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Shane Schofield 04 - Hell Island

Titel: Shane Schofield 04 - Hell Island
Autoren: Matthew Reilly
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künstliches Schlachtfeld, sondern die üblichen Flugzeuge, Lastwagen und Jeeps.
    Doch das war nicht alles: Auf dem kahlen Boden der riesigen Halle standen an die vierhundert schwarze Gorillas um die zerfetzten, blutigen Überreste der Männer von der 82ten Airborne herum.
    In dem Moment, als Schofield hinuntersah, zog der Führer der Affenhorde dem toten Condor die MP aus den Händen, riss sie hoch und stieß ein lautes Triumphgebrüll aus.
    Dann – es war fast, als besäße er einen sechsten Sinn – drehte der Anführer der Affen sich um, hob den Kopf und starrte Shane Schofield direkt in die Augen.
    Ganz so, als ob man in die Löwengrube stolpert, wenn die Viecher gerade beim Fressen sind, fand Schofield.
    Erneut stieß der Leitaffe ein lautes Gebrüll aus, und die Horde um ihn herum reagierte darauf wie ein Mann. Sie stürmten zu den Wänden des Hangars und begannen an sämtlichen verfügbaren Leitern hinaufzuklettern. Manche klommen sogar direkt an der gewaltigen Trennwand empor. Sie alle bewegten sich unaufhaltsam auf den Laufgang zu, auf dem Schofield und seine Leute standen.
    Sanchez, der Letzte der Truppe, traf gerade an der Tür ein, als Schofield und die anderen sich schon wieder zurückzogen.
    »Was – «
    »Wir nehmen denselben Weg zurück«, befahl Schofield und schob sich an ihm vorbei.
    »Aber sie sind immer noch hinter uns – «
    »Gegen die da hinten haben wir bessere Chancen als gegen das, was uns da vorn erwartet«, erklärte Schofield. Mittlerweile hatte sich auch das restliche Team an Sanchez vorbeigedrängt.
    Aber so leicht ließ Sanchez sich nicht überzeugen. Er musste selber sehen, was da los war…
    Als er die Flut von schwarzen Gorillas bemerkte, die aus dem vorderen Hangar auf ihn zustürmten, blieb ihm die Luft weg. »Verdammte Scheiße…«, flüsterte er.
    »Sanchez!«, brüllte Schofield. »Sollten Sie sich entschließen, bei uns zu bleiben, dann machen Sie bitte die Tür hinter sich zu!«
    Sanchez schlug die Stahltür zu und verriegelte sie. Den Riegel klemmte er zur Sicherheit noch mit dem Feuerlöscher fest, der neben der Tür hing. Dann folgte er eilig den anderen.
    Schofield setzte sich an die Spitze des Teams und rannte den Laufgang zurück. Entschlossen stürmte er auf die Gruppe von zwanzig Gorillas zu, die sie verfolgt hatte.
    »Mother! Astro! Bigfoot! Rollender Angriff!«, rief er. »Vollautomatisches Feuer! Macht sie platt!«
    Mit erhobener MP-7 hetzte er den Laufgang hinunter und schoss dabei ununterbrochen. Drei der Gorillas, die auf ihn zukamen, sackten getroffen in sich zusammen.
    Als seine Waffe leer geschossen war, warf er sich flach auf den Boden, so dass Mother über ihn hinwegstürmen und weiter feuern konnte.
    Sie machte sechs weitere Affen nieder, ehe sie sich auf den Bauch fallen ließ… und Astro über sie hinwegsprang und seine MP leerte.
    Als Astro von Bigfoot abgelöst wurde, hatten sie bereits drei Viertel des Affentrupps erledigt. Schofield und Mother hatten nachgeladen, und der Rest war nur noch Routine. Plötzlich waren sie allein, und es war sekundenlang schrecklich still in der riesigen Halle.
    Aber nicht für lange.
    Die Hauptarmee der Gorillas hatte angefangen, gegen die Tür in der Trennwand hinter ihnen zu trommeln. Die Riegel schienen zu halten.
    Aber dann begann sich mit lautem Ächzen ein riesiges Tor auf der unteren Ebene der Halle zu öffnen. Ein zwanzig Meter breiter Teil der stählernen Trennwand wurde von starken Elektromotoren nach oben gezogen und gab zentimeterweise eine riesige Öffnung frei…
    »Scarecrow! Was machen wir jetzt?«, kreischte Mother. »So etwas hab ich ja noch nie erlebt!«
    »Wir versuchen zu überleben, was sonst? Wir versuchen mit allen Mitteln zu überleben! Da drüben!«
    Schofield zeigte zum offenen Tor des riesigen Aufzugs auf der Steuerbordseite des Hangars. Es war ein gewaltiges Hebegerät, eine über sechshundert Quadratmeter große Freifläche, auf der die Kampfjets des Flugzeugträgers aus den Hangars zum Flugdeck und wieder zurück gebracht werden konnten.
    Von der Bodenfläche des Aufzugs führte eine Gangway zum Kai von Hell Island hinunter, wo der Flugzeugträger vertäut war.
    »Raus auf die Gangway!«, brüllte Schofield. »Los, Leute!«
    Die sechs Marines rannten den Laufgang hinunter, bis sie zu einer Leiter kamen, die auf den Hallenboden hinunterführte. Unter Führung von Schofield ließen sie sich einer nach dem anderen daran herabgleiten.
    Im gleichen Augenblick hatte sich das große Tor in
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