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Seidene Küsse

Seidene Küsse

Titel: Seidene Küsse
Autoren: J Leheta
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kostbares Gut, das man entsprechend behandelte. Da er inzwischen seitlich auf ihr lag, spürte sie seinen harten Riesen an ihrem Bein, wie er mal etwas abrückte und sie dann wieder berührte. Nur ihrer beider Atem war zu vernehmen. Er drehte sie sanft um und ließ dann ihrem Rücken die gleiche Huldigung zuteil werden wie zuvor ihren Hügeln und Tälern. So bedeckte er nun ihr zartes Rückgrat, die Schulterblätter, ihre Taille mit kleinen Küssen, dann spürte sie wieder seine Zunge, wie sie darüberstrich. Kein anderer zuvor hatte sich je so viel Zeit für sie genommen. Selbst ihren Hals ließ er nicht aus. Jede Faser an ihr und auf ihr vibrierte, wartete, sehnte sich nach ihm. Gleichzeitig genoss sie das Warten darauf. Schließlich hatte sie damit ihr halbes Leben zugebracht. Wieder drehte er sie herum. Er streichelte mit der Hand über ihr Gesicht, zeichnete ihre Konturen nach, schob ihr dann den Finger in den Mund, den sie sogleich gierig aufnahm. Dann legte er sich auf sie und suchte nach ihrer Pforte, fand sie und streichelte mit dem Schwanz über ihre Hitze, bevor er sich langsam, tastend in sie schob. Oh, genau so war es schön, so schön, dass sie es kaum ertragen konnte und ihn tiefer aufnahm, ihn förmlich einsaugte in ihr Innerstes. Bis sie ausgefüllt war mit seiner Größe und er sich in ihr bewegen konnte. Und wie sie ihn fühlte, ihn atmen hörte, jede Bewegung parierte und ihn in sich willkommen hieß! Als er tief in sie eingedrungen war, umfasste er ihre erhitzten Brüste und hielt sich daran fest, damit er sie unten besser nehmen und von ihr Besitz ergreifen konnte. Nie hätte sie gedacht, dass er in ihr genügend Platz finden würde, und doch war genau dies geschehen. Es war ein Kuscheln in ihr, ein Entfernen und ein erneutes Vordringen, bis er alles in ihr erkundet hatte und sich fallen ließ. Bis er auf ihr zusammenbrach und der laute Orkan abgeklungen war. Ja, bis er aus ihr hinausglitt und nur noch ruhige Gefühle und sanfte Wogen übrig blieben.
    Sabrina schlich sich zuerst aus der Scheune. Er wollte in fünfzehn Minuten nachkommen, hatte er ihr zugeflüstert. Als sie die quietschende Scheunenlür hinter sich schloss, stellte sie fest, dass bereits die Dämmerung angebrochen war, und so beeilte sie sich, zum Fest zurückzukehren. Dort schlich sie sich auf die Toilette und entfernte eilig alle Beweisstücke. Mit der Bürste kämmte sie sich die Heuhalme aus dem Haar und zupfte die restlichen von der Kleidung. Als sie halbwegs wieder hergerichtet war, begab sie sich in die Bar, wo nur noch eine Hand voll Menschen müde herumlungerten. Cornelia und Christoph waren völlig in einen leidenschaftlichen Kuss versunken.
    O Gott! Da saß Hannes mit einer Frau, die ihn innig küsste. Und wieso warf Hannes ihr diesen seltsamen Blick über die Schulter zu? Das war einfach unmöglich. Was bedeutete das nun wieder? In ihrem Kopf liefen zig Gedanken parall el ab. Wie konnte Hannes schon hier sein? Unmöglich, sie war doch erst vor fünf Minuten aus der Scheune verschwunden. Vorsichtshalber warf sie einen Blick auf die Armbanduhr. Sollte diese Frau, die er küsste, seine Freundin sein?
    Sie musste sofort mit Cornelia sprechen.
    Ungehalten zerrte Sabrina ihre Cousine, die immer noch in den Kuss mit Christoph vertieft war, am Ärmel. Wie in Trance sah Cornelia sie an, ehe sie begriff, dass mit Sabrina etwas nicht stimmte. Kaum, dass sie sich von Christophs Lippen gelöst hatte, was eine Ewigkeit zu dauern schien, nahm Sabrina Cornelia bei der Hand und zog sie mit sich.
    »He … Moment«, protestierte Cornelia.
    »Wir müssen auf die Toilette.«
    Widerstrebend ließ Corne lia sich mit zie hen und zuckte mit den Schultern verständnislos in Christophs Richtung.
    Als sie draußen waren, fragte Sabrina sofort: »Wer ist das da bei Hannes?«
    »Ach das. Das ist seine Freundin. Aber wieso fragst du? Was hat das alles zu bedeuten?«
    »Das wüsste ich auch gern.« Sabrina fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare. »Wann ist seine Freundin gekommen?«
    »Warum? Was ist denn eigentlich los?«
    »Sag schon.«
    »Lass mich überlegen.«
    Ungeduldig wartete Sabrina auf die Antwort. Vielleicht war Cornelia auch schon zu betrunken, um das noch mitzubekommen.
    »Also … wenn ich ’s mir recht überlege, dann warst du gerade weg, als sie kam.« »Verdammt.«
    Überrascht sah Cornelia Sabrina an. »Nun sag schon, was ist los?« Plötzlich zeigte sich Verstehen auf Cornelias Gesicht. »Ich dachte zuerst, du würdest
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