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Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)
Autoren: Rainer Frank
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Natürlich zuckte bei ihm sofort auch noch was anderes. Und auch bei Benny glaubte er da etwas Hartes zu spüren, der lag ja fast auf ihm. Der Einzige, dem das alles gar nicht zu passen schien, war Strolch. Der protestierte sofort lautstark.  
    „Na, das kann ja was werden, wenn er jetzt schon eifersüchtig ist“, meinte Benny.  
    „Ich weiß nicht, ob es Eifersucht ist. Es kann durchaus auch sein, er will einen von uns beiden nur verteidigen.“  
    „Viel gibt’s da noch nicht zu verteidigen. Frank, es ist mir fast etwas peinlich, aber ich muss es dir sagen. Mit dem Sex, da müssen wir noch warten. Ich kann das noch nicht. Wenn du aber möchtest, dann versuche ich es. Ich muss alles erstmal wieder auf die Reihe kriegen.“  
    „Daran habe ich jetzt gar nicht gedacht. Das ist mir schon absolut klar. Das muss dir nicht peinlich sein und du musst dir deswegen auch keine Gedanken machen. Das ist alles menschlich und normal.“  
    „Danke, dass du das so siehst. Ich bin so froh, dass es dich gibt.“  
    „Ich bin auch froh, vor allem darüber, dass es dich noch gibt. Wir haben da jetzt Sachen aufgedeckt, das kann noch eine sehr traurige Geschichte werden. Wir sind ziemlich betroffen. Auch wir müssen das alles erstmal begreifen und irgendwann wieder aus dem Kopf bekommen. Aber das wird schwer, wie bei dir auch. Vieles brennt sich einfach zu stark ein. Wir können alles ganz langsam angehen lassen und müssen auch nichts übereilen.“  
    „Ich weiß. Einfach wird das alles nicht.“  
    „Die werden dafür teuer bezahlen, das verspreche ich dir.“  
    „Ihr wisst also, was dort alles noch so passiert ist?“  
    „Noch nicht alles und nicht jede Einzelheit, aber schon eine ganze Menge. Und es reicht schon aus, dass es mir kalte Schauer über den Rücken jagt. Benny, dort wurden mehrere Jungs, teilweise über Wochen, eingesperrt und einer gewissen Kundschaft zur Verfügung gestellt. Und irgendwann waren die dann auch plötzlich verschwunden, wohin wissen wir noch nicht.“  
    „Das ist ja furchtbar.“  
    „Und es kann, was wir aber alle nicht hoffen, noch viel furchtbarer werden.“  
    „Ich kann euch da leider nicht viel helfen, ich habe ja nur den einen dort gesehen. Den, mit dem ich mich leichtsinnigerweise getroffen habe.“  
    „Das ist im Moment auch egal. So bescheuert und ungeheuerlich das für dich jetzt auch klingen mag, aber wenn du nicht entführt worden wärst, wären wir vermutlich nie dahinter gekommen.“  
    „Das hat Kommissar Berger auch so ähnlich gesagt.“  
    „Berger? War er noch mal bei dir?“  
    „Ja, er war da und hat mir Mut gemacht und gesagt, ihr würdet alles tun, um die dranzukriegen.“  
    „Davon hat er mir gar nichts gesagt.“  
    „Eigentlich solltest du das auch nicht wissen, aber jetzt habe ich mich halt doch verplappert.“  
    „Habt ihr Geheimnisse vor mir?“  
    „Nein. Ich glaube, er wollte dich nur schonen. Er hatte wohl Angst, dass du ausflippst, wenn du gewisse Dinge wüsstest.“  
    „Na, wie nett. Inzwischen weiß ich aber vieles. Der Schutz war ja nicht sehr lange aufrecht zu erhalten. Aber es stimmt schon, ich war einige Mal fast am explodieren.“  
    „Er hat mir angeboten, ich könne mich zu jeder Zeit an ihn wenden, wenn ich etwas sagen möchte oder einen Rat brauche. Er hat mir aber auch erklärt, dass ich irgendwann über alles reden muss. Und mir war auch klar, ich kann es ihm leichter und einfacher erzählen als dir.“  
    „Aha. Ihr wolltet mich also nur schonen. Ich glaube, ich kann das sogar nachvollziehen. Tröpfchenweise dosierte Wahrheiten, dann verdaut man sie besser.“  
    „So in etwa. Aber sag bitte deswegen nichts zu ihm.“  
    „Nein, mach ich nicht. Zumindest nicht sofort, das klappt schon mal bei passender Gelegenheit. Übrigens bin ich heut Abend bei ihm zum Essen eingeladen. Ich bleib dann auch gleich schon in Potsdam.“  
    „Dann grüß ihn vor mit bitte.“  
    „Sorry, ich soll dich übrigens auch von ihm grüssen.“  
    „Danke.“  
    Längst hatten es sich die beiden auf dem Sofa gemütlich gemacht und lagen nebeneinander. Das Einzige, was sie trennte, war Strolch, der hatte sich dazwischen gequetscht.  
    „Ich glaube, der fühlt sich bei uns wohl“, meinte Benny.  
    „Ja, daran gibt’s keinen Zweifel. Ich habe schon überlegt, vielleicht ist der ja auch schwul?“  
    „Gibt’s denn schwule Hunde?“  
    „Weiß nicht, aber warum denn auch nicht?“  
    „Dann braucht er ja
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