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Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1

Titel: Schule der Magier 01. Das geheime Portal - Neff, H: Schule der Magier 1 geheime Portal - The Tapestry - Hound of Rowan, Vol. 1
Autoren: Henry Neff
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Talente als Schmied natürlich in Handwerk und Verzauberung, im Schaffen und Zerstören von Dingen. Dies sind langsame, methodische Künste, die sich gut für die Aufgabe eignen, Astaroth zu befreien.«
    Max runzelte die Stirn und versuchte, die Erinnerung an Astaroths kleines Lächeln inmitten des Rauchs und des Lärms von Augurs Krypta zu verdrängen. Er blickte in die dunkle Landschaft hinaus.
    Von der Direktorin erfuhr Max, dass jemand die Seile, mit denen die Kestrel vertäut gewesen war, durchschnitten hatte. Es sollte nach einem schrecklichen Unfall aussehen. Das Schiff war heruntergekracht und hatte die Hälfte des Stegs unter sich begraben, woraufhin der Wächter der Kestrel in Wehklagen ausgebrochen war und das Wasser aufgewühlt hatte. Man hatte befürchtet, dass Alex und Max zerschmettert und ihre Leichen ins Meer hinausgespült worden waren. Diese Befürchtungen schienen sich zu bestätigen, als ihre Äpfel im Obstgarten sich in Gold verwandelten. Drei Tage später entdeckte man jedoch, dass die Äpfel nicht ganz aus Gold, sondern nur mit Gold überzogen worden waren. Der Unfall der Kestrel war nur ein Ablenkungsmanöver gewesen, um die Tatsache zu verbergen, dass Max und Alex entführt worden waren. Es wurden Suchtrupps zusammengestellt, aber die Spur war bereits erkaltet.
    Als Mrs Richter mit ihrer Geschichte zum Ende kam, stellte Max eine Frage, die ihn quälte.
    »Was wird jetzt mit Ronin geschehen?«
    »Wir werden unser Bestes tun, um ihn zu heilen, und danach werden wir abwarten müssen. Ich nehme an, es wird ein wenig von seiner Verfassung abhängen.«
    »Die Vyes hätten nicht in den Obstgarten gelangen können«, sagte Max ernst. »Sie hatten Hilfe. Es gibt einen Verräter in Rowan. Ich habe die Vyes und Marley Augur davon sprechen hören!«
    »Ich weiß nur allzu gut über den Verräter in Rowan Bescheid«, erwiderte die Direktorin bekümmert. »Gestern wurde der Verräter in Gewahrsam genommen. Ohne einen Kampf, wofür ich Gott danke.«
    »Es ist Miss Boon, nicht wahr?«, fragte Max sehr leise. Eine Gänsehaut überlief seine Arme, als ihm bewusst wurde, in welcher Gefahr er sich befunden haben musste, als er mit ihr allein in der Dachbalken-Bibliothek gewesen war.
    »Miss Boon?«, rief Mrs Richter ungläubig aus. »Warum um alles in der Welt verdächtigst du Hazel?«
    Max’ Gesicht errötete in der Dunkelheit. Er kam sich sehr töricht vor.
    »Sie... sie war so neugierig, was meine Vision betrifft. Sie hat mich ständig danach gefragt und mich gebeten, mit niemandem darüber zu sprechen. Sie hat die Strafe für meine Schlägerei mit Alex festgelegt. Sie hat mich zum Strand hinuntergeschickt, wo die Vyes warteten.«
    »Ah, ich verstehe«, sagte Mrs Richter mit einem mitfühlenden Nicken. »Hazel wollte eure Gespräche wahrscheinlich geheim halten, weil sie wusste, dass ich sie nicht gutheißen würde. Sie verfolgte eine Art der Analyse, von der ich abgeraten hatte. Und die ganze Schule wusste über eure Strafe Bescheid.«
    Max hatte den Eindruck, als gäbe die Direktorin sich große Mühe, ihre Gefühle zu beherrschen.
    »Es war Mr Morrow«, sagte sie schließlich. »Er war der Verräter unter uns.«
    Max schwieg benommen. Die Erinnerung an mit rauer Stimme vorgetragene Lektionen stieg in ihm auf, an kleine Wolken von Pfeifenrauch und an das kleine Cottage hinter den Dünen.
    »Mr Morrow kann es nicht gewesen sein«, fuhr Max auf. »Er fand, dass Sie nicht genug taten, um den Verräter zu fangen! Wie konnte er da selbst der Verräter gewesen sein?«
    »Er hat diese Dinge gesagt, weil er sich vollauf im Klaren darüber war, dass Bob mir von eurem Gespräch berichten würde«, erwiderte sie. »Und in mancher Hinsicht denke ich, dass er die Wahrheit gesagt hat. Ich glaube, tief im Innern wollte er, dass der Verräter identifiziert und gestellt wurde.«
    »Aber warum sollte er das tun?«, fragte Max mit flehentlichem Tonfall. »Sind Sie sich absolut sicher, dass er es war?«
    »Wir sind uns sicher«, sagte Mrs Richter und beugte sich vor, um seine Hand zu nehmen. »Er war sehr krank und einsam. Und er war nach dem Tod seiner Frau nie mehr ganz derselbe. Anscheinend hat der Feind behauptet, er habe seinen Sohn – den Sohn, den Mr Morrow glaubte, vor über dreißig Jahren verloren zu haben. Außerdem versprach der Feind ihm ein langes Leben, frei von den Schmerzen und den Tabletten, die in der letzten Zeit seine Existenz beherrscht haben. Ich denke, die Aussicht auf viele gesunde Jahre zusammen
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