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Sein Todesjob in den Badlands

Sein Todesjob in den Badlands

Titel: Sein Todesjob in den Badlands
Autoren: Jack Slade
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und Pferd«, murmelte er.
    »Du riechst nach Mann«, erwiderte sie kehlig.
    Er gab sich geschlagen, schnallte den Gurt mit dem Remington ab und half ihr, dass er auch den Rest seiner Kleidung loswurde. Sie selbst brauchte nur den Gürtel ihres Morgenmantels zu öffnen, den sie sich in der Zwischenzeit besorgt haben musste. Es sah auf der Kommode und zwei Stühlen weitere Kleidung liegen. Sie hatte für ihre Reise nach Texas eingekauft.
    Wenig später war das Zimmer von ihrem heftigen Stöhnen erfüllt, als sie Lassiter in sich spürte und ihre in seine Pobacken verkrallten Hände das Tempo angaben, mit dem er in sie hineinstoßen sollte. Der große Mann bemühte sich diesmal nicht, seinen Erguss möglichst lange zurückzuhalten. Die Zeit saß ihm im Nacken.
    Als sie sich voneinander trennten, sagte er: »Ich muss gleich wieder los. Der Major bricht in einer halben Stunde mit seinen Leuten nach Deadwood auf.«
    Sie sprang ebenfalls aus dem Bett und begann sofort damit, sich anzukleiden. »Ich werde mit dir nach Deadwood kommen«, sagte sie entschlossen.
    Er starrte sie an.
    »Was willst du da? Ich dachte, du willst zurück nach Texas?«
    »Von Deadwood aus kann ich mit einer Kutsche nach Laramie und von dort aus mit dem Zug fahren.«
    »Du bist verrückt«, sagte er.
    Sie lächelte. »Ja, nach dir.«
    »Okay, dann geh zum Magazin. Du kannst sicher auf einem Wagen mitfahren. Also zieh dir passende Kleidung an und mach die Soldaten nicht verrückt.«
    Sie lachte. »Ich will nur dich verrückt machen, sonst keinen.«
    Er ging und schnallte sich erst draußen den Gurt mit dem Remington um. Unten wartete der Hotelbesitzer. Er sah aus, als hätte er Angst, dass der große Mann verschwinden könnte, ohne zu bezahlen. Als Lassiter ihm sagte, dass er zusammenzählen sollte, was er ihm noch schuldig war, trat er hinter das Desk, nahm einen Zettel auf und reichte ihn dem großen Mann.
    Lassiter beglich die Summe und sagte: »Besorgen Sie der Lady einen Wagen, der sie zum Magazin bringt.«
    »Ihr Name ist Miss Shepherd«, sagte Murray. »Warum haben Sie einen falschen Namen eingetragen?«
    »Ein Versehen«, sagte Lassiter. »Meine letzte Frau hieß Miller.«
    Er wartete die Antwort des Mannes nicht ab, drehte sich um und verließ das Hotel mit der schönen Aussicht auf die verdammten Badlands.
    Der Stallmann hatte den Morgan-Wallach bestens versorgt. Sein braunes Fell glänzte, als wäre es mit Öl eingerieben worden. Auch auf dem Sattelzeug war kein einziges Staubkorn mehr zu entdecken.
    Lassiter drückte ihm einen Zehn-Dollar-Schein in die Hand, schwang sich in den Sattel und ritt zum Magazin hinüber. Als er wieder am Hotel vorbeikam, stand dort schon ein leichter Kutschwagen vor der Veranda.
    Am Magazin nahm ihm Corporal McFadden die Zügel des Morgan ab und murmelte: »Ich danke dir für alles, Lassiter. Auch im Namen der anderen. Wir hatten schon mit unserem Leben abgeschlossen.«
    »Lasst es euch eine Lehre sein«, murmelte der große Mann. »Ist der Major in seinem Office?«
    McFadden nickte. »Er und Lieutenant Booth verhören den Spieler.«
    Lassiter brachte den Gang hinter sich und betrat Stephen Travis’ Office Majors, ohne anzuklopfen, was ihm einen bösen Blick des Majors einbrachte.
    »Sein Name ist Mickey LaRue, wie er behauptet«, sagte Lieutenant Booth, »mit großem R in der Mitte. Mehr hat er uns nicht verraten. Er wollte weg aus Rapid City, weil er befürchtete, wegen Marshal O’Nellys Tod Schwierigkeiten zu kriegen.«
    Lassiter hatte plötzlich das Bild vor Augen, als Durham und McFadden ihn zwischen sich zum Magazin zurückbrachten, und erinnerte sich an das Blitzen des Gewehrschlosses, das hinter dem Sattel des Spielers in einem Scabbard gesteckt hatte.
    Er wandte sich an den Lieutenant und sagte: »Lassen Sie LaRues Gewehr holen, Lieutenant.«
    Booth warf dem Major einen Blick zu. Erst als der nickte, setzte er sich in Bewegung und verließ das Office.
    Der Spieler hatte den Kopf erhoben und starrte den großen Mann aus seinen dunklen Augen an. Sein schwarzes Haar, das im Saloon auch nach der Schießerei noch ordentlich frisiert auf seinem Kopf gelegen hatte, war nun zerzaust. Strähnen hingen ihm in die Stirn. Er sagte nichts, aber seinem Blick war anzusehen, dass er wusste, dass ihm die Felle davonschwammen.
    »Sir!« Booth’ Gesicht war vor Aufregung gerötet, als er ins Office zurückkehrte. In den Händen hielt er eine Winchester vom gleichen Modell wie die an die Indianer verkauften Gewehre. »An
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