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Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona

Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona

Titel: Trixie Belden 06 - Trixie Belden und das Geheimnis in Arizona
Autoren: Julie Campbell
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damals der einzig wichtige Punkt auf der Route von Texas nach Kalifornien. Die Goldsucher mußten zu jener Zeit mit ihren Planwagen in Tucson haltmachen, und viele von ihnen waren zu geschwächt, um weiterzureisen. Andere trauten sich einfach nicht weiter, weil sie Angst hatten, durch die unendlichen Weiten südlich der mexikanischen Grenze zu fahren, wo sie von der amerikanischen Armee keinen Schutz vor den Apachen erwarten konnten. Eigentlich war Tucson immer mehr eine Festung als eine Stadt.“
    „Die Eingeborenen nannten Tucson ,Old Pueblo ’, was soviel wie ,Altes Dorf heißt, nicht wahr?“ warf Brigitte ein.
    Die Stewardeß stimmte ihr zu. „Auf spanisch , Pueblo viejo ’“, sagte sie. „Und der Name wird noch immer für die Altstadt gebraucht. Wenn ihr eine Rundfahrt macht, dann werdet ihr sehen, wie faszinierend der alte Stadtkern von Tucson ist. Und die Einwohner werden euch bestimmt auch gefallen. Meistens sind es Indianer der verschiedensten Stämme. Manche Männer tragen große, farbenprächtige Tücher, andere sind wie Cowboys angezogen, mit riesigen schwarzen Hüten. Die Frauen und Mädchen tragen meistens Baumwolleibchen und sehr weite Röcke. Sogar die Ärmsten behängen sich mit Unmengen von Schmuck.“ Plötzlich unterbrach sie sich: „Du liebe Zeit, ich muß jetzt in meine kleine Küche zurück und das Essen herrich-ten !“
    „Sie ist genauso, wie ich einmal sein möchte“, murmelte Dinah verzückt, als Barbara verschwunden war. „Ich möchte später unbedingt Stewardeß werden!“
    Trixie machte ein zweifelndes Gesicht. „Ich glaube, das ist ein ziemlich harter Beruf“, sagte sie. „Schade, daß sie nicht länger bleiben konnte. Sie weiß eine ganze Menge über die Geschichte von Arizona.“
    Brigitte nickte. „Das einzige, was ich weiß, ist, daß der Fluß Gila „ heela “ ausgesprochen wird. Das habe ich mir gemerkt, weil ich ihn im Unterricht einmal erwähnt habe und von Fräulein Hopper verbessert wurde.“
    „Der Hassayampa-Fluß “, fügte Trixie stolz hinzu, „ist ein Nebenfluß des Gila. Meines Wissens gibt es einen alten Aberglauben, nach dem man nie wieder die Wahrheit sagen kann, wenn man von seinem Wasser trinkt. Deswegen nennt man im Südwesten jeden, den man für einen Lügner hält, einen , Hassayamp ’ .“
    „Kannst du uns nicht ein bißchen was über das Leben auf den Ferienfarmen erzählen, Brigitte?“ bat Dinah. „Ich möchte nicht, daß wir uns überall wie Anfänger benehmen.“
    Brigitte runzelte die Stirn. „Na ja“, sagte sie, „soviel ich mich erinnern kann, verbringt man dort fast den ganzen Tag auf dem Pferderücken. Dann können wir aber auch noch Tennis und Golf spielen, Schwimmen und Bogenschießen…“
    „Filmvorführungen und Fernsehen für Regentage?“ warf Dinah ein.
    Brigitte kicherte. „Regentage sind in Tucson so gut wie unbekannt. Man hat dort jährlich ungefähr dreitausendachthundert Sonnenstunden, das sind also durchschnittlich — hm — na, so ungefähr elf Sonnenstunden pro Tag. Stimmt’s , Trixie?“
    Trixie schauderte. „Bitte erwähne keine Zahlen, Brigitte. Das erinnert mich zu sehr daran, daß ich nach dem Essen Mathematik lernen muß. Erzähl uns lieber, was dir damals auf der Ferienranch am besten gefallen hat.“
    Brigitte dachte eine Minute lang nach. „Ach, es war eigentlich alles schön, aber am liebsten bin ich ausgeritten. Manchmal ging’s schon am frühen Morgen los, und dann gab es unterwegs ein Picknick.“
    „Prima!“ rief Dinah. „Ich mag Picknicks schrecklich gern.“
    Brigitte sah sie zweifelnd an.
    „Aber ein Picknick in der Wüste ist schon ein bißchen anders als bei uns zu Hause“, meinte sie. „Du mußt dich daran gewöhnen, in der Nähe Coyoten herumschleichen zu sehen. Vor allem aber muß man auf die Klapperschlangen dort aufpassen.“
    „Puh!“ stieß Dinah erschrocken hervor. „Ich glaube, ich bin doch nicht so begeistert von Picknicks.“
    „Anfangs hab ich mich auch vor allem ziemlich gefürchtet“, erwiderte Brigitte beschwichtigend. „Aber es ist besser, wenn du gleich darauf vorbereitet bist: Die Wüste ist von weitem wundervoll, vor allem abends, wenn die Sonne untergeht. Das ist ein unvergeßlicher Anblick. Aber wenn man ihr zu nahe kommt, ist sie wirklich eine recht stachlige Angelegenheit.“
    „Stachlig?“ Trixie schaute entsetzt. „Ich hab ja gewußt, daß die Wüste sehr sandig ist, aber wieso ist sie auch noch stachlig?“
    „Ach, überall wachsen doch Kakteen
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