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Sanfte Selbstbehauptung

Titel: Sanfte Selbstbehauptung
Autoren: Barbara Berckhan
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Sie in Ihrem Alltag inneren Druck und hohe Ansprüche spüren
    Überprüfen Sie in den nächsten Wochen, wo und wann Sie sich gestresst fühlen, weil Sie zu hohe Ansprüche an sich selbst haben. Stellen Sie dabei fest, was Sie genau von sich selbst erwarten. Was glauben Sie, leisten zu müssen?
     
    2. Schrauben Sie die Ansprüche runter
    Es gibt zweifellos Dinge, bei denen es wichtig ist, dass Sie eine gute Leistung erbringen. Zum Beispiel, wenn Sie als Pilotin ein Flugzeug steuern oder als Chirurg eine Herzoperation durchführen. Aber es gibt viele Tätigkeiten, da reicht ein Gerade-mal-eben-So. Stellen Sie fest, wo Sie in Ihrem Alltag die Messlatte tiefer legen können. Machen Sie dort die Dinge nur so gut wie eben nötig.
     
    3. Erlauben Sie sich selbst, nein zu sagen
    Überlegen Sie, welche Arbeiten Sie an andere delegieren können und was sich vereinfachen lässt. Hohe Ansprüche können Sie genauso ablehnen wie alles andere, was Sie nicht wollen. Setzen Sie Ihrem eigenen Anspruchsdenken eine Grenze und sagen Sie Nein zu Überforderung, Perfektionismus und anderen Selbstquälereien.
     
    4. Vergleichen Sie sich nicht mit anderen
    Sie sind einmalig und deshalb unvergleichlich. Bleiben Sie ganz bei sich und in Ihrem Lebensgarten. Was andere Menschen tun, kann für Sie kein Maßstab sein. Kultivieren Sie in Ihrem Leben den Mut zur Lücke und die Freude am Nichtstun.

So bekommen Sie in schwierigen Situationen mehr Selbstvertrauen
    Wenn Sie Ihren inneren Kritiker erkennen und seine Machenschaften durchschauen, können Sie ihn auch bändigen. Das ist besonders wichtig in Situationen, in denen Sie ein Maximum an Selbstvertrauen brauchen. Beispielsweise bei einem Bewerbungsgespräch oder wenn Sie eine Rede halten wollen. Das sind Momente, in denen Sie das Geplapper Ihres inneren Kritikers so dringend brauchen wie Fußpilz. Er würde Ihnen nur allzu gerne vor Augen führen, wodurch Sie scheitern könnten. Und er würde Ihnen auch gerne zuflüstern, dass Sie sich blamieren werden, wie damals als Sie... (jetzt kommt eine kleine Erinnerung aus der Rubrik »Meine peinlichen Niederlagen von früher«). Durch solche Gedanken entstehen Redeangst und Lampenfieber.
    Je stärker Ihr innerer Kritiker auf Sie einredet, umso mehr Selbstzweifel kommen in Ihnen auf. Und eine solche Kritikerattacke kann sich auch in Ihrer Körpersprache widerspiegeln. Sie wirken nach außen hin möglicherweise verkrampft, schüchtern und wenig überzeugend. Ihr Gegenüber wird merken, dass Sie sich nicht wohlfühlen und unsicher sind.

    Solange der innere
Kritiker plappert,
wirken Sie wenig
überzeugend
     
    Sie können Ihren inneren Kritiker
eine Zeit lang ruhig stellen.
     
    Allerdings sind Sie Ihrem inneren Kritiker nicht hilflos ausgeliefert. Sie können ihn bändigen und ihn in die Ecke stellen. Das schaffen Sie, indem Sie seinen Kommentaren keine Aufmerksamkeit mehr schenken. Sie hören dem Kritikergeplapper nicht mehr zu. Das ist wie eine Radiosendung, die noch im Hintergrund läuft, die Sie aber nicht weiter beachten.
    Hier kommt die Strategie, die Ihnen erklärt, wie Sie in schwierigen Situationen Ihren Kritiker bändigen können.
    Selbstbehauptungsstrategie: Den inneren Kritiker ruhig stellen
    1. Lernen Sie Ihren inneren Kritiker kennen und stellen Sie fest, wie und wann er seine Kommentare loslässt. Je besser Sie Ihren Kritiker kennen, umso leichter fallen Ihnen die weiteren Schritte dieser Strategie.
    2. Bereiten Sie sich auf die aufregende Situation oder das Gespräch so gut wie möglich vor. Eine gute Planung kann Ihnen viel Selbstsicherheit geben.
    3. Achten Sie auf alle Gedanken, durch die Sie verunsichert werden. Falls Ihnen Ihr innerer Kritiker beispielsweise erzählt, wie Sie sich blamieren könnten, stoppen Sie diesen Gedanken. Unterbrechen Sie diesen Gedankenstrom und denken Sie absichtlich an etwas Besseres. Zum Beispiel können Sie sich vorstellen, wie Sie die Sache sehr gut hinbekommen. Falls Ihnen das zu mühsam ist, konzentrieren Sie sich einfach auf das Jetzt. Schauen Sie sich um, wo Sie sind und wie Ihre Umgebung aussieht. Gehen Sie in eine entspannte und aufrechte Körperhaltung. Atmen Sie tief ein und aus. Entspannen Sie sich noch etwas mehr.
    4. Wenn ein Kritikerkommentar in Ihrem Kopf auftaucht, lassen Sie ihn einfach wieder fallen. Kämpfen Sie nicht gegen Ihre Gedanken an und schimpfen Sie auch nicht darüber. Richten Sie nur Ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes. Das reicht. Sagen Sie innerlich »nein danke« und
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