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Schluss mit frustig

Schluss mit frustig

Titel: Schluss mit frustig
Autoren: Christoph Emmelmann
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Sofa zu sitzen und es uns bequem zu machen. Andererseits: Wenn wir zu lange auf dem Sofa sitzen bleiben, werden wir träge. Die Komfortzone ist also auch eine Trägheitszone und somit gefährlich. Denn sie enthält all jene Dinge und Gewohnheiten, die uns leichtfallen. Herausforderungen und Wachstum sind dagegen eher rar gestreut – das ist das Problem.
Vom Schloss zur Dreizimmerwohnung
    Wir alle sind in einem Schloss zur Welt gekommen, einem riesengroßen Schloss. Es verfügte über unendlich viele Zimmer. Und die wollten wir natürlich alle kennenlernen. Neugierig und mutig machten wir uns auf herauszufinden, was hinter den verschlossenen Türen steckt. Wir fragten nicht groß nach, ob wir das überhaupt dürfen, und Angst hatten wir auch keine. Dazu waren wir viel zu neugierig, denn wie alle Kinder kamen auch wir mit einem angeborenen Bewegungs- und Entdeckerdrang auf die Welt. Wir machten einfach drauflos, da wir nur durch Ausprobieren lernen.
    Doch je älter wir wurden, umso mehr Hindernisse tauchten auf einmal auf. Nicht nur Menschen, die sich vor die Türen stellten und uns den Eintritt verwehrten. Auch manche Situation hinderte uns am Eintreten. Und dann sagte man uns, dass man in dieses und jenes Zimmer besser nicht gehen solle.
    »Es ist nur zu deiner eigenen Sicherheit. Wir sperren diese Tür jetzt mal zu.« Wir sollten uns mehr auf unsere Schularbeiten als auf diese geheimnisvollen Türen konzentrieren: »Das ist nur zu deinem Besten – und übrigens: Sei nicht so laut, sitz gerade und iss anständig!«
    »Der Veränderung die Tür verschließen, hieße das Leben selber aussperren.«
    Walt Whitman
    So wurde unser Spielraum im Laufe der Zeit immer kleiner, bis von unserem Schloss nur noch eine Dreizimmerwohnung mit Kellerabteil übrig blieb. So sieht sie also aus, die Komfortzone.
Ja zur Veränderung
    Liebe Leserin, lieber Leser, wie auch immer Sie Ihr Leben bewohnen – haben Sie den Mut und öffnen Sie nach und nach wieder alle Zimmer Ihres Daseins. Erobern Sie sich Ihr Schloss zurück – es gehört schließlich Ihnen. Bewegen Sie sich aus Ihrer Trägheitszone heraus, denn die ist viel zu eng für Ihre strahlende Persönlichkeit!
    Die einzige Sicherheit im Leben ist die Veränderung. Forscher schätzen, dass in unserem Körper täglich bis zu fünfzig Millionen neue Zellen entstehen und alte, fehlerhafte Exemplare ersetzen. Auch jetzt in diesem Moment verändern sich in Ihrem Körper Tausende von Zellen. Wäre doch schade, wenn die nicht lachen, sondern leiden. Also: Schluss mit dem Jammern!
Sicher und bequem: Rückzug in die Komfortzone
    Sehr oft ist die eigene Bequemlichkeit der Grund dafür, warum wir unsere Komfortzone nicht verlassen. Wir bewegen uns immer in den gleichen Mustern und Situationen und verändern sie nur selten, weil das ja anstrengend wäre. Lieber bleiben wir innerhalb der engen Grenzen unserer Komfortzone. Sie schenkt uns das vertraute Gefühl der (Schein-)Sicherheit. Und das nicht bloß in den eigenen vier Wänden. Viele Menschen nehmen jahrelang den gleichen Weg zur Arbeit. Einen neuen Weg auszuprobieren wird als zu anstrengend empfunden – und wer weiß, was dabei passieren könnte!
Erstarrt in Bequemlichkeit?
    In der Komfortzone verhalten wir uns in der Regel immer gleich. Deshalb nehmen wir unser Leben oft als langweilig wahr. Die Komfortzone bietet uns Sicherheit in Form von Konstanz. Doch sie macht uns auch klein und schwach, da sie uns nicht vor Herausforderungen stellt, die uns reifen und wachsen lassen.
    Außerhalb unserer Bequemlichkeitszone sind all jene Dinge angesiedelt, die uns im Detail noch fremd sind. Dazu gehört alles, was wir uns wünschen oder was wir gern können würden wie zum Beispiel Perlentauchen oder Bundeskanzlerin werden, genauso wie ein Instrument spielen, singen oder uns für einen Traumjob bewerben.
    Dazu gehören aber auch solche Bereiche, bei denen wir uns unwohl fühlen wie beispielsweise Konfliktsituationen. Gerne würden wir sie aus der Welt schaffen, doch wir wissen nicht wie oder wir trauen uns einfach nicht, die Probleme anzusprechen, also verharren wir in dem, was wir kennen – in unserer bequemen Komfortzone. Ist das Nicht-ändern-Können in Stein gemeißelt oder ist es eher eine Frage des Wollens?
    Probieren Sie einfach die nächste Übung aus. Sie hilft Ihnen zu erkennen, dass Sie Ihr eigener Herr sind und Ihre Schritte selbst lenken. Beginnen Sie am besten jetzt sofort.
    Sichtwechsel
    Stellen Sie sich auf einen Teppich im Bad oder,
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