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Shane Schofield 03 - Operation Elite

Shane Schofield 03 - Operation Elite

Titel: Shane Schofield 03 - Operation Elite
Autoren: Matthew Reilly
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Simcox' vier Marines.
    Er sah auf seine Armbanduhr, auf der der Countdown für die nach Krask-8 zurückkehrende Taifun-Rakete ablief: 15:30 ... 15:29 ... 15:28 ...
    »Das Erdgeschoss«, sagte Schofield zu Book. »Wir müssen ins Erdgeschoss.«
    Sie stürzten zur nächstgelegenen Sprossenleiter und schickten sich an hinunterzuklettern - als die Leiter mit einer Salve eingedeckt wurde.
    Mist.
    Die Söldner hatten das Erdgeschoss als Erste erreicht.
    Offenbar hatten sie die schneebedeckte Straße zwischen dem Trockendock und dem falschen Büroturm überquert.
    »Verflucht noch mal!«, schimpfte Schofield.
    »Was nun?«, rief Book II.
    »Sieht nicht so aus, als hätten wir eine Wahl! Nach oben!«
    Sie kletterten hinauf.
    Wie zwei flüchtende Affen kletterten sie in die Höhe und wichen dabei dem Feuer der Söldner aus.
    Im zehnten Stock wagte Schofield anzuhalten und einen Blick in die Tiefe zu werfen.
    Was er sah, zerstörte seine letzten Überlebenshoffnungen.
    Rund um die Betonsilos am Boden des Gebäudes war die gesamte Söldnerstreitmacht versammelt - insgesamt etwa fünfzig Mann.
    Und dann teilte sich die Gruppe der Söldner, und ein Mann schritt in ihre Mitte.
    Cedric Wexley mit blutverschmierter Nase.
    Schofield erstarrte.
    Er fragte sich, wie Wexley wohl vorgehen würde. Der Kommandant der Söldner würde seine Männer die Leitern hochschicken - und dabei zusehen, wie Schofield und Book sie einen nach dem anderen abknallten, bis ihnen die Munition ausging und sie nur noch wehrlose Zielscheiben waren. Keine besonders reizvolle Strategie.
    »Captain Schofield!« Wexleys Stimme hallte durch den riesigen Gebäudeschacht. »Wegrennen können Sie! Nur können Sie jetzt nirgendwo mehr hin! Glauben Sie mir, bald wird Ihnen die Puste ausgehen!«
    Wexley löste mehrere kleine Gegenstände von seinem Kampfgurt.
    Als Schofield genauer hinsah, erstarrte er.
    Die kleinen, zylindrischen Gegenstände waren Thermit-Amatol-Sprengladungen. Insgesamt vier Stück. Wexley hatte sie offenbar den toten Marines abgenommen.
    Auf einmal wurde ihm klar, was Wexley vorhatte. Wexley reichte die Sprengladungen an vier seiner Männer weiter, die prompt in die vier Ecken des Gebäudes rannten und die Ladungen an den Eckpfeilern befestigten. Schofield riss den Feldstecher vom Kampfgurt und drückte ihn sich an die Augen.
    Er sah die an einer Säule befestigte Sprengladung, sah die farbigen Timer-Schalter: rot, grün, blau. »Timer aktivieren.«, befahl Wexley. Der Mann, den Schofield beobachtete, drückte den blauen Timer-Schalter an seiner Thermit-Amatol-Ladung. Blau bedeutete eine Minute.
    Auch die drei anderen Söldner drückten den entsprechenden Knopf. Eine Minute .. .
    Ihnen blieben noch sechzig Sekunden, dann würde das Gebäude in die Luft fliegen. Schofield startete die Stoppuhr: 00:01 ... 00:02 ... 00:03 ...
    »Captain Schofield! Wenn das hier vorbei ist, werden wir in den Trümmern nach Ihrer Leiche suchen! Und wenn wir Sie gefunden haben, reiße ich Ihnen persönlich den Scheißkopf ab und pisse Ihnen in den Hals! Gentlemen!« Die Söldner eilten wie eine aufgescheuchte Schar Hühner zu den verschiedenen Ausgängen.
    Schofield und Book II. konnten bloß tatenlos zuschauen. Schofield legte das Gesicht ans nächste Fenster und beobachtete, wie die Söldner auf dem Schnee auftauchten, sich im weiten Umkreis um das Gebäude verteilten und auf jeden einzelnen der Eingänge zielten. Er schluckte.
    Sie saßen in der Falle - in einem Gebäude, das in 52 Sekunden in die Luft fliegen würde.
    Während er zu den Söldnern hinuntersah, hörte Schofield ein Geräusch.
    Ein tiefes, vibrierendes, pochendes Geräusch.
    Das unverkennbare Geräusch eines Kampfjets.
    »Der Funkspruch von gerade eben«, sagte Schofield atemlos.
    »Was?«, fragte Book II.
    »Als wir noch im U-Boot waren, haben Sie ein Signal aufgefangen: von einem Yak-141-Kampfjet. Mit einem gewissen >Ungar< im Cockpit. Der hierher unterwegs war.«
    »Ein Kopfgeldjäger?«
    »Ein Konkurrent. Aber in einer Yak-141. Und die Yak-141 ist...« Schofield stockte. »Los, aufgeht's! Beeilung!«
    Sie stürzten zur nächsten Sprossenleiter und kletterten in die Höhe - zum Dach des Büroturms, der auf seine Vernichtung wartete.
     
    Schofield riss die Luke auf und kletterte mit Book II. aufs Dach hinaus - wo sie sogleich den schneidenden sibirischen Wind zu spüren bekamen.
    Schofields Stoppuhr zählte unablässig weiter:
    00:29
    00:30
    00:31
    Sie boten einen kläglichen Anblick: zwei kleine
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