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Shaolin - Du musst nicht kämpfen, um zu siegen!: Mit der Kraft des Denkens zu Ruhe, Klarheit und innerer Stärke

Shaolin - Du musst nicht kämpfen, um zu siegen!: Mit der Kraft des Denkens zu Ruhe, Klarheit und innerer Stärke

Titel: Shaolin - Du musst nicht kämpfen, um zu siegen!: Mit der Kraft des Denkens zu Ruhe, Klarheit und innerer Stärke
Autoren: Bernhard Moestl
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Lebens Sie achtlos haben verstreichen lassen, weil Sie auf etwas gewartet haben? Und was gewesen wäre, wenn der Urlaub, für dessen Vorfreude Sie so viel Zeit geopfert haben, in letzter Minute plötzlich hätte abgesagt werden müssen? So viele verlorene Momente. Und dabei hätte jeder von ihnen der schönste in Ihrem Leben sein können. Auch wenn wir etwas tun müssen, das uns gerade nicht wirklich Spaß oder Freude macht, ist die Versuchung groß, das Jetzt zu missachten.
    Im Hier und Jetzt leben bedeutet, die Dinge an dem Zeitpunkt zu nehmen, an dem sie sind. Und von jedem Augenblick das anzunehmen, was er uns jetzt gerade zu bieten hat.
    Das Prinzip der Gegenwart lehrt uns, jeden Moment zu leben. Alles dann zu tun, wenn wir es tun wollen, wenn wir es für nötig erachten. Oder bewusst darauf zu verzichten. Jetzt oder gar nicht.
    Irgendwann nämlich gibt es kein Später mehr. Ich erinnere mich an eine Situation, als ich zu einem Freund gesagt habe, wir sollten unbedingt einen gemeinsamen lieben Kollegen wieder einmal kontaktieren. Es war später Abend, und ich wollte den Anruf für den nächsten Tag vormerken. »Wir werden es jetzt tun«, war die Antwort, »jetzt gleich.« Dass dieser Kollege wenige Tage darauf in der Früh nicht mehr aufgewacht ist, mag ins Klischee dieser Geschichte passen, ist aber traurige Tatsache. Und ein Beweis dafür, dass es manchmal kein Später gibt.
    Menschen, die ihr Leben in Abschnitte teilen, gehen davon aus, das große Ganze zu kennen. Bis hierher lernen, bis hierher arbeiten, dazwischen Urlaub und dann die Pension. Dann endlich das tun, was ich will. Dann endlich die große Freiheit, das lebenswerte Leben.
    Aber, so frage ich mich oft, woher wollen diese Menschen wissen, dass sie überhaupt so lange leben werden? Dass sie nicht ihr ganzes Leben darauf verschwenden, auf etwas zu warten, das dann niemals kommen wird? Dass es schon irgendwann eine Entschädigung für die jetzt ertragenen Momente geben wird? Jeden Tag, wenn wir in der Früh aufwachen, ob es uns gut geht oder schlecht, ob wir lustig sind oder traurig, alleine oder zu zweit, sollten wir uns klarmachen, dass das Geheimnis des Lebens in der Gegenwart liegt. Dass jeder nicht gelebte Moment für immer verloren ist. Und dass irgendwann der Tag kommen wird, an dem es Zeit sein wird, zu gehen.
    Die Gegenwart misst sich nicht in Tagen, nicht in heute und morgen, sie misst sich in Momenten.
    Wir können in jedem Augenblick tot umfallen und aus diesem Spiel ausscheiden. Ohne Angabe von Gründen. Leben Sie also im Hier und Jetzt. Und warten Sie niemals, bis Sie Zeit haben.
    Übungen
    Gedanken über die Zeit
    Sind Sie in der Lage, im Augenblick zu leben, oder laufen Ihre Gedanken und Wünsche Ihrem Leben davon? Mit Hilfe der folgenden Fragen reflektieren Sie Ihren Umgang mit Ihrer Lebenszeit. Schreiben Sie die Antworten bitte in Ihr Heft.
    In welche Abschnitte haben Sie Ihr Leben eingeteilt?
In welchem davon befinden Sie sich gerade?
Wenn Ihr Leben in einer Minute zu Ende wäre, was hätten Sie unbedingt noch gerne getan?
Warum haben Sie es bis jetzt nicht getan?
Was war Ihr letzter bewusst erlebter Augenblick?
Wünschen Sie sich gerade, dass die Zeit schneller vergehen sollte? Wenn ja, warum?
Wenn nun ein Augenblick einem Atemzug entspräche: Wie viele Momente sollten demnach schon vorbei sein?

Wie das Kind ist auch der Weise jemand, der über alles staunen kann.
    (aus Tibet)
2. Das Prinzip der Achtsamkeit
    »Wie eine Biene den Nektar einer Blume aufnimmt, ohne Farbe und Duft zu stören, dann weiterfliegt, so gehen Weise durch die Welt.«
    (Buddha)
    Lerne, dass aus der Achtsamkeit die Einsicht in andere und in dich selbst kommt
    In meiner Funktion als Fotograf werde ich oft gefragt, wie man eigentlich ein guter Landschaftsfotograf wird. Interessierte Menschen wollen hören, dass man dazu ein spezielles Talent braucht, eine besonders teure Ausrüstung, zumindest aber eine lange Ausbildung. Oder am besten alles zusammen. Wenn die Fragenden dann meine Antwort hören, sind sie zumeist verwundert und erstaunt zugleich.
    Zwei Dinge braucht ein guter Fotograf, so glaube ich: Achtsamkeit und Demut. Ein gutes Bild will dein Staunen mit dem Betrachter teilen, ihn an deinem Augenblick teilhaben lassen. Der Betrachter möchte deine Demut mit dir fühlen, sich gleichsam mit dir verneigen vor deinem Motiv. Weshalb du es selbst tun musst. Dann wird auch dem Betrachter dein Bild gefallen.
    Ob fotografischer Anfänger bei den ersten Versuchen
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