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Saga von Dray Prescot 29 - Pandahem-Zyklus 03 - Die Feuer von Scorpio

Saga von Dray Prescot 29 - Pandahem-Zyklus 03 - Die Feuer von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 29 - Pandahem-Zyklus 03 - Die Feuer von Scorpio
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abgeschirmtes Lagerfeuer entzündet. Bratenduft ließ mir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Skort bemerkte, wie ich mir mit der Zunge über die Lippen fuhr.
    »Setz dich zu uns! Es wäre sinnlos, vor dem Morgengrauen weiterzuwandern. Iß und trink!«
    »Vielen Dank.«
    Ein kleines Gebiet war von den unangenehmen Kriechtieren des Dschungels gesäubert worden, so daß ich tatsächlich ein trockenes, sicheres Plätzchen zum Sitzen fand. Man hieß mich willkommen, und es dauerte nicht lange, bis ich einen saftigen Knochen abnagen konnte.
    Sinnlos zu fragen, was das für Fleisch sein mochte. Einige von Skorts Männern waren geduldig damit beschäftigt, Schwerter und Speere zu säubern. Harte und erfahrene Burschen, die aufgrund ihrer Leichengesichter an verstohlene Seitenblicke und unterdrücktes Schaudern gewöhnt waren. Ich fragte Skort, was er nun zu tun gedachte.
    Er hielt einen Augenblick inne, und das Mondlicht spiegelte sich in den roten Augen. »Sag mir zuerst, was dir an jenem schrecklichen Ort widerfahren ist.«
    »Die Gruppe war scharf auf Gold und andere Schätze und wagte sich immer weiter vor. Einige bezahlten das mit ihrem Leben. Dort unten treibt eine Hexe aus Loh ihr Unwesen.« Ich hielt inne. Skort war bei meinen letzten Worten zurückgeprallt - im Grunde eine verständliche Reaktion, wenn von jenen mächtigen Zauberern und Hexen die Rede ist. Es handelte sich nämlich nicht um normale Hexen, die den Schwarzen Künsten frönen und gar keine Hexen im eigentlichen Sinne sind. Eine Hexe ist lediglich Empfängerin der alten Religion und bemüht sich, trotz neuer Religionen durchzuhalten und sich gegen alle Ketzereien zur Wehr zu setzen. Skort bedeutete mir weiterzusprechen, woraufhin ich von weiteren Begriffserläuterungen zunächst absah.
    Wir hockten hier bebend auf der Lichtung eines abscheulichen Dschungels, unweit eines höhlendurchzogenen Berges, in dem unvorstellbare Reichtümer und Schrecknisse drohten. Jedem normalen Mann wäre der Wunsch verziehen worden, sich möglichst schnell von diesem verwünschten Ort zu entfernen.
    »Ich muß zurück«, sagte ich, »und feststellen, was meinen Freunden widerfahren ist.«
    In der kurzen Zeit, die wir auf der Expedition gemeinsam verbracht hatten, war Skort nicht sehr redselig gewesen - nun aber schien er sein Herz ausschütten zu wollen. Die rotleuchtenden Augen weiteten sich.
    »Ich muß ebenfalls zurück. Aber... nicht um Freunden zu helfen.«
    Ich kaute abwartend an meinem Knochen herum; ich stellte keine Fragen, denn ich wußte, daß er mir alles erzählen würde, wenn er wollte. Die Herren der Sterne, die mich auf das wunderbare Kregen gebracht hatten, um ihnen dabei zu helfen, das Geschick des Planeten neu zu formen, hatten mich aus dem Höhlensystem herausgeholt, um mir eine Vision von Delia zu zeigen. Sie hatte Dinge durchmachen müssen, die mich brüllen und jammern ließen wie ein Kind, die mich zum Zittern und Beben brachten. Nichts wollte ich im Augenblick mehr als diesen verfluchten Ort verlassen und nach Vallia zurückkehren, wo ich meine Delia wiederfinden würde. Aber davor stand eine Pflicht, zu der sich auch Delia bekannt hatte - sicherzugehen, daß Seg am Leben war. Seg Segutorio war mein Klingengefährte. Er und ich... nun ja, wir waren gemeinsam durchs Feuer gegangen, wie es so hieß.
    Skort machte eine Bemerkung zu seinen Leuten, die prompt etwas leiser wurden.
    »Du fragst mich ja gar nicht, warum ich zurückkehren will.«
    »Du hast bestimmt deine Gründe. Die meinen habe ich dir genannt.«
    Sein Schädel wandte sich in meine Richtung. »Hast du die Königin gefunden?« fragte er.
    »Nein. Wir stießen auf einen Zellenblock und eine hohe Dame, Lady Milsi...«
    Er nickte hastig. »Die Zofe der Königin.«
    »Es geht ihr gut, doch ist sie betrübt«, sagte ich langsam. »In einer Nachbarzelle lag eine tote Frau. Lady Milsi war ziemlich durcheinander.«
    Skort hob eine Hand an den Kopf.
    »Damit wäre meiner Pflicht Genüge getan. Ich diene Königin Mab. Sie und Lady Milsi waren selten getrennt. Ich betrauere eine große Frau dieser Welt.«
    Seine Rührung war offenkundig. Außerdem sah ich hierhin eine Erklärung für die Frage, warum er sich der Expedition angeschlossen hatte. Die Unternehmung hatte in Gebiete geführt, in denen zuerst der König, dann die Königin verschwunden waren.
    Ich brachte mein Mitgefühl zum Ausdruck und fügte hinzu: »Heißt das, du wirst mich nicht begleiten bei meiner Rückkehr?«
    »Ja, ich glaube, das
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