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Sandkasten-Groupie

Sandkasten-Groupie

Titel: Sandkasten-Groupie
Autoren: Kathrin Lichters
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„Wirklich?“ Sophie nickte. „Er hat oft davon gesprochen und ich freue mich, dass er recht behalten hat. Nic wird dich glücklich machen. Er war schon immer der, der dich glücklich gemacht hat. Egal, was du gebraucht hast, er hat es dir gegeben. Ich gebe zu, dass er oft selbst arg begriffsstutzig war, aber was zählt ist nur, dass ihr euch endlich habt.“ Mia lächelte und hatte einen Ausdruck im Gesicht, den Sophie nur zu gut kannte. So sah Celin auch aus, wenn sie über Alan sprach. „Aber erzähl mir von dem Moment, der dir klar gemacht hat, dass dein Vater keinen Herzinfarkt gehabt hat.“ Mia berichtete zögernd von der Stimme in ihrem Kopf, die sie für Halluzinationen gehalten hat. „Weißt du, Liebes, du solltest daran glauben, dass er es war. Denn nur, weil der menschliche Horizont noch nicht richtig erforscht ist, heißt das nicht, dass da nicht noch mehr ist. Wenn Alan irgendwo ist, dann mitten unter uns. Denn dort war er immer am glücklichsten.“ Nachdenklich und schweigsam blieben die beiden Kennedy Frauen auf der Bank sitzen. Mia schmiegte sich wie in ihrer Kindheit an ihre Großmutter. Der Wollstoff ihrer Strickjacke kratzte an Mias Wange, die sie an ihre Schulter gelegt hatte. Ein schwacher Geruch von Alkohol und Zigarette umgab Sophie, wie schon immer und Mia fühlte sich in eine vergangene Zeit zurückversetzt. Geistesabwesend strich sie über ihren Bauch und wünschte sich plötzlich nichts sehnlicher, als das ihr Baby hier so glücklich sein würde, wie sie. Irgendwann schickte Sophie Mia ins Bett, bevor sie sich bei dem feuchten Wetter noch erkälten konnte. Kurz bevor Mia hinein ging, wandte sie sich nochmals zu ihrer Großmutter um. „Bitte sag Mom nichts davon, dass ich über Dads Tod Bescheid weiß.“ Sophie nickte zustimmend. „Das bleibt unser kleines Geheimnis!“

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    Als Mia in den Flur ging, kam ihr Nic mit verschlafenem Gesicht entgegen. „Da bist du ja!“, murmelte er und ging zielstrebig auf Mia zu, um sie fest in den Arm zu nehmen. „Ich mach mir Sorgen, wenn du plötzlich fort bist.“ Er küsste sie aufs Haar und führte sie die Treppe hoch, zurück ins Bett. Dort angekommen, ließen sie sich direkt ins Bett fallen und kuschelten sich aneinander. Als Mia in Nics hellgraue Augen blickte, sah sie so viel Liebe, dass sie die Luft anhielt. „Ich hab da eine Idee…“, murmelte Nic. „Was hältst du davon, wenn wir nächste Woche heiraten…“ Mia sah ihn perplex an. „Wie das?“ „Nun wir könnten morgen in einen Flieger einsteigen und an einen traumhaften Ort fliegen, um uns am Strand zu heiraten. Ohne Einladungskarten in Eierschale und Tischdekoration und dem ganzen Wahnsinn. Oder wir heiraten nächste Woche am Strand und nächstes Jahr im Mai mit der Taufe unseres Sohnes und unserer Familie.“ Mia richtete sich auf und beugte sich über ihn. Sie schlang die Haare über ihre Schulter, damit sie wie ein Vorhang über sie beide fielen und sah auf ihn hinab. „Du hast wirklich ein Händchen dafür mit uns Kennedy Frauen umzugehen. Machst alle Parteien glücklich, ohne Abstriche machen zu müssen. Das ist ziemlich beeindruckend, Mr. Donahue!“ „Ja, ich hatte ja auch reichlich Übung! Also einverstanden?“ Mia nickte glücklich und küsste ihn innig. Plötzlich kam ihr ein Gedanke: Auch wenn Falmouth immer ihre Heimat sein würde, so war Nic ihr Zuhause.  
     

    Ende
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

Epilog
     

     

    Babyglück für die Swores
    Nach einer Liebesgeschichte, wie sie kaum im Buch besser beschrieben werden könnte, sind Nic Donahue, Frontmann der Swores und seine Frau Emilia Donahue glückliche Eltern eines kleinen Jungen geworden.
    Am vergangenen Donnerstag, in einer stürmischen Nacht im Februar, ist innerhalb von beinahe 20 Stunden ein kleiner strammer Junge auf die Welt gekommen. Der frischgebackene Vater berichtete am Tag nach der Geburt sichtlich erschöpft, aber vor allem stolz über den Familienzuwachs. Es sei seiner Frau vorbehalten den Namen des Kleinen preiszugeben. Weiter erklärt er, dass er niemals zuvor glücklicher gewesen sei, was, wie er selbst bestätigt, beinahe unvorstellbar sein musste. Schließlich sei er ohnehin der glücklichste Mann der Welt, weil seine Verlobte nach jahrelanger inniger Freundschaft ihn schlussendlich erhört und vor ein paar Monaten geheiratet hatte. Die Mama habe alles gut überstanden und sei sehr tapfer gewesen. Wenn man dem Glänzen in Nics Augen
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