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Rückkehr nach St. Elwine

Rückkehr nach St. Elwine

Titel: Rückkehr nach St. Elwine
Autoren: Britta Orlowski
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Regenschirm eingeführt und dann ganz langsam aufgespannt. So ungefähr komme ich mir nämlich vor“, schimpfte sie wie ein kleiner Rohrspatz.
    „ Leider nein. Ich hatte noch nie dieses zweifelhafte Vergnügen“, konterte er schlagfertig.
    Die Hebamme verkniff sich ein Grinsen und tupfte Elizabeth den Schweiß von der Stirn. Josh massierte mit sanften Fingern ihre verspannten Rückenmuskeln.
    Leise flüsterte er ihr Koseworte ins Ohr: „Lizzy, Liebling. Du schaffst das! Ich bleib doch bei dir! Sch, sch. Ganz ruhig!"
    Wieder stöhnte sie erbarmungswürdig.
    Lieber Gott, lass es sie bald überstehen, betete Josh im Stillen und hoffte inständig, dass seine Knie nicht nachgeben würden.
    Elizabeth schwitzte, sie war total erschöpft und wollte am liebsten aufgeben. Sie hatte so gar kein Gefühl mehr für Zeit und Raum. Es schien ihr, als würde sie sich bereits eine Ewigkeit durch einen Nebel aus Schmerzen quälen.
    Sie hörte nur von Ferne Dr. Malcolms Stimme: „Jetzt pressen! Fest! Fester! Ja und noch einmal ... kräftig! Sie haben's gleich geschafft."
    Der Blödmann hat gut reden.
    „ Er hat Recht, Schätzchen“, flüsterte Josh besänftigend in ihr Ohr.
    „ Sag mal, auf wessen Seite stehst du eigentlich?“, brachte sie mühsam hervor.
    „ Schließlich ist es dein Kind, das hier so rumtrödelt. Das hat es von dir, jede Wette.“
    „ Wenn du es sagst, Liebling.“
    Josh hielt die Luft an und hoffte von ganzem Herzen, dass Elizabeth ihm nicht sämtliche Fingerknochen brach. Fast spürte er seine Hände nicht mehr. Er biss sich auf die Unterlippe.
    Plötzlich ertönte ein dünnes Stimmchen, das sich von einem Augenblick zum nächsten, in einen handfesten Protestschrei steigerte.
    Schreien tut es jedenfalls ganz wie die Mama!
    Die Hebamme legte Elizabeth das schreiende Baby auf den Bauch. Dr. Malcolm ließ Josh die Nabelschnur durchtrennen.
    „ Herzlichen Glückwunsch! Sie haben einen kräftigen Sohn!"
    Elizabeth strich ungläubig mit fahrigen Händen über ihr Kind. In entzücktem Erstaunen betrachtete sie die kleinen Händchen, dann die Füßchen, strich ehrfürchtig über das blauschwarze, noch ganz verklebte, Haar.
    Ein Wunder ist geschehen.
    „ Oh Gott, ich liebe ihn so sehr", schluchzte sie plötzlich.
    Josh schossen beim Anblick der Beiden vor lauter Rührung nun ebenfalls die Tränen in die Augen. Er legte beschützend seine Arme um Mutter und Kind. Sein Herz klopfte ihm bis zum Hals. Er hatte das Gefühl, überzulaufen vor lauter Liebe.
    Elizabeth schmiegte sich an ihn.
    „ Unser Lucas, unser Sohn", murmelte sie.
    Dann schaute sie ihrem Mann ins Gesicht.
    „ Hey, Tanner, du weinst doch nicht etwa?"
    „ Ich schätze, das tue ich."
     
    E n d e

Danksagung
     
    Patchwork und Quilten sind ganz wunderbare Hobbys. Zumal sie für das Ausleben der Kreativität so unendlich viele Möglichkeiten bieten. Ähnlich wie das Nähen von Quilts stellt auch das Schreiben eines Romans eine Art Flickwerk, eine Verbindung unzähliger Teile, dar. Eine Menge Menschen haben mich dabei seit Jahren unterstützt:
     
    Da wäre zunächst einmal meine Familie. Mein Mann Frank, der oft genug immer wieder sonntags den Kochlöffel schwingt, so dass ich meine kostbare Zeit anderen Dingen widmen kann. Marc, mein Sohn, der seit seinem ersten Schrei meinen Horizont erweitert und mir beigebracht hat, wie unglaublich komplex Liebe ist. Ron, der immer an mich geglaubt und mir mit seinem Satz: „Da hast du wohl Schweinkram mit rein geschrieben.“, Vergnügen bereitet hat.
    Ich danke meinen Eltern für das tägliche Daumen drücken, meiner Schwester Andrea für die tröstenden Worte: „Du hast jetzt Exklusivrechte im Himmel.“
     
    Mein Dank gilt ferner all jenen, die mir bei der Recherche geholfen haben: Ariane Peterson in den USA, Carla Semmler, Dominik Hesse, Mathias Teilig, Anja Hilpmann, Katrin Höhne.
     
    Ich danke allen, die mir ihre persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse mitteilten und somit eine nie nachlassende Quelle der Inspiration darstellen: Sybille Becker, Peggy Reinhold, Bianka Dommer-Podlech, die Optik Quilter aus Rathenow.
     
    Niemand fand schönere Worte um mich emotional aufzubauen als Ingeborg Podlech.
     
    Ihr habt mir jahrelang den Rücken gestärkt: Birgit Staudt, Carla Semmler, Ute Jäger, Bärbel Plonski, Annette Barsch, Birgit Krbetz und Kerstin Riedel.
     
    Für die vielen nützlichen Tipps bedanke ich mich bei meinen Schriftstellerkollegen von DeLiA.
     
    Ich bin sehr froh, dass Anita Friedrich und
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