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Schattenschwingen Bd. 1 Schattenschwingen

Schattenschwingen Bd. 1 Schattenschwingen

Titel: Schattenschwingen Bd. 1 Schattenschwingen
Autoren: Tanja Heitmann
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zugestoßen ist, wird dieses Rätsel nicht einfach zu lösen sein.« Sams Miene verfinsterte sich immer mehr. »Mila, solange die Sphäre Gefahren für dich birgt, werde ich dich nicht wieder dorthin mitnehmen. Stattdessen werde ich nach St. Martin zurückkehren und mir hier ein Leben aufbauen, um bei dir sein zu können. Im Gegenzug musst du allerdings akzeptieren, dass ich die Sphäre nicht vollkommen aufgeben kann. Ich werde nach einer Antwort suchen für das, was dir geschehen ist. Und wenn ich sie gefunden habe, werde ich mich darum kümmern. Einverstanden?«
    Ich wollte kein Hasenfuß sein, schließlich war ich alt genug, um zu wissen, dass das Leben voller Fallstricke sein konnte. Es war unfair, Sam dafür die Verantwortung in die Schuhe zu schieben. Noch unfairer ihm gegenüber war die Angst, die ich bei seinen Worten verspürte. Ich wollte nicht, dass er nach diesem Schatten suchte, der in der Tiefe der Sphäre lauerte. Er würde ihn finden, da war ich mir sicher. Und was dann? Durch die Berührung des Schattens hatte ich eine Ahnung davon bekommen, welche Macht er zu entfalten vermochte. Wie sollte mein Sam sich dagegenstellen, ganz gleich, wie stark er war?
    »Du wirst so oder so auf die Suche nach diesem Unbekannten gehen, richtig?«
    Ich kannte die Antwort, noch ehe Sam leise »Ja« sagte.
    Mit einem Schluchzen presste ich mein Gesicht so fest an seinen Hals, dass ich glaubte, mit ihm zu verschmelzen. Das Lied seines Pulsschlags sang zu mir. Mein Körper war von einem Feuer überzogen, das sich in mein Innerstes brannte. Ich konnte ihn nicht loslassen. Niemals.
    »Sam«, sagte ich. Als ich endlich seine Lippen auf meinen spürte, fühlte es sich an wie eine Erlösung. Ich würde auf seine Stärke vertrauen und auf meine Gefühle für ihn. Dieses Mal.

EPILOG
    Voller Genugtuung blickte er auf die Spur, die sich wie ein grauer Nebel durch das flackernde Schwarzweiß wand, in das sich der Schlaf aufgelöst hatte. Wenn er geahnt hätte, dass diese junge Schattenschwinge von allein ihren Weg zu ihm finden würde, hätte er seine Kraft gar nicht erst darauf verschwenden müssen, sie durch seinen allzu willigen Helfer zeichnen zu lassen. Nun waren sie durch die Energie, die der Junge ihm geschenkt hatte, auf eine viel mächtigere Weise miteinander verbunden. Zwar war diese Art der Verbindung alles andere als ungefährlich - für beide Seiten -, aber anders als er selbst wusste der Junge nichts darüber, wie man sie beherrschte. Und niemand war mehr da, der es ihm beibringen konnte. Nein, über kurz oder lang würde Samuel der Spur aus Grau folgen. Und er würde das Menschenkind mit sich bringen. Samuel war wirklich ein Geschenk.
    Die erste Barriere war niedergerissen worden, weitere würden schon bald folgen, bis er seine alte Macht zurückerobert hatte. Dann würde die Sphäre wieder ihm gehören und mit ihr die Ewigkeit, nach der er sich so sehnte.

Ausblick auf Band 2 der »Schattenschwingen«-Trilogie
    Mila und Sam sind überglücklich: Nachdem er den Kampf gegen Asami gewonnen hat, kann Sam nun frei zwischen Sphäre und Menschenwelt hin und her wechseln! Damit sie endlich für alle sichtbar zusammen sein können, planen sie Sams offizielle Rückkehr nach St. Martin. Doch in der Sphäre brodelt es, und im letzten Moment geschieht das, was Mila insgeheim befürchtet hat - die Konflikte der Schattenschwingen greifen auf erschreckende Weise auf die Menschenwelt über. Mila muss erkennen: Ihre Familie und Freunde sind erst dann sicher, wenn die klare Trennung zwischen den beiden Welten wieder hergestellt wird.
    Mila fasst einen folgenschweren Entschluss: Wohl wissend, dass Sam sich einzig in der Sphäre wirklich lebendig fühlt, trennt sie sich von Sam - auch wenn dies ihrer beider Herzen bricht…
     
    Dramatisch - schicksalhaft - romantisch: Die Fortsetzung der Geschichte von Mila und Sam.
     
    Erscheinungstermin: Februar 2011 bei cbt

Danksagung
    Dass Samuel seine Schwingen ausbreiten kann, ist ein Geschenk der besonderen Art für mich. Das Engelsthema schlummerte nämlich schon sehr lange in mir - auch wenn keine Schattenschwinge sich vermutlich anmaßen würde, sich als Engel zu bezeichnen. Deshalb gilt mein größter Dank auch meinen Großeltern: Edith, weil sie meine Kindheit mit ihren Engelsgeschichten in einen sicheren Ort verwandelt hat, und weil ich ihr auch als Schulkind noch von meinen ganz persönlichen Engeln erzählen durfte. Klaus, weil er mir so lange erzählt hat, dass er Flügelansätze bei
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