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Saga von Dray Prescot 29 - Pandahem-Zyklus 03 - Die Feuer von Scorpio

Saga von Dray Prescot 29 - Pandahem-Zyklus 03 - Die Feuer von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 29 - Pandahem-Zyklus 03 - Die Feuer von Scorpio
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bei ihm...«
    »Die ganze Besatzung! Das ist herrlich, ganz großartig!« frohlockte Pompino.
    Und in gewisser Weise hatte er recht...
    Verschiedene entzückende Körperteile der Göttlichen Dame von Belschutz wurden mit großer Begeisterung angerufen. Quendur der Reißer tauchte brüllend auf und bemühte sich, zwischen uns und Murgons Anhängern eine Hecke aus Stahl zu errichten. Unsere Gegner wichen beim Anblick unserer eindrucksvollen und ziemlich stark riechenden Verstärkung zunächst zurück. Stark riechend... Quendur und Lisa hatten beobachtet, wohin Strom Murgon uns gebracht hatte, und waren auf gestohlenen Zorcas losgeritten, um die Besatzung der Jungfrau von Tuscurs zu alarmieren. Die Männer hatten darauf verzichtet, sich noch zu waschen. Das Auskratzen der Bilge, das Reinigen des Schiffes - alle diese Arbeiten hatten den Männern und Frauen ein gewisses Aroma verliehen. Wir zogen die Nase kraus. Trotzdem war es ein munterer Kampf.
    Rondas der Kühne stürzte sich mit geöffnetem Rapaschnabel und gesträubtem Gefieder kreischend in das Durcheinander. Larghos der Flatch eilte leichtfüßig neben Kapitän Murkizon daher, konnte seinen Bogen aber nur einmal abschießen, ehe er mit kaltem Stahl attackiert wurde. Die Varteristinnen Wilma der Schuß und Alwim das Auge erwiesen sich auch im Nahkampf als tüchtig. Chandarlie der Bauch schob seine mächtigen Rundungen gegen einen schreienden Fristle und ließ den Katzenmenschen rückwärts purzeln; ein anderer versetzte ihm einen Tritt, konnte sich anschließend aber nicht mehr erheben. Pompinos Chulik, Nath Kemchug, trampelte bei seinem Angriffslauf über den gestürzten Chekumte die Faust hinweg und bemerkte das Hindernis kaum. O ja, es gab ein ziemlich wirbeliges Durcheinander, als die Männer und Frauen der Jungfrau von Tuscurs herbeistürmten, um ihrem Eigner zu helfen!
    Der Regen plätscherte in silbrigen Streifen herab, und das Feuer loderte brausend und spiegelte sich orangerot in den Regenwolken. Stahl flackerte auf und sirrte hernieder, und es gab ein unbeschreibliches Geschrei.
    »Beim reichlichen Schnurrbart der Göttlichen Dame von Belschutz! Hämmert sie in den Dreck! Stoßt ihnen die Köpfe zusammen!«
    »Dies«, sagte Pompino, wich einem Knüppelhieb aus und hieb dem Burschen seinerseits auf den Kopf, »dies kann nicht mehr lange so weitergehen. Die Wächter des Königs...«
    »Vier deiner kräftigsten Burschen sollen sich um Tildas Sänfte kümmern - dann ergreifen wir die Flucht.«
    »Aye!« Pompino gab seine Befehle. Seine Leute standen voll im Bann des chaotischen Kampfes und genossen es, ihre Gegner niederzukämpfen; sie reagierten ziemlich langsam. Doch nach einiger Zeit regelten wir die Dinge. Von Murgons Gefolgschaft drohte uns keine unmittelbare Gefahr mehr, so daß wir Tilda in ihrer Sänfte hochheben und durch den Regen davonhuschen konnten. So schnell wie möglich wälzten wir uns durch die Pfützen und wurden nur einmal von einer Abordnung des Königs angehalten, die sich aber schnell auflöste, als wirzum Angriff übergingen. Niemand wollte weiteren Ärger, soviel war klar.
    Kurz vor dem Kai hielten wir inne und schauten noch einmal zurück.
    Der ganze Himmel schien zu lodern; die Rammen schlugen hoch in die Nacht hinauf. Der Palast des Chun-el-Boram brannte. Und unter dem Palast hatte sich der Tempel Lems des Silber-Leems bestimmt schon längst in Schutt und Asche verwandelt. Geschah ihm recht.
    »Ich hoffe nur eines«, sagte Pompino inbrünstig, »daß der Palast einstürzt und bis zum Tempel durchbricht.«
    »Darauf kannst du wetten!«
    »Bei Horato dem Mächtigen! Ja!«
    »Ich kann nur hoffen, daß Pando nicht so dumm ist, sich von dem Inferno irgendwie einschließen zu lassen. Die Hitze ist bis hierher zu spüren.«
    »Wir müssen ihm Bescheid geben, daß seine Mutter in Sicherheit ist.«
    »Ja. Wir bekommen mit dem jungen Burschen bestimmt noch zu tun. Diesmal will ich dafür sorgen, daß er ein wenig besser begreift, was es bedeutet, Kov zu sein. So ein Posten bringt nicht nur Wein und Palines.«
    »Richtig!« Pompino bedachte mich mit einem fragenden Blick, den ich ignorieren mußte.
    Chandarlie wollte wissen, was wir mit Tildas Sänfte tun sollten. Man hatte Tilda bereits in das Boot gehievt, in dem die Männer an Land gekommen waren. Pompino öffnete den Mund, aber da sagte ich schon: »Chandarlie - wenn du die Sänfte noch ins Boot bekommst, um so besser. Ohne das Ding würdet ihr mit der Dame eure liebe Mühe
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