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Silberband 031 - Pakt der Galaxien

Titel: Silberband 031 - Pakt der Galaxien
Autoren: Perry Rhodan
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seine Geschwindigkeit und blieb schließlich relativ
bewegungslos im Raum stehen.
    Eine Viertelstunde später meldete die Ortung das Auftauchen von zehn kleineren
Maahk-Raumschiffen.
    Atlan, Kasom, Hawk und Lun standen hinter dem Sitz des Kommandanten und beobachteten gespannt
die Annäherung der Maahks. Immerhin hatte es früher einige heftige Zusammenstöße mit diesen
fremdartigen Wesen gegeben. Niemand konnte genau vorhersagen, wie die Maahks auf den Einflug
eines terranischen Schiffes in ihr Hoheitsgebiet reagieren würden.
    »Geben Sie mir eine Direktverbindung über Hyperkom!« befahl der Lordadmiral.
    Innerhalb weniger Sekunden war der Kommunikator in Stuyvens Kontrollpult auf den Bordhyperkom
geschaltet.
    Atlan kannte die bei den Maahks am meisten verwendete Frequenz. Er schaltete entsprechend und
arbeitete mit maximaler Leistungsabgabe.
    In einwandfreiem Kraahmak sagte er:
    »Hier Leichter Kreuzer VANUTO des Solaren Imperiums. Es spricht Lordadmiral Atlan. Ich komme
im Auftrage des Großadministrators und ersuche um die Möglichkeit, Verhandlungen mit Ihren
›Neunvätern‹ zu führen!«
    Er wiederholte die Botschaft.
    Danach wartete er. Die Haut über seinen Wangenmuskeln spannte sich, und die Erregung trieb dem
Arkoniden das Wasser in die Augen.
    Plötzlich krachte es im Lautsprecher des Kommunikators.
    Eine harte Stimme antwortete, ebenfalls in Kraahmak.
    »Ihr habt lange gezögert, bevor ihr kamt, Terraner. Seit längerer Zeit schon kreuzt mein
Geschwader in diesem Sektor, um euch zu erwarten. Warum seit ihr nicht schon längst
gekommen?«
    Von einem Augenblick zum anderen schwand die Spannung aus Atlans Gesicht. Er holte tief Luft,
dann antwortete er:
    »Seien Sie versichert, daß wir seit langem die Absicht hatten, nach Andro-Alpha zu kommen.
Andere wichtige Angelegenheiten hielten uns auf. Nun aber steht friedlichen Verhandlungen nichts
mehr im Wege.«
    Er bekam sofort zu spüren, daß er sich von seiner maßlosen Erleichterung zu einer logisch
unzureichenden Antwort hatte hinreißen lassen, denn der Geschwaderchef der Maahks bemerkte
kalt:
    »Ihr habt gezögert, weil in der Vergangenheit Feindschaft zwischen unseren Völkern herrschte.
Die Neunväter werden bereit sein, eure Argumente zu hören. Aber sie müssen besser sein als die
soeben gegebenen.«
    »Unsere Argumente sind gut«, erwiderte Atlan hastig. »Doch sollen zuerst die Neunväter sie
anhören, bevor sie allgemein bekanntgegeben werden.«
    Das war eine logisch fundierte Antwort, und der Maahk-Kommandeur vermochte sich logischen
Gedankengängen nicht zu entziehen.
    »Das sehe ich ein. Bitte, folgt meinem Schiff und stört euch nicht daran, daß die anderen euch
eskortieren werden. Wir fliegen zur Zentrumswelt. Die Neunväter erwarten euch dort!«
    »Wir sind bereit!« sagte Atlan ruhig.
    Er unterbrach die Verbindung und übersetzte den in der Zentrale anwesenden Männern die
Antworten der Maahks. Für seine Begleitmannschaft war das nicht nötig; diese Männer hatten sich
noch auf Gleam einem Hypnokursus in Kraahmak unterzogen. Die anderen aber brachen in laute
Jubelrufe aus, als sie erfuhren, wie positiv ihr Erscheinen in Andro-Alpha aufgenommen worden
war.
    Lordadmiral Atlan dämpfte ihren Optimismus ein wenig, indem er sie darauf hinwies, daß die
Bereitschaft zu Verhandlungen noch keinen Schluß auf das Verhandlungsergebnis zuließe.
    Er kannte die Maahks, und er wußte, es würde eine harte Arbeit sein, die Neunväter von der
Stichhaltigkeit seiner Argumente zu überzeugen.
    Vor allem dann, wenn das geschehen war, was er erwartete …
    Die blaue Riesensonne hieß Uhrak, und ihr fünfter Planet sollte nach den Angaben
des maahkschen Geschwaderchefs die sogenannte Zentrumswelt aller ›Methans‹ sein.
    Atlan klärte über die Rundsprechanlage nochmals alle Besatzungsmitglieder der VANUTO über die
speziellen Besonderheiten des anderen Volkes auf.
    »Die Maahks«, sagte er, »stellen lediglich die stärkste Volksgruppe der sogenannten Methans
dar. Nur, weil die anderen Völker ihnen äußerlich fast völlig gleichen und die Maahks zugleich
der bestimmende Teil sind, wird der Pauschalbegriff ›Maahks‹ für alle Methans verwandt.
Möglicherweise sind alle Gruppen in den vergangenen rund zehntausend Jahren auch so verschmolzen,
daß es keine Unterschiede mehr gibt.
    Der Ausdruck ›Methans‹ ist übrigens ebenfalls unrichtig. In Wirklichkeit existiert der
Kohlenwasserstoff Methan auf den von Maahks
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