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Schwule Versuchung

Schwule Versuchung

Titel: Schwule Versuchung
Autoren: Théo alias Hugluhuglu
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stark, dass ich laut aufstöhnen musste. Ein Finger presste sich gegen den runden Muskel. Kurz nur, dann glitt er tief in mich. Beinahe hätte ich meinen Saft in Stefans Mund gespritzt. Mir wurden die Knie weich. Immer wieder rannen wohlige Schauer über meinen Rücken, und ich konnte zwischen Wasser und Gänsehaut nicht mehr unterscheiden. Eingepackt in einen Mantel der Lust, Wärme und sexueller Erregung ließ ich zu, dass Stefan mir einen Finger tief in den Po schob, dass er ihn dort bewegte, dass er dort einen Punkt berührte, der mir den Rest gab.
    Lustvoll spritzte ich ab. Zwei, drei Mal spannte ich die Lendenmuskeln an, schoss meinen Saft in Stefans Mund. Sein Finger zappelte in meinem Hintern. Durch halb geschlossene Augenlider vermisste ich Stefans rechte Hand an meinem Schwanz. Die war längst an seinem Penis. Mir wurde schwarz vor Augen. Auch Stefan kam. Die dicken Tropfen, die an mein Bein klatschten, konnten nur sein Sperma sein. Ich musste mich an der Wand abstützen. Der Moment des Verlustes, als Stefan seinen Finger aus meinem Po zog und mein Schwanz aus seinem Mund rutschte, war grausam. Jetzt wollte ich schlafen. Mich in mein Bett legen und die Augen zumachen.
    Als wir uns abtrockneten, konnte ich Stefan nicht ansehen.
    »Der Spieleabend ist bestimmt schon zu Ende«, sagte ich. Mir war schwindelig. Zu viel Hitze in der Dusche.
    »Bestimmt«, sagte Stefan. »Traurig?«
    »Nein«, sagte ich. Nicht traurig. Denn als ich einen letzten Blick auf Stefans noch immer halbsteifen Pimmel erhaschte, wuchs in meiner Unterhose schon wieder eine Erektion. Nicht traurig, nur verwirrt.
     

4.
     
    Wir zogen uns an. Wie viel Glück wir gehabt hatten, wurde uns klar, als wir die Dusche verließen. Vier Jungs mit Kulturbeuteln kamen uns entgegen. Ohne ein Wort gingen wir den Flur hinauf in unser Zimmer. Der Spieleabend war beendet. Unsere beiden Zimmernachbarn hockten lachend auf den Betten.
    Am nächsten Tag ging ich Stefan aus dem Weg. Er war nach einer traumlosen Nacht wieder zu dem geworden, was er zuvor gewesen war: ein Junge. Blaubeere war viel interessanter. Ihre schweren Brüste, die unter dem T-Shirt hüpften. Ihr weibliches Becken. Bis zum späten Nachmittag wartete ich darauf, dass Blaubeere mich ansprach. Zeichen gab ich ihr genug. Ich sah zu ihr hinüber, und wenn sie mich ansah, blickte ich so demonstrativ weg, dass sie es merken musste. Blaubeere kam nicht. Stattdessen kam Stefan. Ich hätte zurückzucken können, und dann wäre alles aus gewesen.
    Stefan zog mich in eine dunkle Ecke. Die Hitze des Nachmittags hing über dem Bauernhof wie eine Glocke. Zum Glück wollte er mich nicht küssen. Aber seine Hand auf meinem Arm war mir ebenso unangenehm.
    »Wollen wir das noch mal machen?«
    »Ich bin nicht schwul.«
    » Ich weiß, dass du nicht schwul bist«, sagte er, und ich wand mich verlegen in meiner Ecke. »Aber solange du nicht bei Blaubeere landen kannst, hast du vielleicht Lust, etwas mit mir anzustellen.«
    Blaubeere. Ich dachte an ihre großen Brüste, doch ich dachte auch an das Erlebnis unter der Dusche am gestrigen Abend. Natürlich hatte ich Lust. Und Stefan wusste es. Dazu waren meine Shorts viel zu klein. Selbst ein Blinder mit Krückstock hätte diese Beule zwischen meinen Beinen nicht übersehen können.
    »Was denn anstellen?«, fragte ich leise.
    »Fickst du mich?«, fragte Stefan. Es klang wie eine Bitte, ein Flehen.
    »Ich weiß nicht«, sagte ich und wollte weglaufen. Ficken. Das klang viel zu nah. Ich wollte diese Nähe gar nicht. Ich wollte in meiner Traumwelt bleiben und auf dem Klo wichsen. Mein ganzer Körper zitterte vor Aufregung. Ficken. Wie ging das? Was musste ich machen? Ich dachte an mein Lieblingsbuch ‚Das Liebesdorf’. Die Erinnerung entspannte mich etwas. 
    »Ich erzähle es auch keinem«, sagte Stefan. Was er mir anbot, war Nähe. Körperliche Nähe. Ich konnte zurückzucken. Und ich konnte die Nähe mit einem einzigen Satz zulassen. Mein Herz raste. Wieder stellte sich der Gedanke an Flucht ein. Und wieder, wie zuvor in der Dusche, war ein anderes Gefühl stärker.
    »Und wo?«, fragte ich nur.
    Stefan schien sich alles genau überlegt zu haben. Uns blieben knapp zwei Stunden Zeit bis zum Abendbrot. Während die anderen auf ihren Betten lagen und lasen, im Aufenthaltsraum Tischtennis spielten oder auf der Wiese hinter dem Hauptgebäude Fußball spielten, führte mich Stefan zwischen dem Schlaftrakt und der Scheune hindurch auf einem dichten Pfad in hohes
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