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Seuchenschiff

Seuchenschiff

Titel: Seuchenschiff
Autoren: Clive Cussler
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eingeschlossen.«
    »Okay. Was sonst noch?«
    »Als er das Kommando übernahm, taten zwei normale Matrosen und zwei Offiziere Dienst. Sie haben außerdem weibliche Passagiere als Geiseln. Wer sind Sie? Woher kommen Sie?«
    »Dies ist eine Mission der Vereinten Nationen. Wir haben diese terroristische Zelle schon seit einiger Zeit im Visier. Kovac überraschte uns, als er auf Ihrem Schiff landete, daher mussten wir sofort handeln. Ich bedauere, dass wir Sie nicht vorher warnen konnten, und es tut mir leid, dass wir Sie in Gefahr bringen mussten. Wir hatten die Absicht, Kovac vorher zu schnappen, aber, nun ja, die UN arbeiten genauso bürokratisch wie jede andere Organisation.«
    Die restlichen Mitglieder von Juans Team erschienen plötzlich und sicherten den Raum mit ihrem Laserlicht.
    »Alles ist okay, Leute«, rief Juan, und die Waffen wurden gesenkt. Während er die anderen über das ins Bild setzte, was er wusste, bat er Leah, ihm einen Lageplan von der Kommandobrücke zu zeichnen. Dann rief er Max. »Gib mir einen Lagebericht.«
    »Mike hat die Frau aus dem Bach gefischt, ihr geht es gut, aber sie ist ein wenig hysterisch. Kovac steht noch immer am Ruder, umgeben von drei seiner weiblichen Geiseln. Wir haben einen zweiten Schützen gesichtet, aber er ist im Augenblick nicht zu sehen. Die anderen drei Frauen stehen noch immer vor den Fenstern.«
    »Überhol die
Sky
und setz dich vor sie, damit ihr genau verfolgen könnt, was passiert. Mark und Linda werden in einem Büro hinter der Kommandobrücke festgehalten. Sieh nach, ob du sie ausmachen kannst.«
    »Aye, aye.«
    Eddie meldete sich und gab durch, dass sie sich in Position befanden und die Tür sprengen müssten, um sich Zugang zum Maschinenraum zu verschaffen. Juan bat ihn, damit noch zu warten, damit sie ihre Attacke aufeinander abstimmen konnten.
    Max meldete sich per Funk. »Ich sehe eine Tür in der Rückwand der Kommandobrücke. Sie ist zur Zeit noch geschlossen, aber ich wette, dort ist das Gefängnis. Kovac hat seine drei menschlichen Schutzschilde vor den Fenstern der Kommandobrücke aufgestellt. Sein Komplize hält sich in einem kleinen Korridor auf der Steuerbordseite auf und sichert, wie ich vermute, den Haupteingang.«
    Cabrillo zeichnete die Positionen der Personen auf der Kommandobrücke in die Skizze ein, die der erste Offizier angefertigt hatte, damit sein Team wusste, was es zu erwarten hatte. Bisher hatten sie noch nichts verursacht, was euphemistisch als Kollateralschaden bezeichnet wurde, ein Zustand, auf den Cabrillo unendlich stolz war und den zu erhalten er sich geschworen hatte.
    In der Folge von 9/11 waren nicht nur Cockpittüren in Flugzeugen verstärkt worden, sondern auf zahlreichen Kreuzfahrtschiffen hatte man auch verstärkte Türen eingesetzt, um die Kommandobrücke zu schützen. Juan brachte die Plastiksprengstoffladung höchstpersönlich an und zog sich in die Kabine zurück. Er rief Eddie und Max, um ihnen mitzuteilen, dass es in dreißig Sekunden losgehe.
    Er behielt seine Armbanduhr im Auge und hielt seine gespreizten Finger hoch, als die letzten fünf Sekunden anbrachen. Er zählte sie mit den Fingern herunter und drückte bei Null auf den Knopf des Fernzünders, den er in der anderen Hand hielt.
    Die Explosion füllte den Korridor mit beißendem weißem Qualm und löste eine brutale Attacke auf ihre Sinnesorgane aus. Cabrillo bewegte sich bereits weniger als eine Sekunde, nachdem die Schockwelle die Kabinentür passiert hatte. Sein Laserstrahl schnitt eine rote Bahn durch den wallenden Dunst.
    Er stürmte mit seinen Männern im Schlepptau auf die Kommandobrücke, wich dabei den rot glühenden Überresten der Tür aus und ignorierte die blutigen Überreste Laird Bergmans.
    »Runter! Alle auf den Boden!«, riefen die Männer, während sie den Raum mit ihren Waffen in Schach hielten.
    Kovac hatte eher reagiert, als Juan es für möglich gehalten hatte. Während er den Serben mit seinem Laser markierte, hatte Kovac bereits eine der Frauen vor sich gezerrt und drückte ihr die Mündung seiner Pistole ins Ohr.
    »Nur einen Schritt weiter, und sie stirbt«, brüllte er.
    Juan erkannte zu seinem Schrecken, dass die Geisel keine Fremde war. Kovac musste gewusst haben, dass sie zu seinem Team gehörte, denn er hatte Linda Ross aus dem Büro des Kapitäns geholt und benutzte sie nun als seinen Schutzschild.
    »Es ist vorbei, Kovac. Lassen Sie sie gehen.«
    »Für sie ist es vorbei, wenn Sie nur einen Muskel bewegen.« Um seiner
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