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Schneckle im Elchtest

Schneckle im Elchtest

Titel: Schneckle im Elchtest
Autoren: Stefanie Ruehle
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Güte .«
    Abtreibung? Ich bekam von Lex Barker ein Baby! Mit kleinen Fingerchen und Zehchen und Bäckchen und ... ich sah Rot. Dieses Monster im weißen Kittel wollte mein Baby töten!
    Mit einem Ruck richtete ich mich auf und schubste die Ärztin nach hinten gegen ihre blöden Apparate, die samt ihr mit einem herrlich lauten Scheppern umkippten.
    »Zahlt alles meine Haftpflichtversicherung«, erklärte ich der nun fassungslos auf dem Boden sitzenden und nach Luft schnappenden Schreckschraube. »Leben Sie überhaupt nicht wohl!« Wutschnaubend sprang ich vom Stuhl und in meine Kleider und rauschte aus dem Zimmer, wo eine Nägel kauende Nina auf dem Gang auf mich wartete.
    »Was war das denn für ein Krach?«, wollte sie wissen. »Und?«
    Ich nickte grimmig. »Ja, meine Liebe. Wir sind schwanger. Überleg dir schon mal einen schönen Namen, der zu meinem Nachnamen passt. Das heißt: Bitte nichts Französisches, nichts Englisches und auch sonst nichts, das hier sowieso kein Schwein aussprechen kann. Und, Nina? Wenn du mich in den nächsten neun Monaten auch nur einmal fettleibiges Walross nennst, reiß ich dir die Augen aus dem Kopf.«
    »Sir, jawohl, Sir«, antwortete sie kleinlaut. Dann tippelte sie stumm neben mir her bis zum Auto. Dort fragte sie mich heiser: »Du willst es also tatsächlich kriegen, ja?«
    Ich nickte. »Das war mir bis jetzt auch nicht so klar. Aber als diese bekloppte Mutantenärztin etwas von Abtreibung gefaselt hat, bin ich schlichtweg durchgedreht.«
    »Das kannst du gut«, meinte Nina nur.
    »Ich weiß«, seufzte ich.
    Nina zögerte. »Und Volker? Ich meine, ihr seid zwar wieder zusammen. Aber reichlich kurz ... Und er ist ja nur wochenweise hier. Und du hast einen neuen Job. Und überhaupt ...«
    »Das weiß ich auch alles«, seufzte ich. »Aber bekommen werde ich den Wurm auf jeden Fall.«
    »Den Fisch, meinst du«, stellte sie mit gerümpfter Nase fest. »Naja. Ganz egal, was Volker sagt: Dein Baby hat auf jeden Fall gleich drei Mütter.«
    »Ihr wollt mir wirklich helfen?«, fragte ich hoffnungsvoll. »Obwohl das Kind ein halber Fischkopf wird?«
    »Nadierlich, du Schofseggele«, murmelte Nina und küsste mich auf die Wange.
    »Schneckle, wenn’s meglich wär«, protestierte ich schwach.
    Nina schüttelte lächelnd den Kopf. »Noi, des Schneckle – des kommd erschd no.«

Danksagung
    Vor allem möchte ich meinem Mann Gunnar für das endlose Rücken-Freihalten danken. Ohne seinen unermüdlichen Einsatz mit Lego-Kiste, Carrera-Bahn und Gummistiefeln hätte ich dieses Buch niemals schreiben können. Mattis und Sönke, danke für eure Geduld.
    Vielen Dank auch dem Silberburg-Team für das tolle Cover und natürlich meiner ebenso aufbauenden wie scharfsichtigen Lektorin Bettina Kimpel für die fruchtbare Zusammenarbeit.
    Danke an meine Eltern, »Oma Ulla« und »Opa Günther«, für das begeisterte Kinderhüten und das Immer-an-mich-Glauben. Danke an Eberhard, Lena und die Guten-Morgen-Sabine vom Kinderhaus – glückliche Kinder sind Kinder, die einen auch mal schreiben lassen. Danke an Sivi, Sonja, Franziska, Minni, Tante Gabi und Onkel Werner, die mit Holz, Rückendeckung, Fahrdiensten, endlosen Telefonaten, opulenten Gelagen und Opernbesuchen meine Kreativität ankurbeln.
    Dann noch vielen Dank an die wunderbare und unsterbliche Astrid Lindgren, die mir ewige Inspiration ist und mich fast jedes Jahr nach Schweden lockt – wo es nicht nur traumhaft schön ist, sondern auch manchmal gar nicht regnet.
    Und
mille grazie
an meine Busenfreundin Nicole für die herrlichen und absolut überlebensnotwendigen italienischen Momente im Leben.
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