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Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1

Titel: Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1
Autoren: Henry Neff
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Entdeckungen und Leistungen – Menschen, die seit Tausenden von Jahren nach Meisterschaft auf dem einen oder anderen Gebiet streben. Das sind die großen Dinge. Aber es gibt auch kleine Dinge«, fügte sie lächelnd hinzu. »Für mich sind es meine morgendlichen Spaziergänge im Garten. Mein Kessel, der mir sagt, dass das Wasser heiß ist. Die wütende Liebe in Mums und Bobs Gezänk... das ist ein Paar! Zwei Wesen, die das Leben auf sehr dunklen Pfaden begonnen haben und die doch von all dem Guten auf die andere Seite gezogen wurden. Das sind die Dinge, für die ich kämpfe, Max. Das sind die Dinge, für die ich bereit bin, mich den weniger angenehmen Seiten dieser Welt zu stellen und sie zu ertragen.«
    Max dachte über ihre Worte nach. Das Licht der Tautropfenelfe verblasste, als sie dicht über dem Gras zu einem einzelnen Baum auf dem dunklen Feld hinüberglitt.
     
    Als Max aus dem Flugzeug stieg, fiel es ihm schwer, Cooper in dem verblassenden Tageslicht zu entdecken. Der dunkel gekleidete Agent stand, die Hände vor dem Bauch verschränkt, reglos auf der privaten Rollbahn. Er öffnete die Tür der Limousine und half Max beim Einsteigen.
    »Es ist schön, dich zu sehen, Max«, bemerkte der Agent leise. »Ich bin froh, dass es dir gut geht.«
    Max bedankte sich bei ihm, sagte aber sonst die ganze Fahrt über nichts. Stattdessen schaute er aus dem Fenster und wartete geduldig darauf, seinen Vater wiederzusehen.
    Der Himmel war fast dunkel, als sie Rowan erreichten. Die Läden in der Stadt schlossen gerade. Die Bäume, die das Schulgelände säumten, ragten hoch und schwarz in den Himmel auf. Am Tor kurbelte Cooper das Fenster herunter, während der Wagen von finster dreinblickenden Fremden umringt wurde. Sie spähten zu Max und Cooper hinein und leuchteten ihre Gesichter mit einem roten Licht ab, bevor sie weiterfahren durften. Max drehte sich um und sah, wie das Tor hinter ihnen geschlossen wurde. Der Wagen setzte seine Fahrt über die Straße fort, die sie zum Haus bringen würde.
    »Wer waren diese Leute?«, fragte Max.
    »Zusätzliches Sicherheitspersonal«, murmelte Cooper. »In Rowan herrscht ziemlicher Betrieb. Es werden jede Menge zusätzlicher Schutzmechanismen eingebaut. Bis sie einsatzbereit sind, haben wir zusätzliche Agenten eingesetzt.«
    Max sah, dass der Springbrunnen von Wellen eines wässrigen Lichts beleuchtet wurde. Dahinter lag das Herrenhaus mit seinen erhellten Fenstern und den Mauern, die dicht mit Efeu und Blumen bewachsen waren. Er stieg aus, lauschte auf die ferne Brandung und ließ den Blick über die Gehwege gleiten, die zwischen den Wiesen und Blumenbeeten zum Alten Tom und zu Maggie führten. Dahinter lag das Meer, der Strand und der Steg, von dem man ihn und Alex entführt hatte.
    Plötzlich wurde die Haustür geöffnet. Miss Awolowo kam die Treppe herunter und umarmte Max. Er wurde von indigofarbenen Gewändern, klappernden Perlen und glänzenden Bändern aus schwerem Gold beinahe erstickt. Ein warmes, glückliches Lachen ließ die Frau erbeben, während sie Max bei den Schultern gefasst hielt und ihn von Kopf bis Fuß musterte.
    »Mein Junge, mein Junge«, rief sie, strich ihm das Haar aus dem Gesicht und drückte seine Hand. »Willkommen daheim.«
    Tränen stiegen in Max’ Augen auf und er presste sie fest zu. Es war, als hätte Miss Awolowo einen Schwamm ausgedrückt: All die Gefühle, die Max so sorgfältig verdrängt hatte, quollen nun hervor. Plötzlich lag er schluchzend an ihrer Schulter und mit seinen Tränen brachen sich Trauer, Angst und Triumph Bahn.
    »Es ist alles gut.« Sie seufzte. »Du bist wieder zu Hause und du bist in Sicherheit.«
    »Ich weiß«, antwortete Max und wischte sich die Nase am Arm ab. »Es war nur... so viel.«
    »Mehr als ein junger Mann ertragen sollte.« Sie nickte, richtete sich zu ihrer königlichen Größe auf und hielt seine Hand. »Aber du kehrst trotzdem als Held zurück. Ein Streiter für Rowan! Lass uns jetzt zu deinem Vater gehen.«
    Cooper nickte ihm zum Abschied zu und schritt zum Tor zurück, während Miss Awolowo Max durch das Foyer und die Treppe hinaufschob. Er konnte Schüler schreien und lärmen hören. Das Abendessen im Speisesaal näherte sich anscheinend seinem Ende.
    Als die Tür geöffnet wurde, sahen Max und sein Vater einander lange an. Mr McDaniels musterte Max von Kopf bis Fuß, und sein Blick verweilte auf seinem Arm und seiner Hand, die noch immer in ihrem schwammartigen Verband steckten.
    »Du bist verletzt«,
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