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Schillernd

Schillernd

Titel: Schillernd
Autoren: Emma Green
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Tränen in den Augen und alleine der Gedanke daran, dass sich dieser mysteriöse Übeltäter jetzt auch noch an jenen Personen vergeht, die ich liebe, macht mich unendlich wütend. Ich habe Tristan bereits zurückgewiesen und ihn damit zutiefst verletzt. Das letzte, was ich will, ist, dass er von einem böswilligen Geist gejagt wird, der noch dazu Salz in seine offene Wunde streut.
    „Silas war nicht der einzige Rabe? Wer hat mir diesen Brief geschickt?“
    „Ich weiß es nicht und es macht mich wahnsinnig, denn ich bin wieder einmal die Zielscheibe eines Psychopathen, und das Schlimmste daran ist, dass es offensichtlich jemand aus meinem Umfeld ist. Und nein, Tristan, wir gehören nicht zusammen, denn ich will nur Gabriel, aber was mir noch viel wichtiger ist, ist es, endlich herauszufinden, wer gegen unsere Beziehung ist!“
    Außer dir natürlich …

4. Flieg, mein Täubchen
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    Von: Hortense Lemercier
    An: Amandine Baumann
    Betreff: Stellenangebot
     
    Sehr geehrte Frau Baumann,
    wir haben Ihre Bewerbung für die Stelle als Kommunikationsbeauftragte erhalten und freuen uns nun, Sie zu einem persönlichen Gespräch einladen zu dürfen.
    Wann sind Sie verfügbar?
    Mit freundlichen Grüßen,
    Hortense Lemercier
    Assistentin von Ferdinand de Beauregard, Geschäftsführer
    Agentur Models Prestige Paris
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    Ich soll in einer Modelagentur arbeiten? Ich kann es gar nicht glauben!
    ----
    Von: Amandine Baumann
    An: Hortense Lemercier
    Betreff: AW: Stellenangebot
     
    Sehr geehrte Frau Lemercier,
    ich möchte mich für dieses äußerst attraktive Angebot bedanken. Im Moment lebe ich an der Westküste der Vereinigten Staaten, wäre es daher möglich, ein telefonisches Vorstellungsgespräch zu organisieren?
    Mit freundlichen Grüßen,
    Amandine Baumann
    Public Relations Assistant – Communication and Sponsorship Officer
    Assistentin für Kommunikation, Sponsoring und Public Relations
    DIAMONDS COMPANY
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    Ich möchte mir diese Gelegenheit auf keinen Fall entgehen lassen, auch wenn ich weiß, dass ich damit auf ein furchtbares Dilemma zusteuere. Ich habe mich Gabriel gegenüber verpflichtet und arbeite offiziell bis Anfang September für ihn, aber die Versuchung ist einfach zu groß. Im Job läuft es momentan richtig gut für mich: Ich habe gerade mein Diplom erhalten und jetzt ist es an der Zeit, dass ich das Berufsleben kennenlerne, frei und unabhängig. Außerdem ist der Arbeitsmarkt dermaßen überlaufen, dass ich es mir einfach nicht erlauben kann, ein Angebot abzulehnen. Aber wie soll ich meinem furiosen Geliebten nur beibringen, dass ich ihn quasi in letzter Minute versetze?
    Keine Panik, wahrscheinlich nehmen die mich sowieso nicht …
    ----
    Von: Hortense Lemercier
    An: Amandine Baumann
    Betreff: AW: AW: Stellenangebot
     
    Sehr geehrte Frau Baumann,
    um Ihnen entgegenzukommen und uns an Ihre private Situation anzupassen, können wir Ihnen ein persönliches Gespräch per Videokonferenz anbieten.
Morgen um 9 Uhr amerikanischer Zeit, wobei es in Paris dann 18 Uhr ist. Sind Sie mit dieser Uhrzeit einverstanden?
    Mit freundlichen Grüßen,
    Hortense Lemercier
    Assistentin von Ferdinand de Beauregard, Geschäftsführer Agentur Models Prestige Paris
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    Am nächsten Morgen profitiere ich von Gabriels allmorgendlicher Abwesenheit, werfe mich in Schale und wiederhole meine Rede der „brillanten und dynamischen jungen Frau, die bereit ist, alles zu geben, um den Aufschwung Ihres Unternehmens zu unterstützen“. Ein leicht ausgeschnittenes, weißes Top, eine schwarze, taillierte Weste, ein hoch sitzender Haarknoten, ein leichtes, aber raffiniertes Make-up und ich bin bereit! Um 8 Uhr 55 sitze ich vor meinem Mac und warte ungeduldig auf ein Signal meines neuen Kontaktes: AMPP (Agentur Models Prestige Paris). Schließlich tritt Hortense Wie-auch-immer, die strenge und hochmütige Assistentin des großen Manitu, in Erscheinung und löchert mich über eine Stunde mit unzähligen Fragen.
    „Normalerweise ist der Personalchef für Neueinstellungen zuständig, aber in diesem Fall handelt es sich um eine Ausnahmesituation von besonderer Dringlichkeit. Ich kenne die Ansprüche und Erwartungen meines Vorgesetzten, daher treffe ich diesmal die Entscheidung. Sie verstehen bestimmt, dass ich mir keinen Fehler erlauben darf, denn Monsieur de Beauregard würde das nicht dulden. Er ist der Chef einer Agentur, die sich vor Aufträgen kaum retten kann, und daher möchte er sichergehen, dass alle seine Mitarbeiter dem Tempo
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