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Schmetterlingsspiegel (Keshevra's Queendom) (German Edition)

Schmetterlingsspiegel (Keshevra's Queendom) (German Edition)

Titel: Schmetterlingsspiegel (Keshevra's Queendom) (German Edition)
Autoren: Lexy Sky
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riskieren!“ lachte Ethan, „etwas anderes vielleicht stattdessen?“ „Eine heiße Schokolade bitte!“ kam es wie aus der Pistole geschossen, und er lachte erneut: „So gefällt mir das – Süßes für die Süße!“ Bei jedem anderen hätte sie jetzt mit den Augen gerollt und gedacht „Was ein dämlicher Spruch!“ Bei ihm kam sie so weit nicht, weil ihr Herz einen Schlag aussetzte bei dem Gedanken: „Er findet mich süß?“ Weswegen sie sich sofort wieder zur Räson rufen musste - es war wirklich nicht zu fassen, wie girliehaft sie sich derzeit benahm.
     
    Die Bedienung brachte die beiden Tassen und Kekse dazu, worauf Ethan gleich bezahlte und ihr seinen Keks auf die Untertasse legte. Sabrìanna beobachtete das mit leicht schief gelegtem Kopf, und sobald sie wieder allein waren, erklärte sie ihm freundlich, aber bestimmt: „Das wird mir aber nicht zur Gewohnheit.“ „Was, dass ich dich mit Keksen füttere?“ fragte er verwundert nach, „du musst ihn ja nicht essen, wenn du nicht möchtest. Mir schmeckt die Sorte leider nicht. Und ich dachte, wenn du heiße Schokolade magst, bist du sicher keine dieser Frauen, die so nervig auf ihr Gewicht achten, obwohl sie es absolut nicht müssten…“ „Nein, nicht die Kekse. Die esse ich gern. Aber dass du für uns beide bezahlst!“ stellte sie klar, dabei würde sie sich auf Dauer unwohl fühlen. Sie war emanzipiert aufgewachsen und hielt es nicht für notwendig, dass der Mann für alles bezahlte, nur weil er eben ein Mann war. Ethan, dessen Blick derweil bewundernd über ihr Figur geglitten war, sah sie wieder an und schmunzelte verstehend: „Geht in Ordnung. Das nächste Mal zahlst du!“ Erneut schlug ihr Herz ein wenig schneller. Er ging also davon aus, dass es ein nächstes Mal geben würde! Sabrìanna räusperte sich und trank rasch einen Schluck Schokolade. Sie wusste  gar nicht, was mit ihr los war, normalerweise reagierte sie nicht so auf Männer. Man könnte ja fast meinen, sie wäre noch in der Schule und er ihr erster Schwarm! Dabei war sie längst erwachsen, und auch wenn er zugegebenermaßen verdammt gut aussah, und charmant und noch dazu sehr nett war – irgendwo musste es da noch einen Haken an ihm geben. Perfekte Männer gibt es nicht! Das hatte ihr Lindy immer wieder eingeprägt, wer auf den perfekten Mann wartet, der macht sich nur unglücklich und verpasst am Ende darüber die große Liebe. Nur seltsam, dass Ethan so extrem auf sie wirkte, sie kannten sich doch auch noch kaum. Je länger sie darüber nachdachte, umso merkwürdiger erschien ihr das Ganze. Eben zu gut, um wahr zu sein – doch mit Grübeln würde sie nicht weiter kommen, so viel war klar. Außerdem war der Tag auch viel zu schön dafür.
     
    „Erzähl mir noch etwas von dir!“ forderte sie daher und sah ihm in die Augen, als könnte sie es daran erkennen, wenn er ihr etwas vorlog. Ethans Mundwinkel bogen sich leicht nach oben, und er  nippte an seiner Kaffeetasse, bevor er zurückfragte: „Was willst du denn noch wissen?“ Einiges hatte er ihr ja am Strand von Waterville schon erzählt, als sie zu ihrem Auto zurück geschlendert waren. Von seinem Studium in Prag und den Musik-Nachhilfestunden, die er dort gab, dass er ein Einzelkind war und seine Eltern beide nicht mehr lebten. Ebenso wie sie ihm schon von ihrer Familie, ihren Freunden und ihrem normalen Tagesablauf berichtet hatte – und wie gern sie alte irische Sagen hörte oder las, und dass sie Irish Folk der modernen Musik vorzog, egal was ihre Freunde davon hielten. Sabrìanna überlegte einen Augenblick. Die Frage, die ihr auf der Zunge lag – ob er denn eine Freundin hatte und wenn nein, warum nicht? – verschluckte sie lieber. Erstens wäre das wohl zu privat, und zweitens war sie nicht sicher, ob sie die Antwort darauf wirklich hören wollte. Sie fände es nicht in Ordnung, wenn er sich mit ihr so träfe, obwohl er in festen Händen war. Ganz egal wie unschuldig das Treffen, das sicher gar kein Date war, auch sein mochte. Eigentlich wäre es ihr am liebsten, er wäre solo und frei, aber das konnte man ja kaum hoffen bei seinem Aussehen und Charme. Also fragte sie das nächstbeste, was ihr in den Sinn kam: „Träumst du manchmal? Ich meine so, dass du dich daran erinnerst, als wäre es echt gewesen, obwohl das gar nicht sein kann?“ Kaum waren die Worte heraus, würde sie sie am liebsten zurück nehmen. Doch das war nun mal nicht möglich, und als sie seinen Blick bemerkte, ernst, aufmerksam,
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