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Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)

Titel: Rosarote Träume in Blau 2. Teil Chat Inferno (German Edition)
Autoren: Rainer Frank
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weit mit zu mir.“  
     
    Der Samstag verging wie im Flug. Strolch hatte ihn schon zeitig geweckt, dem schien die Blase zu drücken. Zumindest schien er schon mal stubenrein zu sein, das war auch wichtig.  
    Im Grunde hielt ihn Strolch den ganzen Tag auf Trab. Der war auf Entdeckungstour und nichts blieb unbeschnuppert. Frank hatte gerade noch sein geplantes Wäscheprogramm durchbekommen. Gegen Mittag telefonierte er mit Benny und war deshalb extra rausgegangen. Nicht dass der Hund plötzlich gebellt hätte, dann wär die ganze Überraschung im Eimer gewesen. Nach dem Anruf war dann klar, er ist zum Mittagessen eingeladen und er versprach, spätestens 12 Uhr da zu sein.  
    Frank konnte dann aber doch nicht anders und fragte ihn: „Und was hat dein Computer gesagt?“    
    „Der meinte, ich soll ein Passwort eingeben.“  
    „Und dann?“  
    „Dann habe ich eins eingegeben.“  
    „Wie viel Versuche hast du gebraucht? Ehrlich?“  
    „Vier.“  
    „Das klingt gut.“  
    „Frank ging nicht, Benny auch nicht und Schatz hat auch nicht gestimmt. Also habe ich überlegt. Wo traf Benny seinen Schatz Frank das erste Mal? In Potsdam, dann ging es plötzlich.“  
    „Zur Not hättest du ja auch anrufen können, wenn es denn gar nicht geklappt hätte.“  
    „Das wollte ich schon alleine hinkriegen. Zur Not hätte ich auch bis Sonntag gewartet.“  
    „Bis Sonntag? Na ob du es solange ausgehalten hättest, das bezweifle ich jetzt einfach mal.“  
    „Doch, das hätte ich. Im Moment lockt mich da ziemlich wenig.“  
    „Das glaube ich dir sogar. Zur Not wäre es ja auch mit dem Handy gegangen.“  
    „Das habe ich erst mal wieder aufladen müssen.“  
    „Gut, mein Kleiner, dann sehen wir uns morgen, ich muss noch einiges erledigen. Ich bin ja immer die ganze Woche in Potsdam und nur kurz in Brandenburg. Fast nur noch zum Wäschewechseln.“  
    „Dann mach mal dein Zeug und sei bitte pünktlich da. Ich freu mich auf dich.“  
    „Ich werde pünktlich sein. Ich freu mich auch. Tschüss, Benny.“  
    „Tschüss, Schatz.“  
    „Auch. Und Kuss.“  
    „Kuss.“  
    Als er wieder in die Wohnung kam, hatte Strolch gründlich aufgeräumt. Er hockte auf dem Sofa und sah Frank nur schief an, so als ob er sagen wollte, sorry, ich hab‘ da mal ein bisschen Unordnung gemacht.  
     
    Am Nachmittag erledigte Frank noch zwei Telefonate. Eins davon mit Pascal, der ja am Sonntag wieder auf die Insel flog und endlich der Einsamkeit seiner Schutzhaft entkam.  
    Der zweite Anruf galt dann Robert. Eigentlich wollte er sich mit ihm zum Essen verabreden und ihm auch Strolch vorführen. Doch Robert meinte, er habe schon was Wichtiges und Unaufschiebbares vor. Es stellte sich dann heraus, er fährt nach Potsdam und wollte Pascal besuchen. Dieser David Schneider hätte das Pascal zugesichert, er dürfe seinen Freund selbstverständlich empfangen.  
    „Er ist ja dann wieder eine ganze Zeit weg. Nicht dass der mir noch verdorrt oder auf der Insel was anstellt.“  
    „Verstehe“, meinte Frank nur und setzte noch nach: „Dann mal viel Spaß und pass auf, dass er dich nicht umbringt, so ausgehungert wie der ist.“  
    „Wir haben ja die ganze Nacht Zeit.“  
    „Ach so, du bleibst gleich mit drin.“  
    „Ja klar. Wenn schon, denn schon.“  
    „Bin ich denn der Einzige, der es auch mal ohne aushält?“  
    „Komm, du wirst dich doch in Potsdam auch umgeschaut haben.“  
    „Ich habe gerade andere Probleme. Dieser Fall wird immer mysteriöser. Da kommen Dinge zu Tage, das fällt dir im Traum nicht ein. Das will ich dir am Telefon lieber nicht erzählen.“  
    „Ich kann ja am Sonntag vorbeikommen, wenn ich zurückfahre.“  
    „Geht nicht, ich bin zum Mittagessen eingeladen.“  
    „Ach guck, bei wem denn?“  
    „Bei Benny und seiner Mutter.“  
    „Na, das freut mich aber. Ich hoffe, ihm geht’s bald wieder besser. Schönen Gruß!“  
    „Danke, mach ich. Gruß auch an Pascal. Ich habe zwar vorhin gerade mit ihm gesprochen, aber der Kerl hat nichts davon verraten, dass heute Nacht der ganze Trakt wackeln wird.“  
    „Ah ja, wundert mich. Vielleicht wollte er dich nur schonen.“  
    „Sicherlich. Gut, Robert, dann bis irgendwann die Tage mal.“  
    Er legte auf und sah Strolch an. „Dann machen wir zwei es uns eben alleine gemütlich.“ Der knurrte nur zufrieden, so als ob er das alles auch verstanden hätte.  
     
    Am Sonntagmorgen war Frank schon um 7 Uhr im Bad. Er
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