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Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona

Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona

Titel: Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona
Autoren: Julie Campbell
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Viel Wirbel um eine Einladung

    Trixie Belden fuhr sich mit beiden Händen durch ihr kurz geschnittenes blondes Haar.
    „Nie“, sagte sie verzweifelt zu ihrer besten Freundin Brigitte Willer , „nie in den ganzen dreizehn Jahren meines Lebens war ich so unglücklich!“
    Brigittes große braune Augen waren voller Mitgefühl. „So schlimm kann es doch gar nicht sein“, erwiderte sie. „Was hat denn unsere Klassenlehrerin zu deinen Eltern gesagt?“
    „Ich mag überhaupt nicht daran denken!“ jammerte Trixie.
    Die beiden Freundinnen waren während einer kurzen Pause zwischen zwei Unterrichtsstunden in ein leerstehendes Klassenzimmer geschlüpft, denn Trixie konnte es seit dem vorherigen Abend kaum aushalten, Brigitte die schlechten Neuigkeiten mitzuteilen. Am Telefon wollte sie nicht darüber reden, und ebensowenig hatte sie es fertiggebracht, im überfüllten Schulbus davon anzufangen.
    Die Mädchen lebten ein paar Kilometer außerhalb von Lindenberg an der Talstraße und benutzten täglich den Schulbus. Die Familie Willer und Brigittes Stiefbruder, Uli Frank, wohnten auf einem großen Besitz mit Wiesen und Wäldern, einem eigenen See und einem Stall voller Pferde. Im Westen grenzte ihr Land an das Grundstück, das Trixies Eltern gehörte.
    „Ach bitte, Trixie“, bat Brigitte gerade, „gleich wird es läuten. Was für eine schreckliche Eröffnung hat Fräulein Golden deinen Eltern gemacht?“
    „Es geht um meine Noten.“ Trixies blaue Augen füllten sich mit Tränen. „Meine Versetzung ist gefährdet. Wegen Mathematik und Englisch. Und daran bist nur du schuld, Brigitte! Ich hätte viel mehr Zeit zum Lernen gehabt, wenn man bei euch nicht so wunderbar Ski laufen, Schlitten fahren und eislaufen könnte.“
    Brigitte lächelte. „ Nimm’s nicht so schwer, Trixie. Ich weiß genau, daß du alles aufholen wirst, wenn du nur genug lernst.“
    „Das ist es ja gerade!“ versetzte Trixie kläglich. „Genau das steht mir bevor: Von jetzt an muß ich lernen, daß mir der Kopf raucht. Merkst du denn nichts, Brigitte? Das bedeutet, daß ich während der Weihnachtsferien nicht mit euch nach Arizona fahren kann — das heißt, wenn Dinahs Onkel uns wirklich einlädt. Ich werde zu Hause bleiben müssen und wie ein richtiger alter Bücherwurm büffeln.“
    Brigitte starrte sie entsetzt an. „Du meinst, wir sollen ohne dich fahren? Nein, Trixie, du mußt einfach mitkommen! Ohne dich würde es uns überhaupt keinen Spaß machen.“
    In diesem Augenblick läutete die Schulglocke, und die beiden rannten die Treppe hinauf. „Mach doch nicht so ein trauriges Gesicht“, flüsterte Brigitte ihrer Freundin noch zu, ehe sie sich auf ihre Plätze setzten. „Vielleicht wird sowieso nichts aus der Reise nach Arizona.“
    Doch Trixie wußte, daß alle anderen wegfahren und sie allein zurücklassen würden. Vor einigen Monaten hatte der Onkel einer Freundin die Mädchen und ihre Brüder eingeladen, Weihnachten auf seiner Ferienfarm zu verbringen. Dinah Link ging in dieselbe Klasse wie Trixie und Brigitte und gehörte ebenfalls dem Geheimklub der „Rotkehlchen“ an. Alle Mitglieder des Klubs freuten sich schon riesig auf die Reise. Allerdings hatte Dinahs Onkel bisher noch kein Datum festgesetzt und während der letzten Wochen nichts mehr von sich hören lassen, obwohl die „Rotkehlchen“ schon täglich gespannt auf eine Nachricht warteten.
    Erst gestern hatte Dinah bedrückt gesagt: „Vielleicht hat Onkel Tony es sich anders überlegt. Als er hier war, wollte er wirklich, daß wir kommen, aber jetzt bin ich nicht mehr so sicher.“
    „Seit seinem Besuch kann viel passiert sein“, hatte Brigitte erwidert. „Auf Ferienfarmen ist gerade um die Weihnachtszeit viel Betrieb. Vielleicht hat dein Onkel nicht mehr genügend Platz für uns. Wir sind ja keine zahlenden Gäste.“
    „Ach, sei doch nicht dumm!“ antwortete Dinah. „Onkel Tony hätte uns bestimmt nicht eingeladen, wenn er keinen Platz für uns hätte. Und meine Mutter hat erzählt, daß die Ranch einfach riesig ist.“
    Brigitte schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht so recht. Mit meinen Eltern war ich früher schon einmal in Arizona; daher weiß ich, daß dort fast alle Farmhäuser sehr groß sind. Aber eine ganze Menge Leute machen dort Ferien, hauptsächlich zu Weihnachten. Seitdem Herr Garland uns eingeladen hat, haben sich vielleicht viele zahlende Gäste bei ihm angesagt.“
    „Ach!“ entgegnete Dinah eigensinnig. „Ich wäre furchtbar enttäuscht von
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