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Rolf Torring 026 - Der Schrecken des Yukon

Rolf Torring 026 - Der Schrecken des Yukon

Titel: Rolf Torring 026 - Der Schrecken des Yukon
Autoren: Hans Warren
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und Äste uns sehr willkommen waren.
    Ich hatte mich erhoben und blickte unserem treuen, schwarzen Freund nach. Da geschah das Furchtbare, das mir einen lauten Schreckens- und Warnungsruf entlockte.
    Dicht hinter Pongo, der unbekümmert auf die kleinen Bäume zuging, sprang plötzlich aus einer Vertiefung eine bisher unsichtbare Riesengestalt und schoß donnernd hinter Pongo her.
    Es war ein Elch von einer Größe, wie ich sie noch nie gesehen hatte. Seinen Körper konnte man getrost mit einem starken Pferd vergleichen, und seine Schaufeln mit wohl achtzehn Enden ragten gefährlich weit ab.
    Pongo hörte meinen Schrei und das Donnern der gespaltenen Hufe hinter sich, drehte sich blitzschnell um und stand jetzt vor dem Riesentier. Der Elch war bereits auf ungefähr zwei Meter an ihn heran und senkte jetzt den gewaltigen Kopf mit dem mächtigen Geweih zum tödlichen Stoß.
    Aber Pongo verlor keinen Augenblick seine Ruhe. Obwohl im Augenblick waffenlos, denn sein Messer bedeutete gegen einen solchen Feind gar nichts, betrachtete er ruhig den anstürmenden Elch, um im letzten Augenblick, als ihn die Spitzen der gewaltigen Schaufeln fast berührten, blitzschnell zur Seite zu springen.
    Als die schwarze, zottige Gestalt dicht an ihm vorbeisauste, riß er sein Messer heraus und führte einen schweren Hieb nach dem Leib des Angreifers,
    Leider konnte ich nicht bemerken, ob er Ihn getroffen hatte, denn der riesige Elch warf sich sofort herum und stürmte nochmals auf unseren Pongo los.
    Zwar erhob ich sofort meine Büchse, um unserem treuen Gefährten zu helfen, aber jetzt stand Pongo zwischen mir und dem anstürmenden Elch, so daß ich unmöglich einen sicheren Schuß anbringen konnte, ohne ihn selbst in Gefahr zu bringen.
    Jetzt hatte der riesige, fast vorsintflutlich große Elch unseren Pongo wieder erreicht, senkte blitzschnell den Kopf und schlug mit den gewaltigen Schaufeln zu.
    Aber wieder warf sich Pongo mit unglaublicher Gewandtheit zur Seite, schlüpfte nur um wenige Zentimeter an dem gefährlichen Geweih vorbei und führte wieder einen kräftigen Stoß mit seinem Messer nach der Seite des wütenden Angreifers.
    Dieses Schauspiel hatte mich so interessiert, daß ich meine Büchse hatte sinken lassen. Aber im nächsten Augenblick kam es mir auch schon zum Bewußtsein, in welch großer Gefahr ich selbst schwebte, denn der Elch hatte mich jetzt erspäht und nahm mich sofort an.
    Er war höchstens zwanzig Meter von mir entfernt, und das bedeutet für ein so riesiges Tier gar nichts. Donnernd kam er auf mich zugestürmt, war schon nach wenigen Sekunden dicht vor mir, während ich noch nicht dazu gekommen war, meine Büchse zu erheben.
    Aber dicht vor mir warf sich das gewaltige Untier plötzlich herum. Mein Retter war Pongo gewesen, der in sofortiger Erkenntnis der Lage sein mächtiges Messer mit riesiger Kraft hinter dem Elch hergeschleudert hatte.
    Der breite, lange Stahl war tief in die Weiche unseres gewaltigen Gegners gedrungen und hatte ihn veranlaßt, sofort kehrt zu machen. Als er auf Pongo zustürmte, erwachte ich aus meiner sekundenlangen Erstarrung und riß die Büchse hoch.
    Doch wieder brauchte ich nicht einzugreifen, denn jetzt kam uns ein anderer Bundesgenosse zu Hilfe.
    Ein mächtiger Schatten glitt plötzlich dicht neben mir vorbei. Im nächsten Augenblick stürmte schon Jim, der riesige Alaskabär, hinter dem Elch her.
    Wieder ließ ich verblüfft meine Waffe sinken, denn jetzt war der mächtige Körper des Bären in der Schußlinie. Der Elch hatte inzwischen den jetzt waffenlosen Pongo erreicht, aber wieder verfehlte sein gewaltiger Stoß unseren Gefährten, der sich mit schlangenartiger Geschmeidigkeit zur Seite warf und sofort am Elch vorbeiglitt.
    Pongo sah den heranstürmenden Bären, und erkannte sofort, daß hier die Rettung kam. Mit gewaltigen Sätzen sprang er an Jim vorbei, um dann stehen zu bleiben und sich umzudrehen.
    Ich ging sofort auf ihn zu und trat neben ihn, denn jetzt sollten wir ein überwältigendes, noch nie erschautes Bild sehen.
    Der Elch hatte sich sofort herumgeworfen, als Pongo Ihm wieder entkommen war, aber jetzt war ein Feind vor ihm, der ihn an gewaltiger Kraft noch übertraf.
    Aber der wütende Elchbulle kannte auch seine Waffen, das mächtige Geweih und die gefährlichen, gespaltenen Vorderhufe, die wie gewaltige, scharfe Hämmer zuschlagen konnten.
    Jim nahm seinen Gegner sofort an. Mit gewaltigen Tatzenschlägen suchte er seinen Feind unschädlich zu machen.
    Der aber
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