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Romana Gold Band 13

Romana Gold Band 13

Titel: Romana Gold Band 13
Autoren: Jacqueline Baird , Charlotte Lamb , Jane Donnelly
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Frühstück. Die Unterhaltung beschränkte sich auf allgemeine Themen. Hin und wieder trug auch Ginger dazu bei, aber größtenteils überließ sie es Mutter und Sohn, Konversation zu machen, und genoss lieber den Ausblick. Es war Anfang Juni, und die pralle Morgensonne ließ das tiefblaue Meer schillern und die weiße Jacht im Licht funkeln. So stelle ich mir das Paradies vor, dachte Ginger, während sie sich ein zweites warmes Croissant dick mit Butter und Honig bestrich.
    „Ist Ihnen das recht, Ginger?“
    Sie schreckte hoch, als sie plötzlich ihren Namen hörte.
    „Erzähl es ihr lieber noch mal, Alex“, sagte Anna lächelnd.
    Zögernd sah Ginger ihn an. Alex thronte lässig auf einem Sofa, die langen Beine vor sich ausgestreckt. Sein kräftiger Oberkörper zeichnete sich unter einem ärmellosen schwarzen T-Shirt ab. Dazu trug er weiße Shorts, die seine sonnengebräunten, muskulösen Beine noch betonten. Er hatte eine ungeheuer männliche, kraftvolle Ausstrahlung, die Ginger völlig verunsicherte.
    „Wir werden in ein paar Stunden in Mykonos ankommen. Mutter wollte die Insel gern mal wieder sehen, aber sie fühlt sich nicht gut genug, um mit dem Beiboot überzusetzen. Deshalb hat sie vorgeschlagen, dass Sie es mit mir tun.“
    Alex’ sinnliche Lippen verzogen sich zu einem süffisanten Lächeln, während er den Blick vielsagend über ihren schlanken Körper gleiten ließ. Ginger spürte förmlich, wie seine zweideutige Bemerkung ihr die Röte ins Gesicht trieb, ehe Alex unschuldsvoll hinzufügte: „Nach Mykonos übersetzen, meine ich.“
    Sie wollte ablehnen, bekam aber zu ihrem Entsetzen keinen Ton heraus.
    „Natürlich macht sie das“, antwortete Anna für sie. „Mykonos darf man sich nicht entgehen lassen.“
    „Ich weiß nicht“, hörte sich Ginger schließlich leise sagen. Sie wusste instinktiv, dass es ihr gefährlich werden konnte, mit Alex Statis allein zu sein.
    „Aber ich“, meinte Anna beharrlich. Alex schien genau zu wissen, dass Ginger am liebsten abgelehnt hätte, und sein Blick war eine offene Herausforderung.
    „Na schön, dann fahre ich gern mit“, sagte Ginger schließlich.
    „Gut. Dann darf ich mich jetzt entschuldigen, meine Damen. Ich habe noch zu arbeiten.“ Alex stand auf und sah Anna an. „Die erste Runde geht an dich, Mutter.“
    Sein sonst so furchterregender Gesichtsausdruck wich einem liebevollen Lächeln, das ihn einen Moment lang um Jahre jünger und fast attraktiv aussehen ließ. Zum ersten Mal bemerkte Ginger, dass hinter dem rücksichtslosen Äußeren doch ein Mensch steckte. Als er sich dann jedoch wieder ihr zuwandte, war seine Miene so finster wie zuvor.
    „Ich freue mich darauf, Ihnen Mykonos zu zeigen. Ich bin gespannt, was Sie dazu sagen.“
    Ginger erschauerte unwillkürlich, redete sich aber ein, dass das nur an ihrer Aufregung lag. Sie weigerte sich standhaft, sich selbst einzugestehen, dass Alex eine unerklärliche Anziehungskraft auf sie ausübte.
    Ginger lehnte an der Reling und sah zusammen mit Anna zu, als die Mannschaft das Beiboot zu Wasser ließ, mit dem Alex und sie übersetzen sollten. Mykonos sah genauso aus, wie Anna es ihr den ganzen Morgen über begeistert beschrieben hatte.
    Die Jacht war in der Bucht vor der Stadt vor Anker gegangen, und die Aussicht war atemberaubend. Strahlend weiße Häuser, dazwischen die berühmten blauen Kuppeln der vielen kleinen Kirchen, und im Hintergrund sechs eindrucksvolle Windmühlen. Ginger riss sich einen Moment lang von dem wunderbaren Anblick los, um Anna doch noch zum Mitkommen zu überreden, die lehnte jedoch ab.
    „Nein, ich bleibe lieber hier. Aber ich möchte, dass ihr beide mich einen Tag lang mal ganz vergesst und erst wiederkommt, wenn ihr den Sonnenuntergang beobachtet habt.“
    Noch ehe Ginger dazu etwas sagen konnte, tauchte plötzlich Alex neben ihr auf, und bei seinem Anblick begann ihr Herz sofort wild zu klopfen. Er hatte sich inzwischen umgezogen und sah in den blauen Bermudas mit blau-weiß gemustertem Seidenhemd ausgesprochen gut aus.
    „Fertig, Ginger?“, fragte er gedehnt, und seine Stimme jagte ihr Schauer über die Haut. „Haben Sie Ihren Badeanzug dabei?“ Alex war sich seiner Wirkung auf sie bewusst und weidete sich daran.
    „Ja“, antwortete Ginger kühl und hielt ihre Badetasche hoch.
    Das kleine Boot brauchte nur ein paar Minuten, um sie an Land zu bringen. Dort wartete schon ein Mietwagen, und kurze Zeit später hatten sie die Stadt verlassen und fuhren über
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