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Schmetterlingsspiegel (Keshevra's Queendom) (German Edition)

Schmetterlingsspiegel (Keshevra's Queendom) (German Edition)

Titel: Schmetterlingsspiegel (Keshevra's Queendom) (German Edition)
Autoren: Lexy Sky
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Abend anbrach und Ethan sich von ihr verabschiedete, um in sein Hotel zu gehen, schwebte Sabrìanna geradezu auf Wolken. Vor allem weil er ihr mit einem Augenzwinkern vorschlug, sich doch am Wochenende wieder zu treffen – vielleicht am Abend, um tanzen zu gehen? Sie tauschten Handynummern aus, und wieder hatte sie das Gefühl, er würde sie jeden Augenblick zum Abschied küssen, ja, sie wartete richtiggehend darauf. Doch erneut schenkte er ihr nur ein Lächeln und verschwand, und sie tänzelte  nach Hause, vor sich hin singend und nicht wenige Blicke auf sich ziehend, doch das war ihr völlig egal, denn sie war einfach nur bestens gelaunt.
     
     

Kapitel 3: Träume sind Schäume?
     
       Als sie vor dem Spiegel stand, um ihre Zähne zu putzen, beobachtete sie diesen sehr genau. Auch wenn sie es nicht einmal vor sich selbst zugeben würde, sie wartete auf den Schmetterling, war neugierig auf die andere Welt, die ihr gezeigt worden war. Doch so lange sie auch ihre Zahnbürste surren ließ, so lange sie sich mit Gesicht waschen und Eincremen auch aufhielt, nichts passierte. Der Spiegel blieb ein Spiegel, und das einzige, was sie daraus anschaute, war ihr Gesicht mit dem enttäuschten Schmollmund. Schließlich musste sie über sich selbst lachen. Es war eben nur ein Traum gewesen, kein Grund zu erwarten, dass dieser sich einfach so wiederholen könnte! Sie kletterte in ihr Bett und kuschelte sich in die Kissen. Ihr letzter Gedanke galt Ethan und dem wundervollen Tag, den sie zusammen verbracht hatten.
     
    Höchstwahrscheinlich träumte sie nachts auch ausgiebig von ihm, doch leider wusste sie davon nichts mehr, als sie am nächsten Morgen spät erwachte. Sie blieb im Bett liegen und starrte an die Decke. Irgendwie hatte sie das Gefühl, ihr Leben hätte sich von Grund auf geändert. Nur wegen eines Mannes? Eigentlich hielt sie sich für emanzipiert und mochte solches Denken nicht. Außerdem hatte Ethan bisher ja auch nicht wirklich angedeutet, dass er sich eine Beziehung mit ihr vorstellen könnte… sie verbrachten einfach nur ein wenig Zeit miteinander und hatten Spaß. So, wie sie es auch mit ihrem Kumpel Liam tun würde. Dabei fiel ihr ein, dass sie diesen ja vom Bahnhof abholen wollte, denn er war ein paar Tage in An Daingean (Dingle) gewesen, um dort „Impressionen zu sammeln“, wie er es nannte. So wie ihr Hobby irische Sagen waren, war seines das Fotografieren. Nur zum Spaß, nichts, womit man Geld verdienen könnte, aber da er in einem Fotogeschäft arbeitete, passte das ganz gut. Seine besten Werke stellte man da gerne mal als Werbung aus, und er bekam die Abzüge billiger, was er gern nutzte, um seinen Freundinnen ein schönes Fotogeschenk zu machen. Sabrìanna hüpfte also aus dem Bett, frühstückte rasch, klingelte Danika noch kurz an und traf sie wenig später auf halbem Weg.
     
    „Naaaa?“ fragte ihre Freundin auch gleich neugierig, und Sabrìanna wurde ein wenig rot. „Na was?“ „Na was wohl! Gibt es etwas Neues von deinem kupferblonden Schönling?“ bohrte Danika nach und grinste unverschämt. Sofort verteidigte Sabrìanna ihn: „Er ist kein bloßer Schönling. Er studiert! Und… ja… wir haben uns wieder gesehen. Gestern. Es war…“ Sie brach ab und dachte nach. Eigentlich gab es kein Wort dafür, wie genial es gewesen war, wie entspannt und unkompliziert und herrlich. So endete sie schließlich mit einem zögernden: „Sehr lustig. Wir haben viel gelacht und – eingekauft.“ Den Schal, den er ihr ans Herz gelegt hatte, trug sie gerade und berührte ihn nun unwillkürlich. Danika lachte, als sie das bemerkte und sang spöttisch: „Ianna ist verliebt, Ianna ist verliebt…“ „Ach hör doch auf!“ Sabrìanna boxte ihr spielerisch gegen den Oberarm, aber das hielt Danika natürlich nicht davon ab, lauthals weiter zu singen, so dass Liam sofort die Ohren spitzte, als er auf die beiden zukam.
     
    „Was höre ich da? Da bin ich mal drei Tage weg, und schon verpasse ich alles?“ hakte er auch gleich nach, und Sabrìanna wurde knallrot, boxte Danika gleich noch mal und wehrte ab: „Das stimmt so alles gar nicht. Ich habe nur… naja, einen netten Mann kennen gelernt. Wir haben uns zufällig am Strand getroffen, und er hat mich vor einem Hund gerettet…“ Keiner ihrer Freunde musste nachfragen, welchen Strand sie meinte. Sie hatten es beide noch nie verstanden, wieso jemand den Strand von Waterville dem von Bray oder An Daingean vorziehen konnte, aber Sabrìanna war ja schon
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