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Ruf Der Tiefe

Ruf Der Tiefe

Titel: Ruf Der Tiefe
Autoren: Katja Brandis , Hans-Peter Ziemek
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die wirklich existierenden »Gleiter« im Roman – nicht an einem Kabel hängen, sondern selbstständig manövrieren, werden AUVs (Autonomous Underwater Vehicle) genannt.
    Sonar: Alle Geräusche werden durch die Luft oder durch das Wasser »weitergereicht«. An festen Gegenständen prallen diese Geräusche ab und wandern zurück zum Ausgangsort. Sonargeräte auf Schiffen erzeugen bestimmte Geräusche und errechnen aus den Echos ein Bild, machen also feste Gegenstände unter Wasser sichtbar. Fledermäuse, Delfine und manche Wale orientieren sich nach der gleichen Methode. Zwischen den Begriffen »Echolot« und »Sonar« gibt es nur geringe Unterschiede; umgangssprachlich werden einfache Geräte, die vor allem die Wassertiefe anzeigen, als Echolot bezeichnet und Geräte, die ein genaueres Bild erzeugen, als Sonare.
    Stammzellen: Alle Pflanzen und Tiere sind aus Zellen aufgebaut. Viele dieser Zellen, zum Beispiel Nervenzellen, sind hochspezialisiert und können nur eine Aufgabe erfüllen. Es gibt aber auch Zellen, die sich zu jedem anderen Zelltyp entwickeln können: die Stammzellen. Mit ihrer Hilfe hofft man in der Medizin kaputte spezialisierte Zellen ersetzen zu können. So könnten bisher nur schwer heilbare Krankheiten, zum Beispiel verschiedene Krebsformen, besser behandelt werden. Dass bestimmte Meeresorganismen für die medizinische Forschung besonders gut geeignete Stammzellen liefern können, wird aktuell auch an deutschen Universitäten untersucht.
    Tauchboot / U-Boot: Seit etwa hundertfünfzig Jahren gibt es funktionierende Boote für den Unterwassereinsatz. Sie wurden zuerst als Unterseeboote oder »U-Boote« für den militärischen Einsatz entwickelt. U-Boote können unter Wasser lange Strecken zurücklegen, erreichen aber nur geringe Tiefen. Im Gegensatz dazu sollen die sogenannten »Tauchboote« unter Wasser keine langen Strecken zurücklegen, sie sollen vielmehr möglichst tief tauchen können.
    Tiefenrausch: Kann auftreten, wenn man mit gewöhnlicher Pressluft tiefer als dreißig Meter taucht. Eigentlich eine Art Narkose durch den Stickstoff in der Atemluft. Sehr gefährlich, weil man sich unter Einfluss des Tiefenrauschs unter Wasser so benimmt, als wäre man betrunken. Je tiefer man taucht, desto berauschter fühlt man sich.
    Tsunami: Wenn am Meeresboden Verschiebungen eintreten, kommt es zu einem Seebeben. Diese Erschütterung setzt sich durch den Ozean hindurch fort und kann zu riesigen Wellenbergen führen. Wenn solche riesigen Wellen auf Land treffen, richten sie meist katastrophale Zerstörungen an.
    Weitere Infos, Hintergründe, Kartenmaterial etc. findet ihr auf der Homepage www.rufdertiefe.de

Danksagung
    Wenn eine Autorin und ein Biologe gemeinsam ein Jugendbuch aushecken, dann ist das eine Herausforderung für beide … doch wir hatten sehr viel Spaß bei diesem Projekt und denken gerne an die lustigen Brainstormings zurück. Deshalb möchten wir als Allererstes uns gegenseitig für die gute Zusammenarbeit danken!
    Wenn man ein komplexes Thema wie die Tiefsee anpackt, dann ist es gut, wenn man Verbündete hat – und ganz hervorragende Verbündete fanden wir im IFM-GEOMAR, dem Leibniz-Institut für Meereswissenschaften an der Universität Kiel.
    Dr. Andreas Villwock vom IFM-GEOMAR, und seine Kollegin Friederike Balzereit vom Kieler Exzellenzcluster »Ozean der Zukunft« nahmen sich viel Zeit für uns, gaben uns die Gelegenheit, das Tauchboot des Instituts in Augenschein zu nehmen, und organisierten Interviewtermine mit den hochkarätigen Experten des Instituts: Prof. Dr. Uwe Piatkowski, einem Tintenfisch-Experten, der uns wichtige Infos zu Lucy und ihren Verwandten gab; Dr. Peter Linke, Biologe in der Forschungseinheit »Marine Geosysteme« des IFM-GEOMAR, der schon mit dem berühmten Tauchboot Alvin die Tiefsee erforscht hat, sowie die Geologen Prof. Dr. Colin Devey und Dr. Sven Petersen, mit denen wir über Manganknollen und Schwarze Raucher diskutieren konnten. Sie alle kannten sich nach vielen Expeditionen mit dem Leben auf Forschungsschiffen bestens aus und hatten faszinierende Geschichten zu erzählen.
    Prof. Dr. Andreas Oschlies gab uns wertvolle Informationen über sauerstoffarme Zonen und brainstormte mit uns gemeinsam, wie man ein Sonar austricksen könnte. Und Jan-Peter Lass – Kapitän des institutseigenen Forschungsschiffs Alkor – erzählte uns interessante Dinge über den Alltag an Bord, die Aufgaben der Offiziere und mit welchen Kommandos genau ein Tiefsee-Lander ins Meer
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