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Sigma Force 06 - Das Flammenzeichen

Sigma Force 06 - Das Flammenzeichen

Titel: Sigma Force 06 - Das Flammenzeichen
Autoren: James Rollins
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Brust.
    Sie drückte dreimal ab.
    Die Schüsse dröhnten wie Donnerschläge.
    Eine Kugel streifte Painters Schulter. Während sie erneut abdrückte, wurde er zur Seite geschleudert.
    Er landete auf dem Knie und wirbelte herum.
    Er beobachtete, wie die Kugeln John Creed trafen, der sich ein Stück weiter draußen im Garten befand. Er wurde auf den Rücken geschleudert.
    Schon schnellte die Frau Painter entgegen und drückte ihm den Pistolenlauf unters Kinn. Er warf sich auf sie und trieb ihr das Messer, das er aus dem Stiefel gezogen hatte, tief in den Bauch.
    Krista, die aufgrund ihrer Ausbildung über ein gehöriges Maß an Selbstbeherrschung verfügte, ignorierte den Schmerz. Die Klinge konnte sie nicht daran hindern, Painter zu töten.

    »Ich glaube, Sie kennen das schon«, sagte Painter grimmig und drückte den Auslöser am Heft des WASP-Dolchs.
    Das komprimierte Gas dehnte sich in ihrem Bauch explosionsartig aus. Es ließ die Organe schockgefrieren und pulverisierte sie. Der Schock und der Schmerz paralysierten sie. Sie öffnete den Mund zu einem lautlosen Schrei – dann sackte sie zusammen. Tot.
    Monk stürmte an Painter vorbei in den Garten. »Creed!«
    Painter richtete sich auf und folgte ihm.
    Creed lag auf dem Rücken, blutiger Schaum trat aus seinem Mund. Er war dreimal in der Brust getroffen worden. Seine Augen waren stark geweitet; er wusste, wie es um ihn stand.
    Monk kniete sich neben ihn. Er zog die Jacke aus, knüllte sie zusammen und schickte sich an, eine Kompresse anzubringen. »Halt durch!«
    Sie alle wussten, dass nichts mehr zu machen war. Auf dem festgetrampelten Boden hatte sich eine Blutlache gebildet. Anscheinend war er von Hohlspitzgeschossen getroffen worden, die sich beim Aufprall zerlegt hatten.
    Creed tastete nach Monks Hand und schloss die Finger darum. Monk legte auch noch die Linke auf seine Hand.
    »John…«
    Creed tat seinen letzten Seufzer, dann lockerte sich sein Griff. Monk wollte seine Hand wieder fassen, als könnte er Creed damit helfen, doch dessen Blick war glasig geworden.
    »Nein!«, stöhnte Monk.
    Painter bückte sich, um Monk zu trösten, so gut es ging – doch ein Geräusch lenkte ihn ab. Er drehte sich um und ließ sich fallen. Das Geräusch kam aus dem qualmenden Loch im Boden.
    Mehrere Personen krochen ins Freie.
    Ein Mann blickte sich um und stolperte in den Garten.
    »Gray …«
    16:22
    IHNEN BLIEBEN NUR Sekunden.
    Gray hatte gewusst, dass die Frau die Brandbombe zünden würde, sobald sie sich in Sicherheit gebracht hätte. Als der letzte Söldner im Tunnel verschwunden war, war er folglich zum Keltenkreuz geeilt und hatte am Rad gedreht. Die Mönche hatten bestimmt Vorsorge getroffen, um die Sarkophage erneut verstecken zu können.
    Diese Vermutung lag jedenfalls nahe.
    Dreht man das Rad, dreht sich der Boden.
    Er behielt recht.
    Die Sarkophage verschwanden wieder im Boden.
    Als der Boden in Bewegung geriet, befahl Gray Kowalski, den Koffer mit der Bombe in den Hohlraum zu werfen. Er war sich nicht sicher, ob der Boden genug Schutz bieten würde, doch eine andere Möglichkeit gab es nicht. Anschließend wichen sie an die Wand zurück und legten sich flach auf den Bauch.
    Als der Sprengsatz detonierte, wurden die kreisförmigen Bodenplatten von einer Feuersbrunst hochgedrückt – und fielen krachend wieder herab. Auf einmal war es so heiß wie in einem Backofen. Der Raum füllte sich mit Qualm, doch der Tunnel funktionierte wie ein Rauchabzug und saugte den Rauch rasch ab.
    Die größte Gefahr ging von dem unter dem Boden tobenden Brandherd aus.
    Das Feuer röstete die Steine. Die von Rauchschwaden verhüllte Bronzespirale begann zu glühen.
    Gray forderte die anderen auf, sich in den Tunnel zurückzuziehen.
    Noch im Gang hörte er die Schüsse im Garten – dann brach das Gewehrfeuer unvermittelt ab.

    Er wusste nicht, was draußen vorging. Es fielen noch vereinzelte Schüsse, dann brüllte jemand. Er kannte die Stimme und erschauerte vor Erleichterung.
    Monk .
    Als die Hitze unerträglich wurde, geleitete er die anderen durch den Tunnel nach draußen. Überall lagen Leichen. Sie wurden von französischen Soldaten umzingelt. Er taumelte in den Garten hinaus.
    »Die gehören zu uns!«, rief Painter und drängte sich vor.
    Gray hatte Mühe zu begreifen, wie Painter hierhergelangt war. Für Erklärungen war jedoch keine Zeit. Gray blickte sich um und machte einen Gegenstand aus Stein und Gold aus, der ins Gebüsch gerollt war.
    Die Kanope.
    Erleichtert eilte
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