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Sandkasten-Groupie

Sandkasten-Groupie

Titel: Sandkasten-Groupie
Autoren: Kathrin Lichters
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sein, oder?“ Mia lachte. Plötzlich waren sie wieder einfach Nic und Mia, die so selbstverständlich zueinander passten, dass ihnen beinahe entgangen wäre, dass sie genau das passende Gegenstück direkt gegenüber sitzen hatten. „Du weißt schon, dass deine und meine Mutter ganz schrecklich nerven werden, oder?“ „Ist mir egal, wie wir heiraten… ich will einfach nur mit dir zusammen sein.“ „Lass dir von jemandem gesagt sein, der schon einmal Brautjungfer bei Josslins Hochzeit war, dass du absolut keinen Schimmer hast, worauf du dich da eingelassen hast.“ Nic lächelte versonnen. „Ansonsten pack ich dich ins Auto und wir hauen ab.“ Sie schwiegen kurz, bis Mia plötzlich klar wurde: „Ein Gutes hat es ja, wir sind diese ständige Bedrohung nun endlich los und können normal leben, oder?!“ Nic nickte zustimmend, schien aber nach wie vor skeptisch zu sein. „Ich weiß nicht, wann ich wieder zur Normalität übergehen kann. Aber das wird die Zeit zeigen.“  
    „ Du wirst nicht alles hinschmeißen wegen der Sache mit Paul, oder?“ Nic sah Mia überrascht in die Augen. „Ich werde das nicht hinnehmen… wir haben Paul viel zu lange freie Hand gelassen. Ich werde aber auch nicht das Handtuch werfen. Wir werden sehen, was die Band dazu sagt. Aber jetzt möchte ich, dass du schläfst! Ich bleibe hier und gehe nirgends hin. Versprochen!“ Damit gab er Mia einen Kuss und löschte das Licht. „Nic? Musst du nicht eigentlich heute einen Preis empfangen?“ Nic schnaubte. „Vergiss es Mia! Du glaubst doch nicht, dass ich auf eine Party gehe…“ „Nic?“ „Mia!“ „Bitte leg dich zu mir!“ „Meinst du, das geht?“, fragte er unsicher. „Ja, ich bestehe darauf!“ Nic tastete sich im Dunkeln vor und legte sich vorsichtig auf das Bett. „Meinst du, es wäre gegen die Vorschriften, wenn ich auch ein bisschen fummel?“ Mia konnte Nics Grinsen regelrecht hören und lachte, glücklich und zufrieden.

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    Die Pressekonferenz war schon im vollen Gange und die Swores beantworteten alle Fragen. Sie hatten vor laufender Kamera ihre neue Single vorgestellt und den Preis nachträglich nochmal entgegen genommen, als Entschädigung für die Fans. Die Presse interessierte sich allerdings kaum für den Preis oder die Single. Vielmehr waren sie an den Gerüchten der letzten Woche interessiert, die sich immer mehr angehäuft hatten. Nic hatte getobt wie ein Irrer, als er an dem Vormittag das erste Mal Paul gegenübergestanden hatte. Schließlich hatte Paul das Ganze auf die Spitze getrieben, indem er diese Geschichte mit Anabelle als beste Promotion für das neue Album sah. Hätte John und Liam, Nic nicht mit Müh und Not zurückgehalten, hätte er Paul einen gehörigen Schwinger verpasst. Nic hatte eindeutig in Frage gestellt, ob er wirklich noch bereit war für Paul zu arbeiten und wollte noch vor der Pressekonferenz zu Mia nach Hause fahren. Doch auf Drängen der Band hin, hatte sich Nic davon abhalten lassen. Mia war am Morgen zuvor aus dem Krankenhaus entlassen worden und wurde nun von Lizzy versorgt. Nic hatte allerdings vor noch am selben Tag mit ihr nach Falmouth zurückzukehren, damit Mia sich im Kreise ihrer Familie erholen konnte.  
    „ Nic, vielleicht wären sie so freundlich Stellung zu den ganzen Gerüchten zu nehmen, die im Moment kursieren.“ Nic lächelte erschöpft. „Sie meinen, dass ich seit längerem mit der Schwester meines Bandkollegen liiert bin, bald Vater werde und heirate?“ Die Reporterin nickte. „Dem kann ich nur vollstes zustimmen. Emilia Kennedy und ich sind schon unser gesamtes Leben Freunde, miteinander groß geworden und haben uns verliebt. Nun hat diese ganz besondere Frau zugestimmt meine Frau zu werden und ich bin ein wahrer Glückspilz. Wir erwarten in einigen Monaten einen kleinen Jungen und vielleicht sollten sie den Patenonkel hier befragen, wie er die Nachricht verkraftet hat!“ Nic schlug lachend auf Liams Rücken und ein allgemeines Lachen ging durch den Raum. Es brach Trubel aus, weil jeder Reporter plötzlich eine Unmenge Fragen an Nic hatte. „Allerdings möchte ich sie bitten meiner Verlobten und mir etwas Privatsphäre zu geben. Ich weiß, dass das ihr aller Job ist und sie scharf auf Fotos von uns sind. Ich verspreche ihnen welche zur gegebenen Zeit zukommen zu lassen. Doch wie sie vielleicht auch gehört haben, gab es einen Vorfall, der meine Verlobte sehr mitgenommen hat und sie braucht Zeit, um sich
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