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Sein Wille geschehe (German Edition)

Sein Wille geschehe (German Edition)

Titel: Sein Wille geschehe (German Edition)
Autoren: Shona Black
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die Tür sich öffnen und Jamie zu ihr kommen würde, um sie endlich von ihrer Qual zu erlösen .
    » G roßer Gott, Lena ! « , vernahm sie die Stimme eines Mannes, die nicht Jamies war. Sie war irritiert. Nur zögern schien er auf sie zuzutreten und löste ihre Augenbin de. Als sie sich wieder an die Hellig keit ge wöhnt hatte, schaute sie verblüfft in sein Gesicht .
    » Marku s? Was tust du denn hier ?«
    »Hab ich es doch geahnt. Dieser verdammte Drecksker l! Was hat er dir bloß angetan ?« Markus´ Fassungslosigkeit wandelte sich augenblick lich in Wut, und er str ich ihr sanft über den Rücken. » Hab keine Angst, Lena, ich ho le dich hier raus.«
    »Ich habe keine Angst, Markus « , entgegnete sie ruhig, doch Markus schien es nicht zu bemerken.
    » Wir werden Anzeige gegen den sauberen Mr. MacAlister erstatten – Ent führung, Gewaltanwendung in höchstem Maß, wahrscheinlich auch sexuelle Belästigung - wenn nicht sogar Vergewaltigung. D a kommt einiges zusammen. Er mag eine Menge Geld besitzen, aber es wird nicht ausreichen, um verhindern zu können, dass er hinter Gittern landet. Dafür werde ich persönlich sor gen.«
    » Himmel , Markus ! Jetzt halt endlich mal die Luft an !« , rief Lena aufgebracht . » Du wirst überhaupt nichts gegen ihn unternehmen, hast du mich ver standen ?«
    Markus warf ihr einen entrüsteten Blick zu. » B itte - was? Ab er, Lena, du kannst doch nicht erwarten, dass ich tatenlos zusehe, wie ein Verbrechen ungesühnt bleibt ! «
    » Jamie hat mich nicht entführt. Ich bin aus freiem Willen bei ihm « , versuchte sie zu erklären.
    » Du stehst halbnackt , blind und auf entwürdigende Weise gefesselt in seinem Haus und willst mir allen Ernstes weism achen, du tätest es freiwillig ?« Er sah an ihr herun ter. » Schau dich doch an . Es ist, als hätte man dir » Bitte bedienen Sie sich « auf die Stirn tätowiert. Allem Anschein nach hat er dich unter Drogen gesetzt, um dich gefügig zu machen. Deine gesamte Aufmachung, die Kleidung, die du trägst. Vermutlich ist das auch ohne jede Aufforde rung geschehen, ja?« Markus schnaubte ver ächtlich. » Das alles passt überhaupt nicht zu dir. Du siehst aus wie ein … ein …« Er suchte nach der passenden Formulierung.
    » Sie sieht aus wie die Frau, mit der ich den Rest meines Lebens ver bringen möchte« , gesellte Jamies Stimme sich in diesem Moment hinzu . Beinah geräuschlos hatte er den Raum betreten und glitt nun
    mit lustvol lem Blick über Lenas gefesselte Gestalt.
    » Komm ihr bloß nicht zu nah !« , zischte Markus mit drohend zusammengezogenen Brauen und baute sich mit schützend abgespreizten Armen vor Lena auf. » Du hast ihr schon mehr als genug ange tan !«
    Jamie lächelte milde und schob ihn beiseite . » Du hast verloren, Kirchner. Sieh es doch endlich ein. Und selbst wenn sie sich entschließen würde, mit dir zu gehen, würdest du eine Frau wi e sie nicht lange halten können. D u bist einfach nicht in der Lag e, ihren Ansprüchen zu genügen .« Für den Bruchteil einer Sekunde sah er zu Thomas und Henry hinüber, die gemeinsam mit ihm eingetreten waren . Mit einem unmerklichen Ruck seines Kinns gab er ihnen die Anweisung, den deutschen Anwalt im Auge zu behalten, während er nach der länglichen Schachtel griff, die bislang unentdeckt hinter einem Stapel Holzscheiten neben dem Kamin gelegen hatte. Er öffnet sie und nahm das darin be findliche Brandeisen zur Hand.
    »Es ist perfekt« , sagte er mit glänzenden Augen und hielt es für einen kurzen Mo ment in den Schein des Feuers, » perfekt wie die Frau, für die es gesc hmiedet wurde.« Aufmerksam darauf achtend, dass es nicht mit Asche in Berührung kam, platzierte er es auf einem brennenden Scheit.
    Lena, die jeder von Jamies Bewegungen mit angehaltenem Atem folgte, sah hypnotisiert zu, wie die Flammen das Metall gierig umzün gelten und es erhitzten .
    » Gleich, meine geliebte Sklavin, ist es soweit« , offenbarte er ihr, » nur noch einen kurzen Moment, und du wirst unauslö schlich mit mir verbunden sein .« Der Blick seiner dunklen Augen streifte verlangend über ihren einladend bloßliegenden Rücken.
    Markus, der schlagartig zu begreifen schien , welche Absicht Jamie verfolgte, machte einen Satz nach vorne, um Lena zu Hilfe zu eilen, wurde aber unversehens von Henry und Thomas gepackt.
    »Lena !« , rief er fassungslos und versuchte, sich dem eisernen Griff zu entziehen, in dem die beiden Männer ihn hielten. »Lena, um Himmelswillen , das kannst
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