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SGK240 - Blut des toten Dämons

SGK240 - Blut des toten Dämons

Titel: SGK240 - Blut des toten Dämons
Autoren: Larry Brent
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Untersuchungen hatten
inzwischen eindeutig ergeben, dass in den meisten Mythen aller Völker einige
Wahrheit steckte.
    Gerade die Naturvölker hatten ihre eigenen
Geister und Dämonen, und es geschahen mitunter rätselhafte Dinge für die man
nie eine Erklärung fand...
    Da war von Seeungeheuern die Rede die bei
nachtschlafender Zeit Menschen von den Inseln holten, da gab es unsichtbare
Geister und Dämonen, die ihre eigenen Namen hatten, da gab es Hinweise auf
Geheimbünde, über die man sich flüsternd erzählte, dass sie mit den
Unsichtbaren gemeinsame Sache machten um das Böse in die Welt zu bringen.
    Vieles war Scharlatanerie oder auf
unbegreifliche Ereignisse In diesem Erdteil, abseits jeder Zivilisation,
zurückzuführen, dem man einfach einen magischen Anstrich gegeben hatte.
    Larry Brent tastete den Boden an der Stelle
ab, wo sich der Kampf der beiden gespenstischen Besucher seines Hotelzimmers
abgespielt hatte.
    Er spürte das feste Holz unter seinen
Fingerkuppen.
    Alles war wieder so wie zuvor. Keine
Spuren waren zurückgeblieben.
    X-RAY-3 nahm die schattengleiche
Bewegung aus den Augenwinkeln wahr.
    Es war jemand am Fenster!
    Blitzschnell wirbelte Larry herum und ließ
sich gleichzeitig auf die Seite fallen, um einer drohenden Gefahr noch
rechtzeitig auszuweichen.
    Seine Reaktion erfolgte nicht umsonst.
    Für den Bruchteil einer Sekunde sah er noch
den Umriss eines Kopfes schwarz und silhouettenhaft gegen den sternenübersäten
Nachthimmel und spürte den leisen Luftzug an seinem Gesicht, als etwas durch
die Luft flog, das nicht größer war als ein kleiner Finger.
    Ein Pfeil!
    Der war unzerbrechlich, mit einer
Schwarz-roten Feder versehen, und blieb zitternd in der Wand neben ihm stecken.
Das dunkle Gesicht am Fenster verschwand, noch ehe Larry sich aufrappelte und
zum Fenster lief, um zu sehen, wer der geheimnisvolle Lauscher und Beobachter
gewesen sein könnte.
    Der Maschendraht war in einer Länge von etwa
zehn Zentimetern durchgeschnitten. Der Spalt war groß genug, um ein Blasrohr
durchzuschieben, mit dem der Pfeil ins Innere des Hotelzimmers gepustet worden
war.
    Was für eine Nacht!
    X-RAY-3 versäumte keine Sekunde
    Er lief aus dem Hotel, sprang über die
niedrige Balustrade und jagte um das Haus herum, in der Hoffnung, den
rätselhaften Schützen ausfindig zu machen.
    Brents Sinne waren aufs äußerste
gespannt.
    Sekunden lang blieb er lauschend im Schatten
einer großen Palme stehen und achtete auf jedes Geräusch, jede Bewegung. Dieser
Anschlag eben bewies, dass man es auf seine Person abgesehen hatte.
    Die Größe des Pfeils reichte nicht aus, um
einen Menschen zu töten. Aber wenn die Spitze vergiftet war, genügte schon eine
winzige Kratzwunde, um ihn ins Jenseits zu befördern.
    Das alles jedoch musste noch genauer
untersucht werden. Im Moment war er nur auf Vermutungen angewiesen.
    Er hielt die entsicherte Laserwaffe in der
Hand und war bereit, sie einzusetzen, wenn sich die geringste verräterische
Bewegung zeigte, die ihm gefährlich werden könnte.
    Doch alles ringsum blieb still.
    Brent untersuchte das Buschwerk sah hinter
Bäumen nach und warf einen Blick ins Dickicht, soweit es ihm möglich war. Er
ließ die Strahlen seiner Taschenlampe über dunkle Verstecke gleiten.
    Nichts zeigte sich.
    Die Nacht war still und menschenleer. Niemand
befand sich um diese Zeit noch im Freien.
    Aus der Dunkelheit heraus warf X-RAY-3 einen
Blick auf die breite, staubige, Hauptstraße die aus festgetretenem Sand bestand
und regelmäßig während der Regenzeit überschwemmt und aufgeweicht wurde, so dass
man tief im Schlamm versank.
    Die Hauptstraße säumten kleine, einfache
Holzhäuser und primitive, aus Bast und Blattwerk bestehende Hütten, die typisch
waren für diese Inseln.
    Weiter östlich hinter dem hügeligen Gelände
begann eine andere Bucht. Dort standen villenähnliche Bungalows, die von
französischen Geschäftsleuten erbaut und über einige Wochen im Jahr bewohnt
waren. Meistens standen die Häuser jedoch leer.
    Auf der Insel selbst lebte nur eine Handvoll Franzosen, hauptsächlich ältere Leute, die hier billig und
einfach ihr Leben verbrachten, und Charles de Savigny, der Maler.
    Larry Brent suchte in aller Ruhe, nur mit
seinen Shorts bekleidet, die nähere Umgebung des Hotels ab. Er bewegte sich
lautlos, um niemand unnötig zu wecken. Überall in der Umgebung standen die
Türen und Fenster sperrangelweit offen, und das geringste Geräusch würde
auffallen.
    Dies war wiederum eine
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