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Shane Schofield 04 - Hell Island

Titel: Shane Schofield 04 - Hell Island
Autoren: Matthew Reilly
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eine Kugel in die Brust, und er sank lautlos zu Boden.
    Dann teilten sich die Angreifer in zwei Gruppen und umzingelten den Beobachtungsturm, wie das Meer einen Felsen umspült.
    Mother war gerade dabei, einen tödlichen Kugelhagel auf drei der Tiere loszulassen, als ein vierter Gorilla mit einem Riesensatz auf die Plattform sprang. Er landete direkt neben ihr und attackierte sie von der Seite.
    Der Gorilla und Mother fielen in einem brutalen und verzweifelten Ringkampf zu Boden. Da sie beide ihre Gewehre verloren hatten, war es die schlimmste Form des Gefechts überhaupt: der Nahkampf auf Leben und Tod.
    Mother war stark, aber der Gorilla war wesentlich stärker und gewann rasch die Oberhand. Er schlug ihr die Stirn ins Gesicht und schleuderte sie an einen der metallenen Blechschränke. Er brüllte, während er sich auf sie stürzte, um ihr mit den Zähnen das Gesicht abzureißen…
    … aber dann biss er nicht in ihr Fleisch, sondern auf ein Stück Stahl. Mother hatte sich blitzschnell zur Seite gedreht, eine Handgranate von ihrem Gürtel gelöst und sie ihm ins weit aufgerissene Maul gesteckt, sobald er auf sie losging.
    »Lass dir’s schmecken«, knurrte sie und rollte sich gerade noch auf den Bauch, als der Kopf des Gorillas in einem roten Blut- und Feuerball explodierte.
    Die Gorillatruppe sammelte sich oberhalb des Kontrollraums und ließ einen Kugelhagel auf die Marines herabregnen.
    Dann sprangen die Tiere auf die Plattform herunter, um die Männer direkt anzugreifen. Ein Marine wurde von vier Angreifern gleichzeitig niedergemacht. Sie warfen ihn zu Boden und begannen sofort, ihn mit bloßen Händen in Stücke zu reißen. Einer der Gorillas wurde von der letzten Salve des jungen Mannes zerfetzt, der um sein Leben schrie, aber die anderen machten ihm den Garaus.
    Die selbstmörderischen Attacken der Gorillas ließen ihre Zahl schwinden. Aus den ursprünglichen vierzig waren rasch zwanzig geworden, aber sie zählten immer noch mehr als Schofield und seine Einheit. Das Team der Marines war auf sieben zusammengeschmolzen: drei auf dem Beobachtungsturm und die vier Mann auf dem Laufsteg, die den anderen Flankenschutz gaben.
    »Runter von der Plattform, Leute!«, rief Schofield. »Wir müssen zurück auf den Laufgang! Sofort!«
    Er begann mit dem Rückzug und schob Zak Pennebaker dabei vor sich her. Es gelang ihm, drei Affen niederzuschießen, die auf die Plattform gesprungen waren. Aber die Gorillas waren keineswegs tot. Trotz ihrer schweren Verletzungen versuchten sie, ihn an den Beinen zu packen, und die Soldaten brauchten sechs weitere Kugeln, um sie endgültig auszuschalten.
    Ein gurgelnder Schrei ertönte, der Mann neben Schofield griff sich an die Kehle und ging in die Knie. Er fiel zu Boden, und obwohl er schon tödlich verletzt war, stürzten sich zwei Gorillas auf ihn, leerten ihre Magazine in seinen zuckenden Körper und rissen ihm das Gesicht ab.
    Barmherziger Himmel… Schofields Augen weiteten sich vor Grauen.
    Von den sechs Marines, die mit ihm auf die Plattform gekommen waren, hatten nur Mother und er überlebt. Sie traten auf die Brücke zum Laufgang. Schofield voran, Pennebaker in der Mitte und Mother als Nachhut, verfolgt von ungefähr fünfzehn Gorillas.
    Als sie den Laufgang erreichten, ging Schofield im Geiste die Optionen durch, die sie jetzt hatten. Die Gorillas kletterten immer noch an der Decke des Hangars entlang. Sie strebten zum hinteren Ende der Halle, dorthin, wo Schofields Leute den Laufgang sicherten.
    Schofield wandte sich um. »Vorwärts, Leute«, befahl er den verbliebenen fünf Marines: Mother, Astro, Sanchez, Bigfoot und Hulk. »Wir marschieren zum Bug. Weg von den Affen.« Im Laufschritt stürmten sie, mit Pennebaker im Schlepptau, zum vorderen Ende des Laufgangs. Ihre Stiefel dröhnten hohl auf dem Stahlblech.
    Sekunden später sprangen die ersten Gorillas auf den Laufgang und begannen mit der Verfolgung. Sie wechselten heftige Feuerstöße mit Sanchez, dem letzten Mann in der Reihe.
    Mother führte den verzweifelten Haufen an, und so erreichte sie als Erste die Stahltür in der Trennwand. Sie hob den Riegel und stieß die Tür auf. Der Laufgang setzte sich geradeaus fort, über den zweiten vorderen Hangar hinweg. Statt weiterzugehen, blieb Mother jedoch wie erstarrt stehen.
    »Der Herr erbarme sich…«, murmelte sie.
    Schofield, der sie mittlerweile eingeholt hatte, schaute ebenfalls in den vorderen Hangar hinunter.
    »Oh, mein Gott…«
    Dieser Hangar beherbergte kein
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