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Sein Wille geschehe (German Edition)

Sein Wille geschehe (German Edition)

Titel: Sein Wille geschehe (German Edition)
Autoren: Shona Black
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Gesäß . Noch nie vorher waren ihr die hellroten Narben auf gefallen , die sich von der übrigen Haut abhoben und deren Reihenfolge einen gut lesbaren Schriftzug ergab. Hunter. Erschrocken fing sie Henrys unbewegten Blick auf. Damian hatte dafür gesorgt, dass sein einstiger Sklave ihn niemals vergessen würde.
    » Mit der Zeit verblassen die Narben etwas« , vernahm sie Jamies Stimme in diesem M oment unmittelbar hinter sich und sah zu, wie er anerkennend mit dem Zeigefinger über Henrys sich straff über die Muskeln spannende Haut strich . » Man mag ihm viel Schlechtes nachsagen, aber das hier hat Hunter wirklich überaus professionell ge macht.« Er richtete sich wieder auf . » Wie lange hat es gedauert , bis alles verheilt war?«
    »Ein gutes halbes Jahr, Herr«, antwortete Henry.
    Lenas Furcht vor dem Eisen wuchs zusehends. Die Vorstellung, dass Jamie die rot glühenden Buchstaben in ihr Fleisch drücken würde, trieb ihr d en Angstschweiß auf die Stirn.
    » Bitte, darf ich et was fragen, Herr ?« Jamie nickte beiläufig, während er Henrys Branding noch mals in Augenschein nahm. »Wann wirst du es tun ?« Ihre Stimme zitterte vor Aufregung.
    »A m kommenden Wochenende. So etwas macht man nicht zwischen Tür und Angel. Das braucht Konzentration und Zeit .« Jamies schien Lenas Furcht nicht zu entgehen . Langsam hob er seine Hand und streichelte lächelnd ihre bleiche Wange. Das erregende Gefühl, ihre Angst in den folgenden Tagen begleiten zu dürfen, schien fast ebenso groß wie die
    prickelnde Vorfreude auf das tatsächliche Branding.
    » Ich werde das nicht durchste hen, Jamie. Ich kann das nicht.«
    Er zog sie sanft in seine Arm e. » Du kannst , und du wirst« , sagte er und küsste ihr Haar . »Es ist zu deinem Schutz. Denk an Damian. Wenn du kein Brandzeichen besitzt, bist du Freiwild.«
    » Und wenn ich den Schmerz nicht aushalte ?«
    » Bis du reagierst, hat er das Eisen längst gesetzt« , versuchte nu n auch Henry sie zu beruhigen. » Es ist nur ein Wimpernschlag, glaub mir . Wenn du beginnst, den Schmerz wahrzunehmen, ist es auch schon wieder vor bei.« Auf Jamies Wink hin schlüpfte er wieder in sein Hemd und klopfte Lena im Vorbeigehen kameradschaft lich auf die Schulter. » Du machst das schon. Wie du siehst, lebe ich auch noch, und im Gegensatz zu mir wirst du es für jemanden tun, der dir die gleichen Gefühle entgegenbri ngt, die du für ihn empfindest .« Ohne eine weitere Aufforderung abz uwarten, verließ er das Zimmer.
    Jamie nahm es nur beiläufig wahr und sagte: » Ich nehme mir morgen frei, und wir fahren nach London . Wir gehen irgendwo gemütlich frühstücken und organisieren uns dann eine Privatführung durch den Tower. Naja, und falls dir die Kronjuwelen gefallen sollten, werden wir uns danach bei der Queen zum Tee einlad en, um den Preis zu verhandeln.«
    Le na musste wider Willen lachen. » Und du gehst natürlich davon aus, das s sie uns freudig empfängt ?«
    Jamie verzog abschätzend die Mundwinkel. » Alles eine Frage des Geldes, so wie das Meiste auf dieser Welt.«
    » Und wen n sie dein Geld nicht will?«
    »D ie Queen ist eine Frau. Folglich geht sie gerne shoppen. Dafür braucht auch eine Königin Geld. Und wenn nicht …« er zuckte die Ach seln, » … nun, dann werde ich dir das königliche Geschmeide eben steh len müssen.«
     
     
    39
     
    Zum wiederholten Mal betrachtete Lena das Kleid aus glatter, schwarzer Seide, das ausgebreitet vor ihr auf dem B ett lag. Sie beugte sich herab und fuhr mit den Händen über den fließend weichen Stoff. Sie wusste, dass ihr nicht mehr viel Zeit blieb, bis Henry kommen und sie zu Jamie bringen würde. Ihre zuvor gehegte Angst vor dem, was er tun würde, war einer inneren Gelassenheit gewichen, die sie selbst in Erstaunen versetzte. Heute würde sie sich endgültig zu seinem Eigentum machen lassen. Unwiederbringlich. Ihrer Geburt folgte nun die Feuertaufe . Ein seltsames Gefühl der Freude durchströmte sie . Entschlossen nahm sie das Kleid und schlüpfte hinein. Die Seide umschmeichelte ihren nackten Körper wie eine zweite Haut und gab ebenso viel preis wie sie verhüllte. Noch einmal überprüfte sie ihr sorgfältig aufgelegtes Make-up und widerstand tapfer dem Bedürfnis, einen Spritzer Parfum zu benutzen. Es zählte ebenso zu Jamies Wünschen, dass ihr am heutigen Tag keinerlei Fremdgerüche anhafteten und er nichts als den Duft ihrer selbst wahrnehmen würde.
    Lena neigte den Kopf und musterte den matt glänzenden Reif,
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