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Sandkasten-Groupie

Sandkasten-Groupie

Titel: Sandkasten-Groupie
Autoren: Kathrin Lichters
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sind hart im nehmen!“ Damit wandte sie sich an Celin, die wie ein Häufchen Elend zu Sophie aufsah. „Komm her, Püppi!“, sagte sie ungewohnt liebevoll und nahm neben Celin Platz, um sie fest im Arm zu halten.  
    Eine geschlagene Stunde später kam endlich ein Arzt auf sie zu und alle sprangen auf. Der Arzt wandte sich an Nic, der sich neben Celin und Liam stellte. „Ihrer Frau und Tochter geht es den Umständen entsprechend gut. Sie hat eine Gehirnerschütterung, ein paar Platzwunden und Prellungen. Alles wurde genäht und versorgt.“ Erleichterung durchströmte Nic, doch die Anspannung blieb. „Und dem Baby? Wie geht’s unserem Baby?“ „Alles in Ordnung! Sie hat zwar Blutungen gehabt, aber die Plazenta hat sich nicht gelöst. Der Herzschlag ist kräftig und der kleine Kerl ist ziemlich munter. Höchstens etwas aufgeregt, was seine Mutter mitmachen musste.“ Sie alle atmeten tief aus und lachten erleichtert. „Sie hat ganz schön was einstecken müssen und ganz viel Glück gehabt!“  
    „ Kann ich zu ihr?“, fragte Nic sofort und warf Celin einen Blick von der Seite zu. „Ja, aber nicht alle auf einmal. Sie braucht etwas Ruhe und wir behalten sie ein paar Tage zur Beobachtung hier.“ Nic ließ sich vom Arzt in ein angrenzendes Zimmer führen. Dort lag sie. Mia wirkte winzig klein in dem großen Krankenhausbett. Ein Gerät überwachte ihren Herzschlag, während das andere den des Babys beobachtete. Nic stiegen Tränen in die Augen, doch er kam sich nicht seltsam dabei vor. Hinter ihm kamen Lizzy, Sophie, Celin und Liam nach, hielten aber etwas Abstand. Mias aufgeplatzte Lippe, die Platzwunde und die blauen Flecken auf der Stirn machten alles schrecklich real und weckten furchtbare Wut in Nic. Er eilte auf sie zu und umfing ihre Hand. Bei der Berührung öffnete Mia die Augen und strahlte Nic an. Er konnte sich nur vorstellen, was sie für Schmerzen haben musste und dennoch strahlte sie. „Mia!“, wisperte er und beugte sich über sie, um ihr einen vorsichtigen Kuss auf das Haar zu geben. Er schloss die Augen, sog ihren Duft ein und genoss den Moment. Es hätte so viel schlimmer ausgehen können. „Es geht mir gut, Nic! Und hast du schon gehört? Ihm geht’s auch gut!“ Sie deutete auf ihren Bauch und lachte. „Es wird ein Junge!“ Nic lachte mit ihr und beschloss in dem Moment, dass er nicht mehr warten wollte. Er ging vor Mia auf die Knie und hielt ihre Hand in seiner. „Emilia Sophie Kennedy, heirate mich. Bitte werde meine Frau!“ Mia sah ihn aus großen Augen an und schien ihn fragen zu wollen, ob er alle Sinne beisammen hatte. Doch Nic fingerte schon nach der Dose in seiner Hose. „Ich weiß du denkst, das wäre nur der Schock, aber Mia sieh, ich wollte dich heute in besonderer Atmosphäre fragen… eine leere Arena mit vielen Kerzen und allem drum und dran… aber immer wenn uns etwas Großartiges passiert, kommt was Schreckliches dazwischen und bevor die Welt untergeht oder wir wieder schreckliches Timing haben, möchte ich dich bitten, den Rest deines Lebens mit mir zu verbringen. Denn das ist alles, was ich will. Ein Leben lang an deiner Hand mit einer Horde Kinder, oder nur einem. Ist mir völlig egal. Ich will dich! Ich liebe dich und wäre beinahe verrückt geworden, bei dem Gedanken, dass ich dich vielleicht verliere. In einer Welt in der du nicht bist, möchte ich auch nicht sein!“ Mia weinte leise, ohne Geräusche zu machen und sah so glücklich wie nie zuvor aus. Sie nahm Nics Hand, ohne dem Ring Beachtung zu schenken und hauchte leise: „Ja! Ja ich will deine Frau werden!“ Nic stieß den angehaltenen Atem aus und umarmte Mia feste, was Mia zusammen zucken ließ. Nic zog sich sofort zurück und lächelte sie an. „Ich liebe dich!“ „Und ich liebe dich!“, sagte Nic und streichelte Mia übers Haar. Erst da nahm er die schluchzenden Geräusche im Hintergrund wahr und sah Celin, Lizzy und Sophie in Taschentücher schnäuzen. Liam stand breit grinsend an die Wand gelehnt. „Na, du Held in der schimmernden Rüstung! Wo ist dein Gaul?“, fragte er lässig und kam auf Nic und seine Schwester zu. Er schlug bei Nic ein, umarmte ihn und sagte: „Herzlichen Glückwunsch, du Superstar! Wenn du ihr weh tust brech ich dir alle Knochen!“ Dann wandte er sich an seine kleine Schwester: „Hey Kleine! Du hast uns allen einen ganz schönen Schrecken eingejagt! Ich bin so froh, dass es dir gut geht!“ Nun stürmten alle an Mias Bett und Celin weinte in Mias Haar, während
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