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Schluss mit frustig

Schluss mit frustig

Titel: Schluss mit frustig
Autoren: Christoph Emmelmann
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gleich Stress
    Es gibt zwei Arten von Stress: Eustress und Disstress. Ersterer wirkt motivierend und treibt zur Höchstleistung an. Er lässt uns Anforderungen und Situationen als Herausforderungen erleben, denen wir uns gern stellen. Im Eustress fühlen wir uns wohl, weil wir aktiv sind. Außerdem haben wir genug Selbstbewusstsein und Antrieb, um unsere Aufgaben zu meistern. Sobald wir das Ziel erreicht haben, folgt eine Spannungsentladung und dann die Belohnung: Glücksgefühle durchströmen uns.
    Beim Disstress baut sich der Stress auf – kann sich aber nicht entladen, weil wir in Angst und Zweifeln verharren, statt aktiv zu werden. Die an uns gestellten Anforderungen und daraus resultierenden Situationen erleben wir als äußerst unangenehm und belastend. Ein Gefühl der Überforderung stellt sich ein. Meist fühlen wir uns mutlos und glauben, den gestellten Aufgaben nicht gewachsen zu sein: »Wie soll ich das nur schaffen!«, wäre ein typischer Ausspruch.
    »Unsere Hauptaufgabe ist nicht, zu erkennen, was unklar in weiter Entfernung liegt, sondern zu tun, was klar vor uns liegt.«
    Thomas Carlyle
Ein Beispiel
    Angenommen, Sie haben von einem Freund zum Geburtstag einen Tandemfallschirmsprung geschenkt bekommen. Wie werden Sie reagieren? Freudig zusagen oder mit schlechtem Gewissen nach einer Ausrede suchen? Beide Male wenden Sie Energie auf. Bei der Freude darüber entsteht Eustress, weil Sie sich wahrscheinlich diesen Sprung vor Ihrem inneren Auge schon vorstellen und in leuchtenden Farben ausmalen. Die Vorfreude kommt zum Tragen. Im zweiten Fall entsteht Disstress und die Energie richtet sich gegen Sie. Wenn Sie an den Sprung denken, empfinden Sie beispielsweise Höhenangst und stellen sich alles ganz grässlich vor. Weil es sich aber um ein teures und außergewöhnliches Geburtstagsgeschenk handelt, möchten Sie Ihren Freund nicht vor den Kopf stoßen.
    Solchermaßen überfordert werden Sie vermutlich entweder versuchen, das Ganze noch eine Weile zu verdrängen, oder Sie drehen sich im Kreis beim Versuch, eine Ausrede zu finden, die plausibel genug klingen könnte. Dabei baut sich immer mehr negativer Stress auf. Diesem könnten Sie nur entgehen, wenn Sie gleich mit Ihrem Freund reden und absagen. Ohne schlechtes Gewissen, denn Sie sind nicht für seine »Ent-Täuschung« verantwortlich.
    Sie müssten ihm also freundlich, aber klar sagen, dass Sie sich wegen Ihrer Höhenangst nicht vorstellen können, den Sprung durchzuführen. Und dann könnten Sie gemeinsam überlegen, ob es nicht noch andere Möglichkeiten gibt.

Neues entdecken: Komfortzone ade
    Machen Sie sich bewusst, dass nun Ihr schönes neues Leben jenseits der Komfortzone beginnt. Nehmen Sie das Heft in die Hand, um im Jetzt und Hier mutig die für Sie richtigen Entscheidungen zu treffen. Nicht nur einmal, sondern immer wieder. Das Leben ist eine Abfolge von Problemen und Entscheidungen. Entscheidungen, die Sie selbst treffen und die nicht von anderen oder gar durch irgendwelche dubiosen Umstände für Sie getroffen werden.
Sie haben nichts zu verlieren
    Stellen Sie sich vor, Sie gehen an einem wundervollen, sonnigen Tag in ein schönes Café. Am Nebentisch sitzt ein Mann oder eine Frau, der oder die genau Ihr Typ ist. Beim Anblick dieses Menschen überkommen Sie sehr positive Gefühle und Sie malen sich mit Ihren inneren Bildern aus, wie das wäre, diesen Mann oder diese Frau kennenzulernen.
    Sie haben nun zwei Möglichkeiten:
Entweder Sie sprechen die Person an oder
Sie träumen weiter.
    Was glauben Sie, würden die meisten Menschen machen?
    Vermutlich Letzteres, denn wir trauen uns nicht, auf eine attraktive Person zuzugehen, weil wir Angst vor Zurückweisung haben.
    Und somit reagieren wir auf unsere eigenen Ängste. Wir sind in unserer Komfortzone gefangen. Doch zu diesen Menschen zählen Sie nicht mehr! Sie wandeln nun abenteuerlustig auf neuen Pfaden. Was haben Sie schon zu verlieren? Nichts! Sie können nur gewinnen. Keineswegs bloß eine interessante Begegnung. Vor allem gewinnen Sie sich Ihren Status als Schlossherr/ Schlossherrin zurück. Mit jeder Erweiterung Ihrer Komfortzone erhalten Sie mehr Möglichkeiten, um Ihr Leben so zu gestalten, wie Sie das möchten. So werden Sie Ihre Leidenserfahrungen Schritt für Schritt verringern und eines Tages in Ihrem Schloss ankommen. Probieren Sie es doch einfach mal aus. Sprechen Sie jeden Tag bewusst einige Menschen an, die Sie nicht kennen. Sie können sie zunächst auch einfach nur grüßen
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