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Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)
Autoren: Rainer Frank
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über sein neues Geschäftsmodell, was er seit einigen Wochen betrieben hat?“  
    „Neues Geschäftsmodell? Keine Ahnung. Er hat immer mal Gelegenheitsjobs gemacht. So wie auch bei mir.“  
    „Weißt du, was ich glaube? Du weichst immer mehr von der Wahrheit ab. So wird das hier nichts.“  
    „Wieso denn? Ich kann doch nur sagen, was ich weiß.“  
    „Gut, dann lassen wir das jetzt. Es bringt uns beide nicht wirklich weiter. Bisher haben wir dich vorläufig festgenommen, wir beantragen dann jetzt mal einen richtigen Haftbefehl.“  
    Er nickte seinem Kollegen Berthold kurz zu, der darauf den Raum verließ. Mario wurde erstmals blass.  
    „Chef, bitte, ich habe nicht gelogen.“  
    „Nein, du hast mir nur nicht die Wahrheit gesagt.“  
    „Und was soll die Wahrheit dann sein?“  
    „Du kennst Boris schon länger und er hat dich auch bei Viktor Amarov eingeführt. Boris stand damals schon in den Diensten von dem und hat dir dort auf die Sprünge geholfen. Das hat mir Boris erst gestern noch mal ganz klar bestätigt.“  
    „Gestern? Dass ich nicht lache.“  
    „Stimmt, das kann er gestern nicht gesagt haben. Ich weiß das. Aber die Frage ist doch, woher weißt du das?“  
    „Ich sage jetzt gar nichts mehr.“  
    „Musst du auch nicht, die Sache ist doch schon völlig klar.“  
    „Oh nein, nichts ist klar.“  
    „Wann begreift du es endlich, hier kann dir nur noch einer helfen und das bist du selber. Den, den du meinst, decken zu müssen, der kommt leider ungeschoren davon. Die Arschkarte ziehst du.“  
    „Ich sage dazu nichts. Ihr könnt mir nichts, aber auch rein gar nichts beweisen.“  
    „Das werden wir noch sehen. Zunächst werden wir dich wegen Mordverdacht, zumindest wegen Beihilfe noch hier behalten. Wie lange, entscheidest du ganz alleine selber.“  
    Frank bat den Beamten an der Tür, Keller Handschellen anzulegen und ihn wieder in seine Zelle zu bringen.  
     
    Frank saß mit Kommissar Berthold in dessen Büro und beratschlagte die weiteren Schritte. Zunächst sollten die Bewohner im Haus befragt werden. Man brauche dringend Informationen über sein eventuelles Umfeld. Auch eine Befragung der Eltern war wohl unumgänglich. Sie beschlossen, eine nochmalige und sehr tiefgründige Untersuchung der Wohnung sei unabdingbar. Berthold müsse auch den Vermieter kontaktieren, vielleicht gab es ja noch irgendwelche Nebenräume. Irgendwo musste er die Ware schließlich deponiert haben. Beide waren sich sicher, dieser Mario Keller hatte offensichtlich eine Menge Dreck am Stecken.  
    „Zumindest wusste er, dass Boris tot ist, da hat er sich zu seinen Ungunsten leider gleich zweimal verplappert.“  
    „Du hast ihn ja auch beide Male ganz geschickt in die Falle gelockt.“  
    „Manchmal klappt das. Vor allem immer dann, wenn der Mund beim Gegner schneller arbeitet als das Gehirn.“  
    Frank bat Berthold, ihn auf dem Laufenden zu halten. Er wäre kommende Woche im Urlaub, jedoch in dem Fall eigentlich immer erreichbar. Außerdem gab er ihm noch den Kontakt zum Kollegen Nils Berger in Potsdam, der ebenfalls an der Sache mit Boris arbeiten würde, speziell aber an diesem Viktor dran sei. Er würde Berger heute noch über alles informieren.  
    Berthold war es am liebsten, sie würden in den kommenden Tagen ausführlich das Umfeld von Keller abklopfen und alle möglichen Recherchen anstellen.  
    „Du bist der einzige, der bei dieser Sache alle Zusammenhänge kennt. Es wäre in meinen Augen logisch und das Beste, wenn du das auch in der Hand behältst und nach dem Urlaub dann auch mit Mario Keller weitermachst.“  
    „Dieser Meinung ist in dem Fall auch Berger in Potsdam, aber das kann ich ja nicht entscheiden. Natürlich wäre es wirklich sinnvoll, es so zu machen. Ihr müsstet dann hier alles sauber abklopfen und alle Spuren aus der Wohnung so weit wie möglich schon auswerten. Natürlich sind auch die Akten von ihm zu sichten. Da wird hoffentlich noch aufschlussreiches zu Tage kommen. Und den Rechner auswerten, das ist ganz wichtig. Diese Dinger bergen oft fiese Geheimnisse.“  
    „Ich denke, wir haben diese eine Woche ganz gut zu tun und können deine Abwesenheit überbrücken. Verschieben kannst du ja sicher nicht?“  
    „Es gibt nichts, was man nicht auch verschieben könnte. Aber ich würde es nur sehr ungern tun. Es ist alles geplant und gebucht und es hängt für mich einiges davon ab, vor allem privat.“  
    „Was soll denn eigentlich passieren? Den
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