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Schwarze Sieben auf der Fährte

Schwarze Sieben auf der Fährte

Titel: Schwarze Sieben auf der Fährte
Autoren: Enid Blyton
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hierher u m leitet, hört und sieht es kein Mensch – außer denen nat ü rlich, die auf ihn warten! Ich wette, eines Abends schleicht sich ein Laster hier herein, um Bleibleche oder Rohre oder was es auch ist aus ei n e m Güterwagen m it weißen Strichen auf der Plane abzutransp o rtiere n !«
    »Ich schlage vor, wir kommen a u f jeden Fall Dienstag abe n d hierher«, sagte Colin plötzlich, » w enn es vielleicht auch ni cht der Abend ist, für den sie den Diebstahl geplant haben – sicher ist sicher. Nicht die Mädch e n. Nur wir Jungen. Wenn wir dann irgendwas beobachten, rufen wir die Polizei an. Und bevor Zeb und Larry und die anderen beiden m it d e m L a den fertig sind, holen wir die Polizei her.«
    »Ich weiß nicht. Ich m eine, wir sollten eigentlich dem groß e n Inspektor Bescheid sagen, den wir so gut leiden können«, sagte Peter. » W ir wissen doch jetzt genug. W i r wissen eigentlich alles – nur nicht, ob es für Dienstag geplant ist oder für später.«
    Sie standen da und überlegten und redeten hin und her, und keiner von ihnen sah, daß ein st äm m i ger Poli z ist zum Tor hereinspaziert ka m . Erstaunt blieb er stehen, als er die Ki n der erblickte, und schaute abwartend zu ihnen hin.
    »Ich m öchte gern die W eichen sehen«, sagte Georg, dem d a s lange Hin u nd Her lan g weilig wur d e. »Zeig s i e m i r, Peter, j a ? W i r gucken, ob keine Züge kommen.«
    Peter vergaß, daß es Kindern verboten war, die Gleise der Eisenbahn zu betreten. Zwischen den Schienen, auf den Schwellen, machte er sich an der Spitze der anderen die Anschlußbahn entlang zu den Weichen auf den Weg.

    Eine laute S tim m e ließ sie zusam m enfahren. »He, ihr da! Was soll d a s de n n heißen – m itten a u f den Gleisen, was? Kommt m a l alle her! Ich habe ein W ö rtchen m it euch zu reden!«
    »Komm, w i r laufen weg!« sagte P am voller Angst. »Sonst kriegt er uns!«
    »Nein. W i r können nicht einfach weglaufen«, sagte Peter.
    »Ich habe vergessen, daß wir n i cht so auf den Schwellen gehen dürfen. W i r gehen jetzt zurück und entschuldigen uns, und wenn wir sagen, daß es uns leid tut, wird uns schon nichts passieren.«
    Also führte er seine Schwarze Sieben in den Gü t erhof zurück. Mit f i nster e m Blick kam der Polizist auf sie zu.
    »Nun hört m al zu, ihr!« sagte er. »In let z ter Z e it m achen sich viel zu viele Kinder auf den Bahngleisen zu schaffen! Ich glaube, ich werde euch aufschreiben, allesa m t , m it N a men und Adressen, und m i ch bei euren E l tern über euch beschweren.«
    »Aber wir haben nichts getan«, sagte Peter aufgebracht. »Es tut uns leid, daß wir gegangen sind, wo wir nicht gehen sollten, aber wir haben wirklich nichts Böses getan, bestimmt nicht!«
    » W as habt ihr denn dann in diesem Güterhof verloren ? « f ragte der P oli z ist. » I r g endwas f ührt ihr im Schilde, da b i n ich sicher.«
    »Das ist nicht wahr«, sagte Peter.
    »So – warum seid ihr dann hergekom m en, he ? « fragte der Polizist. » N a, los! Heraus m it der Sprache! Irgendeinen Grund müßt ihr doch haben.«
    »Sag es doch«, jam m e rte Barbara ängstlich. Sie war dem Weinen nahe.
    Sofort wurde der Polizist s ehr mißtrauisch. Ah! Es gab tat s ächlich etwas zu erzählen. » O ho! Ihr hattet also etwas vor, was ? « m einte er. »Nun m al hübsch heraus da m it, oder ich schreibe eure N a m en und Adressen auf!«
    Peter war nicht zu bewegen, diesem übelgelaunten Menschen irgend etwas auf die Nase zu binden. Erstens hätte er die selt s a m e Geschic h te, d i e die Schwarze Sieben zu erzählen hatte, doch nicht geglaubt, und zweitens ha tte Pet e r n i c ht die Absi c ht, all sei n e Gehei m nisse zu ve r raten. Nein – wenn er ir ge nd je m and e m etwas davon erzählte, dann seinem Vater oder d e m Inspektor, den sie alle so gut leiden konnten.
    Es endete da m it, daß der dicke Polizist einen W utanfall bekam und sich von jedem einzelnen Na m en und Adresse aufschrieb. Es war wirklich z u m Auswachsen! Da waren sie hierhergekommen, um m itzuhelf e n, einer Ban d e schlauer Diebe das Handwerk zu legen – und nun hatte m an sie aufgeschrieben wegen unbefugten Betretens der Bahngleise!
    »Meinem Vater rutscht die H a nd aus, wenn er das hört – m eh r m als«, sagte Colin m i ß m utig. »Du, Pe t er, komm, wir erzä h len un s erem netten Inspekt o r a l les, bevor der Polizist nach Hause zu unseren Eltern geht!« Aber Peter war zornig und störrisch. »Nein«, sagte er.
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