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Saga von Dray Prescot 29 - Pandahem-Zyklus 03 - Die Feuer von Scorpio

Saga von Dray Prescot 29 - Pandahem-Zyklus 03 - Die Feuer von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 29 - Pandahem-Zyklus 03 - Die Feuer von Scorpio
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haben.«
    Kapitän Pompino mischte sich amüsiert in das Gespräch. »Aye! Ich könnte schwören, die Dame dort und die Göttliche Dame von Beltschutz haben vieles gemein!«
    Der Vergleich schien mir nicht schlecht zu sein, wenn man hier und dort von einigen anatomischen Details absah.
    Chandarlie drehte sich zur Seite, was seinen vorspringenden Bauch bestens zur Geltung brachte, und rief: »Quidang!« Dann eilte er fort und überwachte die Verladung der Sänfte. Schließlich quetschten wir uns alle in das Boot und legten ab. Wenn es Verfolger gab, so bemerkten wir sie nicht.
    Die Männer stemmten sich in die Ruder. Chandarlie bemächtigte sich des Steuers in dem kleinen Verschlag hinten am Heck. Käpt'n Murkizon saß auf der Heckreling, und Pompino und ich hockten ein Stück weiter vorn, wo wir uns mit leiser Stimme unterhalten konnten.
    »Wir haben viel erreicht, Jak. Der Tempel in Pomdermam brennt. Die Everoinye müßten sich eigentlich freuen.«
    »Überdies haben wir das aus eigener Initiative erreicht. Wenn allerdings Pandos Kovnat völlig verseucht sein sollte...«
    »Oh, das ist es«, antwortete Pompino, »darauf kannst du dich verlassen. Bormark ist ziemlich übel dran. Unser Kampf ist bei weitem noch nicht ausgestanden.«
    »Bei weitem noch nicht.«
    »Es sei denn, die Everoinye rufen uns zu einer neuen Aufgabe ab.«
    »Beim Schwarzen Chunkrah! Unberechenbar genug wären sie!« Ich spürte den Windhauch im Gesicht und roch das offene Meer und hatte das zufriedene Gefühl, eine Aufgabe gemeistert zu haben - Pompino der larvin hatte recht. Eigentlich sollten die Herren der Sterne mit uns zufrieden sein. Bei Zair! Irgendwie kam mir dieser Gedanke noch neu und seltsam vor.
    Aber ob sie sich nun freuten oder nicht, die Herren der Sterne würden uns neue Aufgaben stellen; das war keine Vermutung, sondern eine Gewißheit. Wenn die Herren der Sterne ihre übermenschlichen Kräfte gegen Lern den Silber-Leem ins Feld führten, würden sie uns so gut es ging für diese Aktion einsetzen. Wir hatten viel erreicht, da hatte Pompino recht. Zugleich blieb aber noch viel zu tun, und ich wünschte mir, auf dem Weg weitermachen zu können, den meine Gedanken mir gewiesen hatten. Feuer vermochte zu reinigen - aber im Grunde mußte es noch andere Methoden geben...
    Die Ruder wurden eingezogen, und Segelfetzen stiegen am Mast empor. Das Boot schwankte rhythmisch, und wir machten gute Fahrt. Tilda schnarchte. Die Seeleute wandten sich ihrem eigenen Flaschenvorrat zu. Ich wollte nicht an Delia denken - noch nicht. Erst morgen früh wollte ich mir überlegen, was als nächstes zu tun war.
    Ich mußte mich mit Seg in Verbindung setzen. Ashtis Zukunft war zu regeln, das kleine Mädchen aus dem Dschungel mußte versorgt sein. Die Probleme des Reiches durften nicht vergessen werden, es erhob sich die Frage, woher die nächste Mahlzeit kommen sollte.
    Voller Freude erkannte ich, daß ich trotz aller Probleme in dieser Nacht nur an eine Person denken würde.
    Über allem, über den Plänen gegen Lern den Silber-Leem, über meinen Verpflichtungen gegenüber den Herren der Sterne oder dem Vallianischen Reich stand die allerwichtigste Tatsache meines Lebens, die ewig gleichbleibende Hinwendung zu Delia aus Delphond, Delia aus den Blauen Bergen. Sie war für mich wie ein Leuchtstrahl in finsterer Nacht, der mir immer den richtigen Weg weisen würde.
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