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Ritterspiele

Ritterspiele

Titel: Ritterspiele
Autoren: Robert Bringston
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großer Baum, daneben ein steigendes, schwarzes Pferd. Die weitläufigen Wälder und die über die Grenzen berühmte Pferdezucht hatten dieses Abzeichen in ganz England bekannt gemacht. Schon mein Urgroßvater hatte die ersten Kriegsrösser für den König und seine Ritter gezüchtet. Nun war es an mir, diese Tradition fortzuführen. Die Wachsoldaten zogen ihre Schwerter und gingen als Zeichen ihrer Ergebenheit auf die Knie, als ich das Torhaus durchritt. Im Innenhof standen alle Bewohner der Burg aufgereiht und erwarteten mich mit neugierigen Blicken.
    »Lang lebe Lord Haringshire!«, rief ein großer Mann in die Stille hinein und schritt die breite Treppe des Haupthauses herunter. »Lang lebe Lord Haringshire!«, riefen nun auch die Umstehenden und jubelten mir zu. Der Bann war gebrochen. Ich stieg von meinem Pferd und trat auf den großen Kerl zu.
    »Ich bin Henry Peers, der Steward Eurer Lordschaft. Es freut uns, Euch hier begrüßen zu gönnen.« Er verneigte sich tief vor mir und machte eine einladende Geste, ihm zu folgen. Ich erkannte in ihm den Mann, der auch schon meinem Vater treue Dienste geleistet hatte. Erfreut darüber, hier einen alten Freund der Familie vorzufinden, folgte ich ihm in die große Eingangshalle.
    »Wir haben uns erlaubt, eine kleine Feier zu Eurer Begrüßung auszurichten«, sagte er und zeigte auf die festlich gedeckte Tafel vor dem großen Kamin.
    »Ich danke euch Peers für den freundlichen Empfang. Und es wäre mir eine Ehre, wenn Ihr auch mir weiterhin als Steward dienen würdet, so wie Ihr es schon für meinen Bruder und meinen Vater getan habt.«
    »Auch mir wäre es eine Ehre, Euch weiterhin zu dienen.«
    Er verbeugte sich noch tiefer als beim ersten Mal. Als er sich erhob, hatten sich seine Gesichtszüge deutlich entspannt.
    »Ich zeige Euch nun Eure Gemächer. Ihr wollt euch sicherlich erfrischen. Am Abend können wir dann mit dem Fest beginnen.«
    Es wurde ein fröhlicher erster Abend in meinem neuen Zuhause. Das Essen war hervorragend. Gaukler und Musikanten waren eingeladen worden. Ich sah viele alte Gesichter aus meiner Jugendzeit wieder. Aber auch meine Ritter fanden schnell Anschluss in der neuen Gemeinschaft.
    »Nun, seid Ihr zufrieden, Lord Haringshire?«, fragte mich Harold zu später Stunde lächelnd.
    »Ja, es ist alles noch besser, als ich es mir vorgestellt habe, Ritter Harold. Aber trotzdem würde ich mich sicherer fühlen, wenn Ihr heute Nacht vor meinem Zimmer Wache halten würdet.« Ein breites Grinsen stahl sich auf mein Gesicht.
    »Nur wenn es mir erlaubt ist, vorher Euer Gemach zu inspizieren, ob sich nicht hinterlistige Unholde unter Eurem Bett versteckt haben.«
    »Ich wusste doch«, raunte ich ihm zu, »dass ich mich auf meinen Leibwächter verlassen kann.«
    Harold überprüfte in dieser Nacht sehr gründlich mein Bett. Zur Sicherheit stand noch sein Schwert griffbereit am Kopfende. Mich faszinierte allerdings viel mehr die andere scharfe Klinge, die er zusätzlich noch unter der Bettdecke aufbewahrte. Auch sie lag dort bereit, um feindliche Angriffe abzuwehren. Langsam näherte sich meine Hand der scharfen Stichwaffe. Als meine Finger das heiße Eisen umfassten und langsam darüber strichen, zuckte der lange Schaft in meiner Hand.
    Harold Stimme zitterte: »Hast du etwa an meiner Einsatzfähigkeit gezweifelt?«
    »Ich wollte mich nur vergewissern, ob du auch gut gerüstet bist.«
    »Bislang gab es über meine Ausrüstung noch keine Beschwerden, Mylord.«
    »Dann bestehen wohl auch keine Einwände, wenn ich die Kampfbereitschaft meines Leibwächters inspiziere.«
    »Natürlich nicht, Mylord.« Harold versuchte, ein Grinsen zu unterdrücken, aber seine Augen funkelten lüstern bei dem Gedanken, wie diese Kontrolle wohl ausfallen würde.
    Meine zweite Hand schob sich zwischen seine Beine und kraulte seinen Hoden, der sich weich in meine Handfläche schmiegte. Ich schlug die Bettdecke zurück und legte meinen Kopf auf seinen Bauch.
    »Ich muss hier alles in Augenschein nehmen.«
    »Ähmm …, ja natürlich, wie Ihr beliebt.«
    Eine kräftige rote Eichel zuckte nicht einmal eine Handbreit entfernt vor meinem Gesicht. Ich merkte, wie mir das Wasser im Mund zusammenlief und die Zunge sich durch meine Lippen hindurchzwängte. Ich konnte nicht widerstehen. Vorsichtig berührte ich die feuchte Spitze vor mir, kreiste um die samtweiche Haut und genoss den belebenden Geschmack des ersten frühen Lusttropfens. Harold zog scharf Luft ein. Erst als ich schon glaubte,
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