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SGK252 - Das Dorf der Wahnsinnigen

SGK252 - Das Dorf der Wahnsinnigen

Titel: SGK252 - Das Dorf der Wahnsinnigen
Autoren: Larry Brent
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grausamen
Rituale durchführten, brauchten Opfer. Seelenopfer für die verfluchten
Druidenpriester. Sie alle forderten Leben, um den Fluch zu überwinden, der auf
ihnen lastete und sie als irdene Gefäße in der Höhle festhielt. Der letzte der
Herren of Ystwyth and Llandrindod, Lord Lester, erhielt vor geraumer Zeit eine
Botschaft aus den Dimensionen des Wahnsinns. Er brachte die Vase außerhalb des
Landes. Laithar wollte nicht länger in der Nähe des Dorfes der Wahnsinnigen
sein, in dem sich ihm ein Gegner stellte, der alles zunichte machen konnte. Dem
Druidenpriester kam es darauf an, an einem anderen Ort der Welt Wahnsinnige zu
schaffen und Seelen zu stehlen, um seine Macht zu zementieren .«
    Mit jedem Wort, das Clair Simpson sprach,
wurde Larry Brent manches klarer.
    Aber auch neue Fragen wurden aufgeworfen.
    Irgendwo in der Welt war durch die
Wiedergeburt des Druidenpriesters eine Gefahr entstanden, die nun nichts mehr
mit Llandrindod Pikky zu tun hatte. Die Absicht Laithars, an einem entfernten,
unbekannten Ort ein zweites Llandrindod Pikky zu schaffen, hing wie das Schwert
des Damokles über ihren Häuptern.
    Larry hatte bereits alles in die Wege
geleitet, um den Flug nach Europa so schnell wie möglich anzutreten.
    Im Morgengrauen ging die erste Maschine nach
London. Die wollte er nehmen.
    Clair Simpson bestärkte ihn in seinem
Glauben, daß die Höhle der Druiden Laithars Geheimnis barg. Nicht umsonst hatte
er von dort das Weite gesucht.
    Und unweit des Druidenverstecks lag auch Lord
Lesters Schloß. Er hatte das fortgeführt, was seine Vorfahren begonnen hatten.
    Er war ans Ziel seiner Wünsche gekommen. Auf
Kosten des Lebens anderer.
    Alle, die bisher auf irgendeine Weise mit
Laithar und der verfluchten Vase in Berührung gekommen waren, hatten einen
Schaden davongetragen.
    Larry erschauerte, als er daran dachte, daß
sich der Prozeß der Versteinerung bei Kunaritschew möglicherweise langsam, aber
stetig fortsetzte, daß es für ihn keine Rettung mehr gab.
    Er wollte etwas sagen, als er die Veränderung
in Clair Simpsons Gesicht bemerkte.
    Eine plötzliche Unruhe bemächtigte sich
ihrer.
    Die Krankenschwester warf einen schnellen
Blick auf Doc Cattle. »Es fängt wieder an, Doc«, flüsterte sie.
    Clair Simpsons Herzschlag beschleunigte sich,
ihr Atem wurde schneller, und sie starrte mit weit aufgerissenen Augen auf die
gegenüberliegende Wand, als wolle sie diese mit ihren Blicken durchbohren.
    X-RAY-3 griff nach der weißen Hand mit dem
flatternden Puls und hielt sie fest. »Was ist mit Ihnen, Madam? Was haben Sie?
Es besteht kein Grund, daß . . .«
    Was er sagte, ging unter in den Grenzbereich
von Diesseits und Jenseits, im Grenzbereich zwischen den Dimensionen und verlor
sich im Nichts.
    Beide waren plötzlich verschwunden.
    Clair Simpson und Larry Brent...
    Das Bett war leer - und die Stelle, wo Larry
gestanden hatte, ebenfalls . .
    Die Krankenschwester riß die Hand vor den
Mund und schrie gellend auf, während Doc Cattle wirkte, als hätte er Wurzeln
geschlagen.
     
    *
     
    Schmerzen rasten durch seinen Körper, der
Druck auf sein Gehirn wurde unerträglich.
    X-RAY-3 begriff nicht, wie er in diese
Situation kam, welche Ursachen die Schmerzen hatten.
    Er schlug die Augen auf.
    Er mußte plötzlich das Bewußtsein verloren
haben.
    Er schüttelte sich, tastete nach seinem Haupt
und verzog schmerzhaft das Gesicht.
    Der Untergrund, auf dem er lag, war hart und
steinig. Fels .. .
    Narrte ihn ein Spuk?
    Wenn er vor Clair Simpsons Bett
zusammengebrochen war - gleich aus welchem Grund auch immer - dann mußte er
jetzt noch auf dem Boden liegen oder sich in einem Bett befinden.
    Beides war nicht der Fall.
    Unangenehm kalte Luft schlug ihm ins Gesicht.
    Wie kam er hierher? Wo befand er sich? Was
war in der Zwischenzeit geschehen?
    Seit dem Gespräch mit Clair Simpson in deren
Krankenzimmer konnte er sich an nichts weiter erinnern. Was in der Zwischenzeit
passiert war, war ihm ein Rätsel.
    Da hörte er die Stimme.
    Es war die eines Mannes.
    » .. . und deshalb, Mister Bingham, müssen
Sie sterben! So wie die anderen, die hierher kamen, ohne ein Recht darauf zu
haben. Diesmal gibt es nur einen einzigen Unterschied. Ich bin dabei, weil die
Stunde gekommen ist, auf die ich schon so lange gewartet habe. Laithar ist
frei! Irgendwo an einem unbekannten Ort in der Welt wird er seine tödliche
Magie erneut erproben, und diese Welt wird mit Dingen konfrontiert werden,
wovon sie bisher noch nichts gehört hat
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