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Sein Wille geschehe (German Edition)

Sein Wille geschehe (German Edition)

Titel: Sein Wille geschehe (German Edition)
Autoren: Shona Black
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der sich um ihren Hals schmiegte. Er passte hervorragend zu dem tief ausgeschnittenen, rückenfreien Kleid und war der einzige Schmuck, den Jamie ihr erlaubt e . Ein Lä cheln huschte über ihr Gesicht. Heute würde sie ihn mit ganz besonderem Stolz tragen. Abschließend schlüpfte sie in die hochhackigen Schuhe aus glattem Lack und betrachtete sich zufrieden im Spiegel . Kaum etwas erinnerte noch an die Person, die das Haus von James Kendrick MacAlister vor ein paar Monaten voller Unsicherheit betreten hat te. Endlich konnte sie in dem Bewusstsein leben, was sie war und für wen sie es sein wollte, auch wenn es bedeutete, ihre Vergangenheit komplett hinter sich lassen zu müssen.
    Einem leisen Klopfen an ihrer Tür fo lgte Henrys schlanke Gestalt. Sie sah seinen Blick achtungsvoll über ihre Erscheinung streifen.
    »D u bist so weit?«
    »Ja.«
    Hen ry deutete eine Verbeugung an. » Dann, Mylady, lasst mi ch Euch nun zu Eurem Lord geleiten« , sagte er pathetisch und bot ihr seinen Arm an. Lena legte ihren darauf ab, und gemeinsam schritten sie durch die geöffnete Tür hinaus auf den Korridor.
     
    *
     
    Fasziniert glitt ihr Blick einen Moment später durch den Raum, der noch bis zu gestrigen Tag das Wohnzimmer gewesen war. E r hatte sich in ein Gewölbe aus schwarzem Satin und einem Meer sanft fla ckernder Kerzen verwandelt, deren Schein die Umgebung in warmes Licht tauch te . Die Ruhe, die der Raum ausstrahlte, gab Lena das Gefühl von tiefer Geborgenheit, und ihre Hoffnung, dass sie sich würde fallen lassen können, bekam mehr und mehr Bestand.
      Sie fühlte, wie Henry ihr seinen Arm entzog , und blieb unbewegt in der Mitte des Zimmers stehen. Ihre Aufmerksamkeit richtete sich suchend auf die lodernden Flammen des Kamins, doch sie konnte das Eisen, das ihr den Namen ihres Herrn einbrennen sollte, nirgends entdecken. Stattdessen fiel ihr eine dunkle Metallstange ins Auge, die unweit des Kamins von der Decke herabhing.
    » Sie wird dir Halt geben« , erklärte Henry.
    Lena drehte den Kopf in seine Richtung. » War es bei dir auch so ?«
    Henry schüttelte bedauernd den Kopf. » Nein. Es war brutal, kalt und nicht annähernd so schön, wie es für dich sein wird. Aber das gehört heute nicht hierher.« Er lächelte mit unübersehbarem Wehmu t. » Jamie ist ein toller Mann. Genieße den Rausch dessen, was er dir schenkt, in vollen Zügen. Ich habe mein ganzes Leben lang von einem Herrn wie ihm geträumt, doch das ist nun nicht mehr wichtig. Jetzt gehört er dir, und es ist in Ordnung.« Er hob seine Hand und brachte ein Paar mit edlem Pelz überzogene Fesseln zum Vorschein.
    »Für mich?« , vermutete Lena.
    Henry nickte. » Er wünscht, dich gefesselt zu sehen, wenn er zu dir kommt. Strecke deine Hände aus .« Lena gehorchte, und Henry schloss behutsam die weichen Lederman schetten um ihre Gelenke. Anschließend führte er sie unter die Stan ge. »H ebe dei ne Arme .« Wieder folgte sie bereitwillig seiner Anweisung und ließ zu, dass er sie daran fixierte. » Stehst du mit be iden Beinen fest auf dem Boden ?«
    Sie bejahte und dachte: Ich habe noch nie fester gestanden. Unwillkürlich musste sie ob der unbeabsichtigte n Zweideutigkeit seiner Wor te lächeln .
    Henry zog ein schwarzes Tuch aus seiner Hosentasche. » Ich werde dir jetzt die Augen verbind e n, also erschrick nicht .« Geschickt verknotete e r die Enden an Lenas Hinterkopf und wandte sich anschließend zum Gehen.
    »Henry?«
    »Ja?«
    »Wann wird Jamie kommen?«
    » Ich weiß es nicht. Du wir st einfach Geduld haben müssen.« Er hauchte ihr ein en sanften Kuss auf die Wange. » Hab keine Angst vor dem, was e r tut . L iebe ihn vielmehr dafür .«
    »Du hast leicht Reden.« Lena seufzte leise und hörte, wie die Tür sich mit einem leisen Klicken schloss. Außer dem gelegentlichen Knacken der brennenden Holzs cheite war es nun vollkommen still. Reglos verharrte sie in der Dunkelheit und hoffte, dass Jamie sie nicht allzu lange warten lassen würde. Aber auch dieses Mal bestimmte einzig er das Geschehen und setzte sie der Qual einer gefühlten Ewigkeit aus. Fast schien es, als wolle er ihr Gelegenheit geben, sich erneut auf ihre Furcht zu konzentrieren. Und so schwer es Lena auch fiel, es blieb ihr nichts anderes übrig, als es zu ertragen.
     
    *
     
    » Verzeih, dass ich dich störe, aber du hast Besuch, Her r.«
      Jamie streifte sein Hemd über die Schultern und drehte sich mit gerunzel ter Stirn zu seinem jungen Sklaven um. » Der Zeitpunkt
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