Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Saga von Dray Prescot 23 - Spikatur-Zyklus 01 - Die Bestien von Antares

Saga von Dray Prescot 23 - Spikatur-Zyklus 01 - Die Bestien von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 23 - Spikatur-Zyklus 01 - Die Bestien von Antares
Autoren: Alan Burt Akers
Vom Netzwerk:
werden Waffen schicken. Unsere Armeen werden nach Norden marschieren. Sie werden unter dem Kommando Kov Turkos von Falinur stehen. Du setzt dich mit deinen Leuten in Verbindung. Sie werden sich erheben. Gemeinsam werden wir Jhansi und seine Söldner nach Vennar zurückdrängen. Dann ...«
    Ich hatte einen Punkt übersehen. Nicht alle Falinurer verabscheuten Jhansi so sehr wie die hier Versammelten.
    Turko schaut mich an, das hübsche Gesicht beinahe mürrisch verzogen – und ich spürte, daß er nicht recht wußte, was ich im Schilde führte. Nachdrücklich sprach ich weiter, auch wenn mir die Worte nicht leichtfielen.
    »Als wir bei Ovalia Jhansis Männer besiegten, standen sie unter dem Kommando eines verdammten Hamaliers, eines gewissen Kapt Hangrol, und eines Busenfreunds von Jhansi, Malervo Norgoth.«
    »Hangrol ist nach Hamal zurückgekehrt ...«
    »Armer Teufel«, sagte ich, woraufhin man mir seltsame Blicke zuwarf. Die Männer wußten nicht, welche Strafen Herrscherin Thyllis jedem zudachte, der sie enttäuschte.
    »Und Tarek Malervo Norgoth sitzt schmollend irgendwo in Vennar. Er ist in Ungnade gefallen, was dem Rast nur recht geschieht.«
    »Horden kreischender Wilder griffen uns an – doch handelte es sich früher um ganz normale vallianische Bürger. Da war Zauberei im Spiel.« Der angstvolle Ausdruck, der über so manches Gesicht huschte, entging mir nicht. »Dieser Umstand mißfällt mir. Könnt ihr diese Entwicklung eindämmen? Werdet ihr mit diesen fehlgeleiteten Fanatikern fertig? Werdet ihr der Magie Rovards des Murvish erliegen?«
    Lautstark versicherte man mir, daß man sich bewähren würde, laut tönten die Flüche, heftig wurden Fäuste auf Tische geschlagen. Doch hatten diese Männer den Atem der Angst gespürt. Rovard der Murvish. Jünger der Bruderschaft der Zauberer von Murcroinim, ein Zauberer mit echter Macht, hatte mich beinahe in einem Gewebe der Zauberei gefangen. Für Jhansi war dieser Zauberer eine wirksame Waffe.
    Endlich sagte Mevek in das Stimmengewirr: »Wir haben die irregeleiteten Männer gesehen, die von diesem Magier verzaubert wurden. Ja, sie kämpfen wie wahnsinnige Tiere. Aber sie sind zu töten.«
    Und dies war der Kern meines Unbehagens.
    Wir unterhielten uns noch eine Weile, und je mehr Zeit verging, desto nervöser wurde Turko und schien sich vor Wut bald nicht mehr beherrschen zu können – nichts erinnerte an sein sonstiges beherrscht-spöttisches Verhalten mir gegenüber. Ich erkundigte mich nach verschiedenen Falinurern, deren Wohlergehen mir am Herzen lag. Dazu gehörten Lol Polisto und seine Frau Thelda und ihr Kind, und ich erfuhr, daß er hier gerüchteweise bekannt war, auch wenn er seine Guerilla-Taten viele Meilen entfernt hinter den Bergen beging. Man würde sich dem Problem der Männer stellen müssen, die unter dem Bann von Zauberkräften wie verrückt für Jhansi kämpften. Wenn wir ihnen in der Schlacht gegenüberstanden, würden sie – wie es Mevek sehr offen ausgedrückt hatte – zu töten sein müssen, wenn wir das Land befreien wollten.
    »Wenigstens riecht man Rovard den Murvish schon auf Bogenschußweite«, sagte ich.
    Meine Bemerkung wurde mit zögerndem Gelächter quittiert. Der normale Kreger scherzt nicht über Zauberer.
    Ein Mann mit Pelzmütze steckte den Kopf durch den Türspalt und meldete: »Nath sagt, nördlich des Dorfes treiben sich Männer herum.«
    Mein erster Gedanke war, daß ich mich wohl sehr getäuscht hatte, als ich Meveks Begleitung auf zwanzig Mann schätzte. Er hatte weitere Posten gestellt.
    Mevek sprang sofort auf.
    »Das sind bestimmt dieser verdammte Macsadu und seine miesen Masichieri.« Masichieri sind primitive Söldner, kaum besser als Banditen. »Der sucht hier in der Gegend nach uns. Nun ja, der hat eine Abreibung verdient, und heute nacht soll er sich wundern!«
    Vanderini begab sich hastig zur Tür und zog sein Schwert. Die anderen folgten und hoben schwungvoll die Waffen.
    Mevek bedachte mich mit einem Blick. »Es ist am besten, Majister, wenn du hierbleibst, wo du sicher bist. Macsadu weiß nicht, daß ich mehr Männer als sonst bei mir habe, mehr, als er erwartet.«
    »Nein«, sagte ich mit leiser Stimme. »Ich warte nicht hier einfach so ab ...«
    »Du bist der Herrscher!« Nun zeigte sich Mevek erstaunt, und seine Augenbrauen bildeten eine schwarze Linie. »Herrscher gehen nicht an die vorderste Front ...«
    »Aber Jak der Drang«, sagte ich.
    Er war sofort überzeugt und nickte. Mit einer Kopfbewegung
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher