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Schluss mit frustig

Schluss mit frustig

Titel: Schluss mit frustig
Autoren: Christoph Emmelmann
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fröhlich macht, oder wenn wir uns aus Trägheit mit Menschen umgeben, die uns langweilen, nur weil es unangenehm wäre, Konsequenzen zu ziehen, oder anstrengend, sich neue Bekannte zu suchen. Unsere Krafträuber kommen aber auch als Helfersyndrom daher oder in Form von Termindruck, Überforderung, schwelenden Konflikten, ungeliebten Tätigkeiten – und wenn sie auf zwei Beinen gehen, als ewig jammernde Zeitgenossen.
    Krafträuber zeigen sich in Form …
von trägemachender, ungesunder Ernährung
von zu wenig Bewegung
von Freizeitstress
von chronischem Termindruck
eines jammernden Umfelds
eines Jobs, der keinen Spaß macht
von zu viel Fernsehen
von ungelösten Konflikten
einer störenden Umgebung
von Gedanken an Umstände, auf die wir keinen oder nur wenig Einfluss haben
    »Der Mensch will immer, dass alles anders wird, und gleichzeitig will er, dass alles beim Alten bleibt.«
    Paulo Coelho
Was tun mit den Räubern?
    Krafträuber stammen meistens aus der Vergangenheit. Wir alle sind das Produkt unserer Geschichte. Wo wir jetzt stehen im Leben, dahin haben unsere Gefühle, unser Handeln, unser Sprechen und unser Denken uns gebracht. Deshalb gibt es auch keinen Grund, sich zu beschweren. Es ist so, wie es ist. Wie wir sind, ist die logische Folge davon, woher wir kommen. Es gibt aber einen triftigen Grund, an diesem Istzustand etwas zu verändern, sollten sich zu viele Schmarotzer, sprich Krafträuber dort niedergelassen haben. Sie gilt es in Kraftspender umzuwandeln – wie das genau funktioniert, erfahren Sie auf den folgenden Seiten.
    Ich bin überzeugt davon, dass wir alle auf dieser schönen Welt sind, um gute Gefühle zu erleben. Alles, was wir tagtäglich tun, dient in letzter Konsequenz der Veränderung unserer Gefühle von negativ in positiv. Von einem Gefühl, das uns Kraft nimmt, zu einem, das uns Kraft gibt. Nichts anderes machen wir den ganzen Tag, auch wenn uns das nicht bewusst sein mag. Zum Glück können wir kreativ denken, und wir haben einen freien Willen. Das allein schon befähigt uns zum Angriff auf die Krafträuber. Die fürchten sich davor natürlich, denn sie wissen genau, dass wir sie früher oder später schnappen werden, wenn wir das wirklich wollen.
Muster erkennen
    Krafträuber sind oft erlernte Muster, die wir zum Großteil auch von anderen Menschen übernommen haben und die überhaupt nicht zu unserer Persönlichkeit passen. Eine meiner Seminarteilnehmerinnen hatte zum Beispiel ihr Leben bis ins Erwachsenenalter auf dem elterlichen Bauernhof verbracht und Unmengen von Schweinefleisch essen müssen. Sie bekam schon in jungen Jahren Gicht, bis sie ihre Ernährung eigenmächtig umstellte und dadurch binnen kürzester Zeit gesund wurde. Anschließend kehrte sie auch ihrem Elternhaus den Rücken, um nicht weiter im alten, für sie schädlichen Kreislauf gefangen zu sein. Fast Food oder Fertiggerichte, also minderwertiges Essen, das rasch erhitzt und dann schnell hineingeschlungen wird, ist ein klassischer Krafträuber, der seine Spuren hinterlässt.
    Ein weiterer typischer Krafträuber heißt Fernsehen. Viele Menschen haben im Laufe der Jahre nahezu verlernt, sich mit anderen so wie früher zu treffen, sich auszutauschen, gemeinsam Sport zu treiben, Musik zu machen oder sozial zu engagieren. Lieber sitzen sie abends vor dem Fernseher und ziehen sich von der Umwelt zurück. Dieser innere Rückzug ist ein weitverbreitetes Phänomen. Viele beschäftigen sich aus Gewohnheit heraus auch ständig mit Dingen, die sie nicht ändern können. Sie lesen in der Zeitung oder im Internet die Katastrophenmeldungen und vertun ihre Zeit damit, darüber zu reden, wie grausam doch die Welt ist, statt sie zu nutzen, um in ihrem unmittelbaren Umfeld Menschen zu helfen. So lebt es sich ja auch recht bequem. Kein Wunder, dass die Krafträuber bleiben und sich partout nicht in Kraftspender verwandeln lassen wollen.
    »Ehrlichkeit ist das erste Kapitel im Buch der Weisheit.«
    Thomas Jefferson
Wichtig: Ehrlichkeit
    Gute Gefühle beziehungsweise Kraftspender entstehen immer dann, wenn wir uns als Mensch zum Ausdruck bringen. Zum Ausdruck bringen wir uns, indem wir ehrlich aussprechen, was wir fühlen, und danach handeln.
    Und das können Krafträuber nun gar nicht ausstehen. Krafträuber mögen es nicht, wenn wir ehrlich sind. Denn dann würden wir ja bezogen auf die Beispiele Essen, Fernsehen und Katastrophenmeldungen merken, dass der Schaden für uns dauerhaft größer ist als der Nutzen. Dadurch wären die
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