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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen
Autoren: Perry Rhodan
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Schiff notfalls jederzeit starten zu können. Zwar blieb es fraglich, ob der Unsterbliche auch diesmal den Energieschirm öffnen würde, aber Rhodan wollte sichergehen. Gucky konnte mit Waringer in wenigen Minuten die Pyramide verlassen und zum Schiff zurückteleportieren.
    Atlan konnte seine Nervosität nicht verbergen. Unruhig ging er in der Kommandozentrale auf und ab und ließ den Panoramaschirm nicht aus den Augen. Ihm war, als läge über der Cheops-Pyramide ein mattes Flimmern.
    »Willst du dich nicht lieber setzen?« fragte Rhodan schließlich. »Es besteht kein Grund zur Aufregung. Wir müssen warten, das ist alles.«
    Atlan deutete auf den Bildschirm.
    »Das Flimmern über der Pyramide – was bedeutet es?«
    »Dafür gibt es eine Menge Erklärungen. Energieabstrahlung vielleicht oder ein nicht voll wirksames Schutzfeld. Hitzeentwicklung – wer weiß? Ich würde mir deshalb keine Gedanken machen, Atlan. Wir haben noch fünfundvierzig Minuten.«
    Fellmer Lloyd meldete: »Der Unsterbliche schickt wieder seinen Notruf. Er scheint total vergessen zu haben, daß wir uns auf Wanderer aufhalten und bereits etwas unternommen haben. Außerdem hat Gucky Ärger mit Homunk.«
    »Er wird damit fertig«, versicherte Rhodan überzeugt.
    Innerlich war er sich seiner Sache nicht ganz so sicher, aber es genügte, wenn sich die anderen den Kopf zerbrachen. Fellmer, der seine Gedanken kannte, hielt den Mund. Er konzentrierte sich auf das, was im Innern der Pyramide geschah.
    Gucky verfolgte jede Bewegung Homunks mit wachsamen und mißtrauischen Augen. Die verworrenen Gedankenimpulse des halborganischen Wesens verrieten nichts von seinen Absichten. Unschlüssig kroch die fünf Meter lange Raupe in der riesigen Schalthalle der Steuerzentrale umher, als suche sie etwas. Gucky konnte nicht herausfinden, was Homunk wollte. Die Raupe rollte sich in einer Ecke zusammen.
    Dazwischen kamen die störenden Gedankenmuster des Unsterblichen, die sehr oft die telepathische Verbindung zu Fellmer Lloyd unterbrachen.
    Waringer wich nicht einen Meter von der Hauptschaltung. Pausenlos überprüfte er die Kontrollanlagen, die einwandfrei zu funktionieren schienen. Er nickte Gucky zu.
    »In wenigen Minuten erreichen wir halbe Lichtgeschwindigkeit.«
    Homunk rollte sich wieder auseinander und kam auf Waringer zugekrochen. Gucky versuchte, die Absichten des biopositronischen Robotgehirns herauszufinden. Er rief Waringer zu:
    »Achtung, aufpassen! Er will eine Zeitschaltung betätigen – keine Ahnung, was damit gemeint ist. Jedenfalls dürfen wir ihn nicht an die Kontrollen lassen.«
    »Telekinese?«
    »Am besten, glaube ich. Wie lange dauert es noch, bis wir in den Linearraum gehen?«
    »Zehn Minuten, vielleicht fünfzehn.«
    Gucky konzentrierte sich auf Homunk, der langsam weiterkroch, bis er gegen das unsichtbare Hindernis stieß – gegen die telekinetische Mauer, die der Mausbiber zwischen ihm und den Schaltkontrollen errichtet hatte.
    Mit aller Gewalt stemmte sich die Raupe dagegen, aber ihre vielen Arme und Beine rutschten auf dem glatten Metallboden ab, weil sie keinen Halt fanden. Trotzdem gab Homunk nicht auf. Die geplante Zeitschaltung schien ihm äußerst wichtig zu sein.
    »Gleich ist es soweit«, sagte Waringer, über die Kontrollinstrumente gebeugt. »Wenn unsere Theorien stimmen, müßtest du in wenigen Minuten die klaren und normalen Gedanken Homunks und des Unsterblichen empfangen können.«
    Gucky ließ sich nicht ablenken. Homunks Widerstand machte ihm zu schaffen, und es konnte in diesem Zustand keine Rede davon sein, auch noch aktive Verbindung zu Fellmer zu halten.
    »Jetzt!« sagte Waringer plötzlich und schaute wie gebannt auf die Tafel. »Wir sind im Linearraum …«
    Der Antigravlift brachte Waringer und Gucky zur Oberfläche empor. Waringer sah hinüber zur GOOD HOPE.
    »Wir werden teleportieren …«
    »Natürlich, warum nicht? Glaubst du, ich laufe die Strecke zu Fuß? Übrigens hat der Unsterbliche seinen treuen Diener Homunk zu sich gerufen. Beider Gedanken sind klar und deutlich zu empfangen. Die Lineartherapie scheint zu funktionieren.«
    »Wenn alle Berechnungen stimmen, wird Wanderer-Beta sich genau sieben Stunden im Linearflug befinden, ehe das Rücktauchmanöver automatisch eingeleitet wird. Wir dürften bis dahin eine Strecke von 15.000 Lichtjahren zurückgelegt haben, und zwar im Winkel von neunzig Grad zur galaktischen Ebene, dem manipulierten Bereich. Ich denke, damit sind wir aus dem Einflußgebiet
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