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Silberband 056 - Kampf der Immunen

Titel: Silberband 056 - Kampf der Immunen
Autoren: Perry Rhodan
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jedenfalls.«
    »Sei still, Kleiner!« befahl Rhodan. Niemand an Bord der GOOD HOPE II wußte, welche Gefahren in der Nähe der Scheibe existierten. Deshalb wäre es unverantwortlich gewesen, das Leben der beiden Teleporter zu gefährden. Rhodan wollte Gucky und Ras erst dann einsetzen, wenn es ihnen gelingen sollte, in den Schwarm einzudringen. Doch daran war jetzt noch nicht zu denken.
    »Wir werden es mit einer Space-Jet versuchen«, entschied Rhodan. »Sie kann sich vorsichtig der Scheibe nähern. Alaska und Fellmer werden an Bord sein. Alaska, sind Sie einverstanden?«
    »Natürlich«, sagte der Mann mit der Maske überrascht. Er schaute forschend zu Lloyd hinüber. Er ahnte, warum Rhodan den Telepathen als Begleiter für ihn ausgesucht hatte. Lloyd konnte mit seinen parapsychischen Fähigkeiten am ehesten feststellen, ob jemand unter dem Energieschirm über der Scheibe lebte.
    Saedelaere wollte etwas sagen, schwieg aber, als von der noch sehr weit entfernten Scheibe neue Ortungsimpulse aufgefangen wurden.
    »Etwas geschieht dort!« stellte Rhodan fest. »Schade, daß wir nicht näher dran sind, dann könnten wir vielleicht Einzelheiten feststellen.«
    Die Ortungstechniker bemühten sich, aber es war nicht genau feststellbar, was in der Nähe der Scheibe geschah. Der angepeilte Energieausstoß schien jedoch darauf hinzudeuten, daß bestimmte Energieanlagen des Objektes zu arbeiten begonnen hatten.
    Etwas war aus dem Schwarm gekommen – oder, wie Rhodan glaubte, ausgestoßen worden.
    Wenn die Theorie stimmte, daß der Schwarm aus unermeßlichen Fernen kam, stammte vielleicht auch diese Scheibe aus diesem Gebiet. Aus einer fernen Galaxis oder vielleicht sogar aus einem anderen Universum.
    Wieder wurde sich Saedelaere der völligen Fremdartigkeit des Eindringlings bewußt. Auf der Erde gab es eine Gruppe von Wissenschaftlern, die ernsthaft darüber diskutierten, ob es sich bei dem Schwarm vielleicht um ein Naturereignis handeln könnte. Sie wiesen daraufhin, daß ausgerechnet zum Zeitpunkt des Auftauchens der Unbekannten auch der Homo superior auf der Bildfläche erschienen war. Der Homo superior, so argumentierten die Forscher, war eine Schutzvorkehrung der Natur, die das Auftauchen des Schwarmes einkalkuliert hatte. Das konnte jedoch nur bedeuten, daß der Schwarm oder etwas Ähnliches schon einmal durch die Galaxis gezogen sein mußte.
    Diese Theorie erschien Saedelaere so richtig oder so falsch wie alle anderen, die sich mit dem Problem des Schwarmes befaßten. Jede Erklärung konnte richtig sein. Sein eigenes Schicksal machte Saedelaere mehr als deutlich, daß oft unvorstellbare Dinge geschahen.
    »Kommen Sie, Alaska«, drang Lloyds Stimme in seine Gedanken. »Wir wollen uns vorbereiten.«
    Sie gingen nebeneinander in den Antigravschacht hinein und schwebten zu den Hangars hinab.
    Das aus dem Schwarm gekommene Gebilde hatte seine Position nur unwesentlich verändert. Die Ortungsimpulse schwankten noch immer. Wenn jemand in oder auf der Scheibe lebte, schien er sich nicht darüber im klaren zu sein, was jetzt zu tun war. Diese Unschlüssigkeit konnte natürlich auch eine Täuschung sein.
    Senco Ahrat, Erster Emotionaut an Bord der GOOD HOPE II, nahm die SERT-Haube vom Kopf. Er wurde von Mentro Kosum abgelöst.
    Joak Cascal, der den Vorgang beobachtet hatte, sagte zu dem neben ihm stehenden Icho Tolot: »Zumindest hätte der drittbeste Pilot an diesem Einsatz teilnehmen müssen.«
    »Und Sie glauben, daß Sie das sind?« fragte der Haluter dröhnend.
    Cascal grinste schief. »Man hat es mir oft genug gesagt!«
    »Verschwenden Sie Ihr Talent nicht an Icho Tolot«, sagte Toronar Kasom. »Er kann die Doppeldeutigkeit Ihrer Worte nicht erkennen.«
    »Da entgeht ihm aber sehr viel«, meinte Cascal.
    »Vielleicht haben Sie später noch Gelegenheit, Ihre hervorragenden Fähigkeiten unter Beweis zu stellen«, mischte Atlan sich ein. »Wenn diese Scheibe so interessant ist, wie sie auf den Ortungsschirmen aussieht, wird Saedelaeres Besuch bestimmt nur der erste sein.«
    Cascal verbeugte sich mit einem Lächeln. »Ich bedanke mich für Ihre trostreichen Worte, Lordadmiral.«
    Das Gespräch verstummte, als auf einem Bildschirm das von der Maske bedeckte Gesicht Saedelaeres erschien.
    »Wir bitten um Starterlaubnis.«
    Rhodan schaute zu Kosum.
    »Alles in Ordnung!« erklärte der Pilot.
    »Starterlaubnis wird erteilt!« rief Perry.
    Die Hangarschleuse öffnete sich. Wenige Augenblicke später erschien die diskusförmige
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