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Sein Todesjob in den Badlands

Sein Todesjob in den Badlands

Titel: Sein Todesjob in den Badlands
Autoren: Jack Slade
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gespannt gewartet. Die meisten haben geglaubt, dass ihr als geschlagener Haufen mit Toten und Verwundeten zurückkehrt.«
    Lassiter grinste schmal. Dann sagte er: »In einer Stunde bricht der Major auf und kehrt mit seinen Leuten nach Fort Meade zurück. Ich werde ihn begleiten.«
    Goldsmith zog die Augenbrauen zusammen. »Sie wollen nach Deadwood?«
    »Sicher. Noch weiß ich nicht, wer den Indianern die Gewehre geliefert hat.«
    »Mann, gegen Donovan haben Sie keine Chance, Lassiter. Der kann mehr als hundert Leute auf die Beine bringen.«
    »Das wird ihm nichts nützen, wenn ich ihn vor dem Revolver habe.«
    Der Anwalt schüttelte ungläubig den Kopf. Dann wandte er den Kopf, als drei große Ranchwagen über die Main Street auf das Magazin zu rollten. Auf den Böcken saßen jeweils zwei Soldaten.
    »Was hat der Major vor?«, fragte er den großen Mann neben sich.
    »Er will die Toten und Gefangenen mit nach Fort Meade nehmen. Dort wird er die Überlebenden zum Tode verurteilen und aufhängen lassen, damit nie wieder eine Indianerbande auf die Idee kommt, die Bevölkerung zu terrorisieren, wie er sagte.«
    »Man sollte die Indianer besser behandeln, dann würde so etwas vielleicht gar nicht passieren«, murmelte Goldsmith.
    Lassiter blickte den Anwalt überrascht an. Eine solche Meinung hätte er von ihm nicht erwartet.
    Die Menge vor dem Magazin begann sich langsam aufzulösen, nachdem die Soldaten die Ranchwagen mit den offenen Ladeflächen in den breiten Gang des Magazins gefahren hatten. Im Biwak waren die Männer dabei, die Zelte abzubrechen. Andere kümmerten sich um die Pferde, die versorgt werden mussten. Die Indianerponys standen gedrängt in einem kleinen, gesonderten Corral. Was der Major mit den Tieren vorhatte, wusste Lassiter nicht. Seinen Morgan-Hengst hatte er gleich nach ihrer Ankunft in den Mietstall gebracht, wo er besser versorgt werden würde als bei den Soldaten.
    Er nickte Aaron Goldsmith zu und wollte sich abwenden, um zum Hotel zu gehen, als er die Reiter sah, die sich von Westen her dem Magazin näherten. Er sah die blauen Uniformen von Sergeant Leroy Durham und Corporal Jake McFadden. Zwischen ihnen ritt ein Mann, der zusammengesackt und mit dem Kinn auf der Brust im Sattel hockte, als würde er aus dem letzten Loch pfeifen.
    Erst als sie fast bei ihm waren, erkannte Lassiter den Mann. Es war der Spieler, der im Saloon den Marshal durch den schweren Samtvorhang hindurch erschossen hatte.
    Sie ritten in den Gang des Magazins hinein. Lassiter und Aaron Goldsmith folgten ihnen. Am Ende des Ganges vor dem Käfig, in dem nun die gefangenen Mitglieder der Indianerbande hockten, stiegen Durham und McFadden aus den Sätteln. Der Sergeant riss den Spieler aus dem Sattel. Der Mann konnte sich allein nicht auf den Beinen halten. Erst jetzt sah Lassiter, dass seine rechte Seite von der Schulter bis hinab zur Hüfte rot von Blut war.
    Sergeant Durham blickte Lassiter an. »Er war auf dem Weg nach Deadwood und wollte meinem Befehl, mit uns zurück nach Rapid City zu reiten, nicht nachkommen. Als er zum Revolver griff, hat McFadden ihm ein Ding verpasst.«
    Der Corporal, der wieder seine zerschlissene Uniform trug, von der seine Rangabzeichen abgerissen worden waren, grinste schmal.
    Die Tür zum Office des Majors flog auf. Lieutenant Booth hatte sie für Major Stephen Travis geöffnet. Die grauen Augen des Majors richteten sich auf den Spieler, den Sergeanten Durham im Nacken gepackt hatte und ihn so auf den Beinen hielt.
    »Wer ist das?«, schnarrte er.
    »Er wollte nach Deadwood, Major, Sir!«, sagte Durham.
    Travis nickte. Bringen Sie ihn in mein Office und binden Sie ihn an einem Stuhl fest. Ich werde ihn gleich verhören.« Er blickte Lassiter an. »Wollen Sie dabei sein?«
    Der große Mann schüttelte den Kopf. »Ich hab noch einiges zu erledigen. Wann brechen Sie auf?«
    »In einer Stunde.«
    »Dann werde ich hier sein«, sagte Lassiter.
    ***
    Jenny hatte schon auf ihn gewartet. Eigentlich hatte er gedacht, dass sie mit den anderen Leuten zum Magazin gelaufen wäre, aber sie hatte wohl gehofft, dass sein erster Weg ihn zu ihr führen würde. Sie ließ sich ihre Enttäuschung, dass er erst jetzt zu ihr kam, nicht anmerken und zog ihn durch den großen Raum durch die Tür in den Schlafraum.
    Sie schien zu wissen, dass ihnen nicht viel Zeit bleiben würde, und begann sofort damit, ihm die Jacke über die Schultern zu ziehen und die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen.
    »Ich stinke nach Schweiß, Staub
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