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Schwule Versuchung

Schwule Versuchung

Titel: Schwule Versuchung
Autoren: Théo alias Hugluhuglu
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Fragmente über meine Netzhaut. Aus einem steifen Penis spritzendes, weißes Sperma. Zwei große Brüste mit steifen Nippeln. Ein glatter Hintern mit einer festen Öffnung. Gespreizte Schenkel mit einer weit geöffneten Möse dazwischen. Preisfrage: Welches Bild erregt dich? Jedes. Jedes Bild. Wieder ging die Tür zum Waschraum. Badeschlappen auf Fliesen. Langsame Schritte. Der Deckel zu meinem Shampoo klickte, die Flasche furzte und schlürfte. Das Haarwaschmittel sah aus wie Sperma.
    » Hier bist du«, sagte eine Stimme. Durch den Nebel blickte ein blasses Gesicht. Zwei Augen blinzelten. Stefan lehnte sich an den schmalen Durchgang zu den Duschen. Auf meinem Kopf schäumte es.
    »Suchst du mich?«, fragte ich.
    »Nein«, sagte Stefan. Er  drehte den Kopf und schien zu überlegen, ob das stimmte. Das Wasser rauschte monoton. Mein Herz klopfte bei dem Gedanken an die Ereignisse von gestern. Meine Pumpe und das Gefühl, dass plötzlich wieder da war, spannten meine Lenden. Ganz leicht nur war das Ziehen. Ich zwang meine Gedanken in eine andere Richtung und stellte mir das Surfbrett vom Mittag vor. Das Ziehen in den Lenden ließ nach.
    Wortlos stand Stefan in der Tür und sah mir zu. Schließlich ging ein Ruck durch ihn. Mit langsamen Bewegungen zog er sich aus. Er legte T-Shirt und Shorts auf die Bank links vom Durchgang, wo mein Handtuch an einem Haken hing. Dann schlurfte er durch den Nebel zur Dusche neben mir. Seine Brust war ebenso schal wie meine, aber er wirkte kompakter, weil er kleiner war. Seine Haut schien glattrasiert, makellos. Nur über seinem Pimmel kräuselten sich ein paar dunkle Haare. Sein Blick streifte mich beiläufig. Ich schlug die Augen nieder. Erst als Stefan die Hähne für kaltes und heißes Wasser aufdrehte, wurde mir bewusst, dass er kein Handtuch dabei hatte.
    »Kann ich dein Duschgel haben?«, fragte er. Konnte er. Mit dem Kopf im Nacken spülte ich meine Haare aus. Mein Herz trommelte wie verrückt in meiner schmalen Brust. Ich konnte seine Nähe spüren. Sie war angenehm und beängstigend zugleich. Stefan war nicht zum Duschen gekommen.
    » Wir haben seit gestern nicht geredet«, sagte er. Seine Augen hingen an mir wie ein Pendel an einer Standuhr. Er seifte sich ein, zwischen den Beinen, vorne, hinten, provokant. Sein Ding entglitt glitschig seinem Griff. Wieder nahm das Ziehen rund um meinen Pimmel zu. Diesmal wandte ich mich ab, drehte mich unter dem Wasserstrahl, bis das Ziehen nachließ. Ich war sauber, mein Haar ausgespült. Jetzt. Jetzt war die letzte Gelegenheit, zu gehen, ohne abweisend zu wirken.
    »Über was?«, fragte ich und erschrak. Hatte meine Stimme vor Aufregung gezittert?
    »Hat es dir gefallen?«
    Das Ziehen ließ nicht nach. Im Gegenteil. Zwischen meinen Beinen wuchs die Spannung. Meine Hoden zogen sich zusammen, mein Pimmel richtete sich auf. Ich drehte mich verzweifelt, wand Stefan meinen Rücken zu, starrte durch den Nebel ans Ende des Duschraumes. Warmes Wasser lief über meinen Rücken. Ich war machtlos.
    »Ist dir das peinlich?«, fragte Stefan hinter mir. In seiner Stimme lag ein Schmunzeln. Er spielte mit mir. Meine Verlegenheit wurde in Sekundenschnelle zu süßer Wut. Sprudelnd, kribbelnd. Ich war nicht schwul. Ich stand auf Mädchen.
    »Was soll mir peinlich sein?«, schnaubte ich und drehte mich um. Stefan lief Wasser über das Gesicht. Es sah aus, als weinte er.
    »Das«, grinste er und wies mit einem kurzen Kopfnicken auf die riesige Erektion zwischen meinen Schenkeln.
    »Ist es nicht«, sagte ich. Und es stimmte. Ihm war seine schließlich auch nicht peinlich. Mein Herzklopfen hingegen schon.
    Unter heißem Wasser, allein in der Dusche, spät abends, als alle anderen bei einem gemeinsamen Spieleabend in den Aufenthaltsräumen saßen, standen Stefan und ich uns gegenüber. Nackt. Erregt. Wir trugen beide eine mächtige Erektion vor uns und sahen uns nur an.
    »Ich bin nicht schwul«, sagte ich leise.
    »Sicher?«, fragte Stefan leise zurück. Meine Wut war verraucht, mein Herzklopfen geblieben. »Weshalb gehst du dann nicht?«
    Ich wusste es nicht. Vielleicht, weil ich wissen wollte, was noch kam? Weil mich das, was ich sah, mehr erregte, als ich gedacht hatte? Immer wieder ging mein Blick zwischen seine Beine. Ich schloss die Augen. Wasser lief mir über die Lider. Bilder zuckten in meinem Kopf. Verwirrend. Verstörend. Aus einem steifen Penis spritzendes, weißes Sperma. Zwei große Brüste mit steifen Nippeln. Ein glatter Hintern mit einer festen
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