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Rolf Torring 107 - Lola Montua

Rolf Torring 107 - Lola Montua

Titel: Rolf Torring 107 - Lola Montua
Autoren: Hans Warren
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Jane hat mir das Herz des Mannes gestohlen, den ich über alles geliebt habe.  
      Ich hätte Jane Montua töten können, aber ich wollte meine Rache lange auskosten. Alle zwei Monate bin ich zu den Biskhots gefahren, um nach Jane Montua zu sehen. Sie haben mir alles genommen! Deshalb sollen Sie sterben — und zwar sofort!"  
      Ich hatte gar nicht richtig zugehört, was Lola Montua-Liziona alles sagte, da ich auf Pongos Erscheinen wartete. Würde er uns hier finden?  
      Während Lola mit den Bettlern über die Todesart beriet, die wir erleiden sollten, saß ihr Mann, der Kaufmann Liziona, stumm dabei, obwohl ja auch er Mitglied der „Fledermäuse" war.  
      Die Beratung dauerte lange. Wo blieb nur Pongo?  
      Als die Bettler immer lauter durcheinanderredeten, dämpfte Lola ihren Redeschwall, indem sie darauf hinwies, daß „der Schwarze" sonst auf die Versammlung aufmerksam werden könnte. Also hatte man schon nach Pongo gesucht!  
      Endlich einigte man sich, die Todesart im Mehrheitsbeschluß per Stimmzettel festzulegen. Rolf war aufgesprungen. Hatte er Pongo gehört? Drei Bettler sprangen auf ihn zu und hielten ihn fest, obwohl er die Hände durch die Fesseln nicht frei hatte.  
      Mit einem Male ließen die drei von Rolf ab. Wie Spielbälle stoben sie auseinander. Gleich darauf wurden Rolfs und meine Handfesseln durchschnitten. Pongo stand neben uns. Er war doch noch zur rechten Zeit gekommen! Gerade wollte er sich auf die Bettler stürzen, als von der Tür her ein scharfes Kommando erklang.  
      Mehr als zwanzig Soldaten stürmten in den Raum, die alle Angehörigen der Gilde einschließlich Liziona und Lola gefangen nahmen. Das war so schnell gegangen, daß kein Schuß zu fallen brauchte.  
      Als alle abgeführt wurden, wankten Liziona und seine Frau mit einem Male und sanken auf den Erdboden nieder. Der das Kommando führende Leutnant konnte nur noch ihren Tod feststellen: sie hatten unbemerkt Gift genommen.  
      In einem Keller fanden wir wenig später unseren Kapitän, der sich schämte, in eine Falle geraten zu sein. Aber Rolf tröstete ihn; das war uns mehr als einmal passiert.  
     
    ***
     
     
      Wir waren froh, als wir endlich wieder auf der Jacht waren und den Anker lichten konnten. Heimlich verließen wir Soerabaja noch in der gleichen Nacht und nahmen Kurs auf Borneo.  
      Wie unsere Fahrt sich weiter gestaltete, habe ich erzählt in  
      Band 108: „John Millners Geheimnis".  
       
     
     
     
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