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Sautanz (German Edition)

Sautanz (German Edition)

Titel: Sautanz (German Edition)
Autoren: Veronika A. Grager
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schiefgehen. Außer, die Schöne soff sich bewusstlos und kippte vom Stuhl. Wäre nicht das erste Mal. Oder dem Max fiel bei der Laudatio das Essen aus dem Gesicht, weil er schon den ganzen Tag bürschtelte . Oder ein Sturm brach los und das Zelt zusammen. Aber das war Wunschdenken.
    Dorli nahm ihr Glas und ging zu Lupo und Bär.
    »Na, ihr zwei, was habt’s denn ihr für Geheimnisse?«
    »Wir?«
    »Geheimnisse?«
    Einer blickte unschuldiger drein als der andere. Was Dorlis Bauchweh verstärkte.
    Lore schlenderte herbei und nahm Dorli zur Seite. »Wo is denn dein Hawara vom LKA ?«
    »Lore, wie oft soll i dir no sagen … Ach, is eh zwecklos. Mei Hawara hat heut Dienst.«
    Lore lachte. »Dafür is dein Lupo da.«
    » Mein Lupo hat neuerdings irgendwas mit Bär am Laufen.«
    »Und was stört di dran?«
    »Na, i waß net. Die zwa san irgendwie a unheilige Allianz.«
    »Geh, sie verstehn se halt guat.«
    »Genau des macht ma Sorgen.«
    Lore lachte und antwortete etwas, das im Einsetzten der Blasmusik unterging. Und dann kam Lupo auf Dorli zu, schnappte sie am Arm, zog sie auf die Tanzfläche und tanzte mit ihr einen Walzer.
    Dorli lag in seinen Armen und fühlte sich wohl. Pudelwohl. Wobei sie das vermutlich in Idefix’ Anwesenheit so nicht sagen durfte. Aber »bernerwohl« gab es unter Garantie noch nicht. Und Lupo? Gut sah er aus. Er musste ein wenig abgenommen haben. Wahrscheinlich machte er wieder sein Lauftraining. Oder hatte er keinen Auftrag und kein Geld für Essen? Ach, hör endlich auf, dir über alles Sorgen zu machen , schalt sie sich selbst.
    Sie musste dran denken, wie er ihr die Leviten gelesen hatte nach ihrem letzten Einsatz. Was sie sich dabei gedacht hätte, so allein loszuziehen. Welche Sorgen er sich gemacht hätte. Und dabei hatte er sie so liebevoll angesehen, dass ihr ganz warm uns Herz geworden war.
    In seinen Augen lag ein seltsamer Glanz. Und seine Einserkluft , ein dunkelgrauer Anzug, blank polierte schwarze Schuhe und ein blütenweißes Hemd, strahlte mit ihm um die Wette.
    Der Tanz war zu Ende, und Dorli zog Lupo von der Tanzfläche Richtung Bar.
    »Wir haben ja noch nicht einmal unseren Erfolg begießen können. Das hol ma jetzt nach!«
    Sie bestellte bei dem jungen Mann hinter der Budel zwei Klare.
    Dorli hob ihr Glas und sagte: »Auf uns!«
    Dann schloss sie die Augen und kippte den Schnaps hinunter. Gleich darauf spürte sie Lupos Hände an ihren Wangen. Und dann küsste er sie sanft. Vor allen Leuten. Und es machte ihr absolut nichts aus. Nicht einmal ein Anflug von Gewaltaktionen gegen Germteig . Ganz im Gegenteil. Es war nämlich wunderschön.

Danksagung
    Mein herzlicher Dank geht an die hilfreichen Augen und rauchenden Köpfe von:
    – Mike Amon, der mir gestattete, den Namen seiner Gruppe »Greyhound Gang« zu verwenden, ohne eine Ahnung davon zu haben, was ich mit der Band vorhabe. Er wird sich wundern.
    – Thomas Bonfert, der sich mit mir und wechselnden Windrichtungen am Neusiedler See auseinandergesetzt hat.
    – Sascha Nggalai Erni, der Beat Eberli einen Hauch Schwyzerdütsch verpasst hat. Leider musste ich es ein wenig entschärfen. Wenn dadurch etwas seltsam klingen sollte: »Des isch de Vero ihre Schuld!« Also meine.
    – Andreas Gruber, der mit seiner erbarmungslosen, aber ungeheuer konstruktiven Kritik (»Wer soll den Kas lesen? De san ja alle unsympathisch!«) zum Gelingen wesentlich beigetragen hat. Und der eigentlich Schuld ist, dass ich überhaupt schreibe. Beschwerden zu diesem Thema werde ich gerne an ihn weiterleiten!
    – Waltraude Trux, die im Gegensatz zu mir immer noch segelt und daher genau Bescheid wusste über neue Sicherheitsvorschriften und Warnungen am Neusiedler See.
    – Manfred Wasshuber, der immer als technischer Berater und Erstleser herhalten muss. Dazu kommen noch seine Dienste als Chauffeur, Tontechniker, Buchverkäufer, Fanbetreuer und Fotograf bei Lesungen. Er hat keine Chance zu entkommen, er ist mit mir verheiratet – noch. Denn seit in England einige Fälle von Sklaverei in privaten Haushalten aufgedeckt wurden, kam er ins Grübeln …
    – Dem Team von Emons, das wieder von der Geschichte überzeugt war.
    – Carlos Westerkamp, der mich mit viel Liebe und Geduld unterstützt hat, sich diesmal nicht nur durch die österreichische Mundart, sondern auch noch die schweizerische kämpfen musste und diesem Krimi mit seinem Lektorat den letzten Schliff verpasste.
    – Der größte Dank allerdings gebührt Ihnen, meinen treuen Leserinnen
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